6 FRANKFURT Community FOTO: ELHIT LAUF FÜR MEHR ZEIT <strong>2018</strong> Fit genug für die fünf oder 10 Kilometer Strecke beim Lauf für mehr Zeit? Zeit zum Trainieren gibt’s noch genügend, denn der diesjährige Benefizlauf zu Gunsten der AIDS-Hilfe findet am 9.9. statt. Beim Lauf für mehr Zeit kommt es aber nicht nur auf sportliche Aktivität an: Als Spendenläufer sammelt man im Vorfeld im Freundes-, Kollegen und Bekanntenkreis Spenden für die AIDS-Hilfe. Im vergangenen Jahr kamen so rund 122.000 Euro zusammen, die helfen, die Arbeit der AIDS-Hilfe zu sichern. Rund um den Lauf gibt es natürlich wieder ein buntes Fest auf dem Opernplatz. 9.9., Lauf für mehr Zeit, Infos und Anmeldungen über www.lauf-fuer-mehr-zeit.de FOTO: FREE-PHOTOS, PIXABAY.COM, GEMEINFREI COMMUNITY-BARABEND IM LSKH Neuer Vorstand beim Verein Lebendiges Lesben Leben, kurz LLL: Neu im Team sind Fritze Boll und Christine Fritz, aus dem alten Vorstand ist Ruth Welk weiterhin dabei. Am 10.8. laden die Vorstands-Ladies die Community zum Barabend, nicht nur um sich vorzustellen, sondern auch, um neue Ideen fürs LSKH zu sammeln. Das Kulturhaus bietet einen unkommerziellen Ort, an dem viele Aktivitäten möglich sind, der gemeinsam gestaltet werden kann und die Bandbreite des Regenbogens repräsentieren sollte. *bjö 10.8., LSKH, Klingerstr. 6, Frankfurt, 19 Uhr, www.lskh.de DIVERSITY GEWINNT AN RELEVANZ Jean-Luc Vey von der Stiftung PROUT AT WORK und Michael Kirchner vom Völklinger Kreis machen sich seit Jahren für Diversity-Management stark. Im Interview ziehen sie für <strong>2018</strong> eine Ziwschenbilanz. Es gibt inzwischen sehr viele Firmen- Netzwerke, so dass es scheint, als würde das Thema Diversity in Unternehmen immer mehr am Relevanz zu gewinnen; könnt ihr diesen Trend bestätigen? Jean-Luc: Ja, es ist wirklich so. In den letzten Jahren ist eine Dynamik entstanden und Unternehmen haben die Bedeutung eines „gelebten“ Diversity Managements stärker erkannt. Es hat viele Jahre großes Engagement von Organisationen wie PROUT AT WORK und Völklinger Kreis bedurft, um in den Führungsetagen ein Umdenken zu bewirken. Wir freuen uns wirklich sehr, dass sich immer mehr Mitarbeiternetzwerke gründen. Aber es gibt noch viel zu tun: Die Studie „Out im Office“ von Prof. Dr. Dominik Frohn, welche auch von uns unterstützt wurde, zeigt, dass noch immer 30 Prozent der LGBTIQ* am Arbeitsplatz nicht geoutet sind – vor 10 Jahren waren es noch 50 Prozent – und 20 Prozent der LGBTIQ* Diskriminierung am Arbeitsplatz erfahren müssen. Bei Bisexuellen und Trans*-Menschen müssen gar 50 Prozent beziehungsweise 69 Prozent ihre Identität verstecken. Michael: Es liegt noch viel Überzeugungsarbeit vor uns. Ein besonderes Augenmerk muss auch auf den Mittelstandsunternehmen liegen oder bestimmten Branchen, die weniger LGBTIQ*-freundlich sind. Eine wichtige Rolle dabei spielen Rolemodels, die offen dafür eintreten und als positives Vorbild für andere fungieren können. Vorbilder sind wichtig. Aus diesem Grund hat PROUT AT WORK zusammen mit Uhlala / Stuart B. Cameron die Liste „Germany’s Top 100 Out Executives“ ins Leben gerufen. <strong>2018</strong> war ein besonders aktives Jahr für PROUT AT WORK und Völklinger Kreis. Welche Veranstaltungen waren herausragend und was folgt in der zweiten Jahreshälfte? Michael: Für <strong>2018</strong> haben wir uns wirklich sehr viel vorgenommen und bereits viel davon sehr erfolgreich umgesetzt. Zum Beispiel die erste Frankfurter DiverseCity-Konferenz „Colorful Frankfurt“ mit über 200 Teilnehmern aus Politik, Wirtschaft und LGBTIQ*-Community. Für das kommende Jahr werden wir eine Fortsetzung mit noch mehr Aktionen und Inhalten planen. Mit großartiger Unterstützung des Diversity Management und dem LGBT- Mitarbeiternetz Rainbow at Fraport konnten wir auch die ersten Frankfurter Diversity Kunst- und Kulturtage im Flughafen Frankfurt ausrichten. Die letzten Monate waren außerdem von einer intensiven Zusammenarbeit mit allen Frankfurter LSBTIQ*-Organisationen geprägt. Zusammen mit dem Bündnis Akzeptanz und Vielfalt Frankfurt haben wir einen wunderbaren IDAHOBIT erleben können und beim CSD Frankfurt waren wir wie jedes Jahr mit Ständen und auf der Demo vertreten. Jean-Luc: In der zweiten Jahreshälfte folgen unter anderem am 19.10. die PROUT AT WORK Konferenz in Bonn mit dem Thema „LGBT*IQ GOES GLOBAL“. Die Konferenz steht im Zeichen der Globalisierung. Ganz besonders freuen wir uns, dass wir Ende <strong>2018</strong> bereits unser fünfjähriges Bestehen begehen können. Die große Geburtstagsfeier wird allerdings erst in 2019 steigen, an einem symbolträchtigem Ort: Dem Ort der Unterzeichnung des Gründungsvertrages, in der Kanzlei White & Case in Frankfurt. www.proutatwork.de, www.vk-online.de FOTO: MP Michael Kirchner, Jean-Luc Vey
XXX 7 Individuelles Design. Von Hand gefertigt. brillenmanufaktur.de Öffnungszeiten: Di – Fr 10 –19 Uhr, Sa 10 –18 Uhr Kaiserstr. 23 | 60311 Frankfurt | T 0 69 -25 62 75 80