Modelle und Architektur Les Maquettes d ... - Aktuell - TUM
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Corinne Bélier<br />
Zusammenfassungen - Résumés - Abstracts<br />
Conservatrice en chef<br />
Cité de l‘architecture et du patrimoine/ musée des Monuments français, Paris,<br />
Frankreich<br />
Das <strong>Architektur</strong>modell – eine Notwendigkeit? Das Beispiel eines<br />
permanenten R<strong>und</strong>gangs.<br />
Die Cité de l’architecture et du patrimoine wurde im September 2007 eröffnet. Eine<br />
wichtige interne Neuentwicklung wurde für das Musée des Monuments français<br />
eingeleitet, indem mit der Renovierung der Galerien der historischen Sammlungen (12.<br />
bis 18. Jahrh<strong>und</strong>ert) die Errichtung einer neuen Galerie der <strong>Architektur</strong> von 1850 bis<br />
heute einher ging. Der gesamte R<strong>und</strong>gang beinhaltet zahlreiche <strong>Modelle</strong>, die zwischen<br />
1785 <strong>und</strong> 2007 entstanden sind. Gesammelt, um den Verlauf der <strong>Architektur</strong>geschichte<br />
darzustellen, sind sie doch äußerst verschiedenen Ursprungs <strong>und</strong> bezeugen eigentlich<br />
unterschiedliche Fragestellungen: Manche sind <strong>Modelle</strong> für den Unterricht, andere<br />
Wettbewerbsmodelle, Planungs- oder technische Studienmodelle, die aus Agenturen<br />
<strong>und</strong> Ingenieurbüros kommen <strong>und</strong> wieder andere sind Demonstrationsmodelle, ausgeführt<br />
durch die Bauherren oder Bauträger. In dieser Sammlung gibt es schließlich eine<br />
bedeutende Anzahl von analytischen <strong>Modelle</strong>n, die das Museum anfertigen ließ.<br />
Warum greift man - angesichts des heutigen Angebots an Möglichkeiten der bildlichen<br />
Darstellung – für einen permanenten musealen R<strong>und</strong>gang auf das Modell zurück?<br />
Warum engagiert sich ein Museum in einer Politik der Kreation von <strong>Architektur</strong>modellen?<br />
Der Rückgriff auf das <strong>Architektur</strong>modell um die Geschichte der <strong>Architektur</strong><br />
zu erzählen, beleuchtet die Komplexität dieses Gegenstands <strong>und</strong> die Vielseitigkeit der<br />
Fragen, welche er für eine museale Institution aufwirft. Was ist sein Status? Was ist<br />
sein narratives Potential? Welche Freiheit der Präsentation bietet er? Dieser Diskurs<br />
wird sich auf die Erfahrung des Musée des Monuments français <strong>und</strong> die Praxis von<br />
anderen Institutionen stützen.<br />
La maquette d’architecture, une nécessité ?<br />
L’exemple d’un parcours permanent.<br />
La Cité de l’architecture et du patrimoine a ouvert ses portes en septembre 2007. En<br />
son sein, le musée des Monuments français a fait l’objet d’une importante refonte,<br />
conjuguant la rénovation des galeries présentant ses collections historiques (du 12 e<br />
au 18 e siècle) et la création d’une nouvelle galerie dédiée à l’architecture de 1850 à<br />
nos jours. L’ensemble du parcours comprend de nombreuses maquettes, datées de<br />
1785 à 2007. Rassemblées pour dérouler le fil d’une histoire de l’architecture, elles<br />
sont pourtant d’origines extrêmement diverses et témoignent en réalité de questions<br />
différentes : certaines sont des maquettes d’enseignement, d’autres des maquettes<br />
de concours, des maquettes de projet ou d’étude technique provenant des agences et<br />
<strong>Modelle</strong> <strong>und</strong> <strong>Architektur</strong> - <strong>Les</strong> maquettes et l´architecture - Models and Architecture 29