Swiss Open Gstaad 2016
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Stars der Vergangenheit zu Beginn,<br />
Stars der Zukunft<br />
zum Schluss<br />
Jubiläumsfeierlichkeiten<br />
und hochklassiges Tennis –<br />
das <strong>Swiss</strong> <strong>Open</strong> 2015 war trotz<br />
der Absenz Stan Wawrinkas ein<br />
tolles Turnier. Mit Dominic Thiem<br />
triumphierte ein junger Österreicher,<br />
von dem noch viel zu hören sein wird.<br />
Dem <strong>Gstaad</strong>er Turnier mangle es an Stars, pflegen Kritiker<br />
zu sagen. Nun, 2015 waren im Saanenland zwei Spieler dabei,<br />
die vom ATP-Computer einst als Nummer 1 respektive Nummer<br />
2 ausgespuckt worden waren. Die Schreibe ist von Ilie Nastase<br />
und Alex Corretja. Der Rumäne und der Spanier waren aufgrund<br />
des 100-Jahr-Jubiläums gekommen, doch sie liessen es sich nicht<br />
nehmen, auf dem Centre Court in kurzen Hosen aufzutreten.<br />
Sie waren die prominentesten Vertreter der alten Garde, die das<br />
Publikum am Qualifikationssonntag im Rahmen einer Exhibition<br />
zum Staunen und Schmunzeln brachte. Nastase ist der geborene<br />
Entertainer; das stellte der <strong>Swiss</strong>-<strong>Open</strong>-Gewinner von 1973 einmal<br />
mehr unter Beweis. Einmal servierte der damals 69-jährige mit<br />
dem Rücken zum Netz stehend. Und als er gemeinsam mit Corretja<br />
gegen das helvetische Duo Marc Rosset/Heinz Günthardt in Führung<br />
lag, fragte er frech: „Gibt es in der Schweiz keine besseren Spieler?”<br />
Keine Schweizer Siege<br />
Diese Frage stellte sich für das Publikum auch während des<br />
Hauptturniers, denn sowohl Marco Chiudinelli als auch Henri<br />
Laaksonen blieben in ihren Erstrundenpartien ohne echte Siegchance.<br />
Trotzdem lautet die Antwort selbstverständlich: „Sicher doch.”<br />
Allerdings fehlten die Grand-Slam-Champions Roger Federer und<br />
Stan Wawrinka. War die Teilnahme des Baselbieters nie zur Debatte<br />
gestanden, hatte der Waadtländer wegen Schulterbeschwerden<br />
kurzfristig abgesagt. So musste das <strong>Swiss</strong> <strong>Open</strong> wie schon 2014<br />
ohne das grosse Aushängeschild auskommen.<br />
Gesetzte sorgen für Premiere<br />
Doch dies tat der sportlichen Qualität der Veranstaltung keinen<br />
Abbruch. Denn trotz traumhafter Bergkulisse und meist schönem<br />
Le tournoi de <strong>Gstaad</strong> a fêté dignement son jubilé<br />
en 2015. Ce fut même une grande cuvée malgré<br />
l’absence de Stan Wawrinka. La victoire de<br />
Dominic Thiem a récompensé le talent précoce de<br />
l’Autrichien.<br />
Le tournoi du centenaire de <strong>Gstaad</strong> a accueilli, à cette occasion,<br />
deux ambassadeurs de luxe, le Roumain Ilie Nastase, ancien<br />
N°1 mondial, et Alex Corretja, ex-N°2. Bien sûr, ceux-ci n’ont<br />
pas participé à la compétition, mais la présence de deux des<br />
plus dignes représentants de la vieille garde n’est pas passé<br />
inaperçue. Ilie Nastase, artiste dans l’âme, l’est resté. Autant<br />
dire que le public n’a pas boudé son plaisir. A 69 ans, l’ancien<br />
vainqueur du tournoi, en 1973, associé à Alex Corretja, son<br />
cadet de 28 ans, a fait le spectacle comme l’on dit au cours d’un<br />
double exhibition face à la paire helvétique formée d’Heinz<br />
Günthardt et Marc Rosset. Taquin, le Roumain a même, à haute<br />
et intelligible voix, demandé si la Suisse ne comptait pas de<br />
meilleurs joueurs que le Zurichois et le Genevois. Du Nastase<br />
tout craché dans le texte !<br />
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