Petra Delhees Die Tennisfrauen in <strong>Gstaad</strong> vor 30, 40 Jahren | Le tennis féminin à <strong>Gstaad</strong> Présidente adjointe de <strong>Swiss</strong> Tennis et responsable Fed Cup, Christiane Jolissaint se réjouit du retour du tournoi à <strong>Gstaad</strong>. «Nous avons une super équipe de filles en Suisse. Il était indispensable de leur donner une vitrine.» Dass die Frauen nun zurückkehren, und das als Teil der WTA-Tour, gefällt der Schweizer Fed-Cup-Chefin als Idee auch deshalb sehr gut, „weil wir eine Supermannschaft haben.“ ISABELLE VILLIGER ERWARTET PUBLIKUMSRENNER Wie Jolissaint kommt auch Isabelle Villiger irgendwann auf die Männer zu sprechen, wenn es um die Frauen am <strong>Gstaad</strong>er Turnier geht. Sie habe mit einer Wildcard ja schon als Teenager, „mit 16 oder 17, so genau weiss ich das gar nicht mehr“, starten können. Und erinnert sich gern „an die schönen Zeiten“: „Es war ein einzigartiger Anlass. Wir waren immer eingeladen, hatten die Familie und Freunde dabei, genossen die Unterstützung.“ Damals war es durchaus an der Tages- oder besser Abendordnung, dass sich die Spieler nach getaner Arbeit (oder manchmal davor...) ausgiebig vergnügten. Der Nachtclub Greengo im Palace war ihr nicht fremd – „aber erst nachdem ich ausgeschieden bin“, wie die hauptberufliche Trainerin im Grasshopper Club Zürich beteuert. Sie outet sich als Vilas-Fan, sei damals in Markus Günthardt verliebt gewesen, und habe sich gern Männermatches angeschaut. Dass die Frauen in <strong>Gstaad</strong> nach so langer Absenz in der Woche vor den Männern wieder auflaufen, findet Isabelle Villiger „lässig, grossartig für die Schweiz“. Die einstige Nummer 41 der Welt glaubt, jetzt, da mit Belinda Bencic, Timea Bacsinszky und Victorija Golubic junge Schweizerinnen Furore machten, könne das Turnier „sicher ein Publikumsrenner“ werden. Villiger folgert das aus der ihrer Meinung nach „sensationellen Stimmung am Fed-Cup- Halbfinal in Luzern, die den Tennisfans vielleicht noch in bester Erinnerung ist.“ ISABELLE VILLIGER OPTIMISTE Comme Christiane Jolissaint, Isabelle Villiger n’a gardé que de bons souvenirs de <strong>Gstaad</strong>. A 16 ou 17 ans, la vie était belle. «Les organisateurs étaient aux petits soins pour nous, se rappellet-elle. La discothèque Greengo, au Palace Hôtel, était le lieu de rendez-vous festif par excellence. Mais je n’y suis allée qu’après ma retraite sportive…» Que les femmes reviennent à <strong>Gstaad</strong> après une si longue absence enchante bien sûr Isabelle Villiger. L’ex-numéro 41 mondial croit à la nouvelle vague helvétique, on veut parler bien sûr de Belinda Bencic, Timea Bacsinszky et Viktorija Golubic. «Je pense que le public sera au rendez-vous et qu’il appréciera le spectacle, dit-elle. L’atmosphère qui a régné pendant la demifinale de la Fed Cup à Lucerne ne peut qu’inciter les spectateurs à se déplacer à <strong>Gstaad</strong>.» Petra Jauch Delhees veut croire, elle aussi, en l’avenir du <strong>Gstaad</strong> Ladies Championship. Victorieuse dans l’Oberland bernois en 1979, elle a pris ses distances avec le tennis et vit désormais à Majorque où elle cultive ses légumes et produit son propre vin. Mais elle n’a pas oublié son passage à <strong>Gstaad</strong>. «C’était un petit tournoi avec une bonne ambiance, même si nous étions parfois reléguées sur les courts annexes.» Beat Caspar Auch Petra Jauch-Delhees hofft, dass der neue Anlauf mit den Frauen gelingen wird, wagt allerdings keine Prognose, denn sie sei nun schon zu lange weg vom grossen Tennis. Nach 42 Jahren hatte die ehemalige Profispielerin und dann Trainerin genug. Sie wollte einen Neuanfang, vollzog mit dem Umzug nach Mallorca einen vollständigen Szenenwechsel. Statt Tennisbälle schlagen heisst es jetzt eigenes Gemüse ziehen und eigenen Wein produzieren. „Vier Hunde, zwei Katzen, ein Pony und Hühner gehören auch dazu. Das gibt viel zu tun“, erzählt Jauch-Delhees. Auf ihre Aktivzeit in <strong>Gstaad</strong> angesprochen, gerät sie durchaus ins Schwärmen. „Es war ein kleines Turnier mit guter Ambiance, auch wenn wir Frauen mehrheitlich zu Randzeiten und auf hinteren Plätzen angesetzt wurden. Bei schönem Wetter war es einmalig, bei Regen allerdings trostlos. Preisgeld gab es für mich nicht, die teure Uhr hat mich inzwischen mehr gekostet als sie je wert war“, erzählt Petra Jauch-Delhees aus ihren Zeiten in <strong>Gstaad</strong>. Da sie bis 18 an Juniorenturnieren teilgenommen hatte, kannte sie Grössen wie Yannick Noah oder José-Luis Clerc und freute sich, denen mal wieder zu begegnen. Die Siegerin 1979 wusste auch die Aufmerksamkeit der Schweizer Presse zu schätzen. Sie war selten genug. „Wir mussten um mehr Publizität kämpfen. Das ist heute kein Problem mehr.“ Beat Caspar Isabelle Villiger 39
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