Wie alles begann Ahmad Bahadli Championnats suisses

2 Nachwuchs Relève
Viermal im Jahr werden die Kids
für das S-Kader aufgeboten. Dort
lernen sie ihre Technik und Taktik
zu verbessern.
Quatre fois par saison, les jeunes
sont convoqués à un week-end
durant lequel ils ont l’occasion
de parfaire leur technique et leur
sens tactique.
nachwuchsförderung ganz früh
Das S-Kader
sucht den
Tischtennis-
Superstar
Das vor fünf Jahren gegründete Sichtungskader (S-Kader)
will Talente so früh wie möglich entdecken und fördern.
Beim Nachwuchs erfreuen sich die Trainingszusammenzüge
grosser Beliebtheit, denn im S-Kader wird polysportiv trainiert.
Michel Modoux
«C hömer nur no vier Minute spiele?», richtet ein Junior
seine Frage an Trainer Markus Baumann. Es
ist Sonntag kurz vor vier Uhr. Das Trainingsweekend des S-Kaders
in Sumiswald ist schon bald vorbei. Die Nachwuchstalente
haben drei Tage intensives Training hinter sich. Trotzdem geben
sie am Schlussturnier noch einmal alles. Dieses ist recht
speziell. Auf einer Schweizer Landkarte sind alle Ortschaften
aufgezeichnet, aus welchen die Junioren kommen. Von Schmitten
(Freiburg) bis Triesen (Liechtenstein) ist alles dabei. Das
Turnier ist wie eine Art «Tour de Suisse», bei welchem es darum
geht, einmal um die ganze Schweiz zu gelangen. Mit den
gewonnen Punkten nach einem Match darf man sich auf der
Karte vorwärts bewegen. Wissen die Spieler zudem, von wo ihr
Gegner kommt, gibt es Zusatzpunkte.
Klettern als Herausforderung
Den neun- bis zwölfjährigen Nachwuchstalenten macht das
Lager sichtlich Spass. Ein Grund liegt im abwechslungsreichen
Programm, das nicht nur aus Tischtennistraining besteht:
«Das Lager soll den Junioren ermöglichen vielfältige Bewegungserfahrungen
zu machen, die sportartenübergreifend
sind», betont Markus Baumann, Verantwortlicher des S-Kaders.
So versuchten sich die Jugendlichen im Sportzentrum
von Sumiswald im Klettern. An der meterhohen Kletterwand
brauchte es einiges an Überwindung, um bis ganz nach oben
zu gelangen. Einige mutige schafften es dennoch. Auch die
Disco am Abend fand grossen Gefallen, sogar bei Tanzmuffeln.
Diese schwangen ihre Hüften zu schnellen Beats und mussten
dabei Tischtennisbewegungen nachahmen. Auf den Faktor
«Spass» wird grossen Wert gelegt, wie Markus Baumann
betont: «Das Lager muss für Jugendliche in diesem Alter erlebnisorientiert
sein. Sie müssen zu Hause etwas erzählen
können.»
Aufgebot kommt viermal im Jahr
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des S-Kaders kommen
aus der ganzen Schweiz und zählen zu den talentiertesten
Nachwuchsspielern. Viermal pro Saison werden sie für ein
Weekend aufgeboten, in welchem sie an ihrer Technik und
Taktik feilen können. Das Sichtungskader wurde vor fünf Jahren
zum ersten Mal durchgeführt, damals noch unter der Leitung
der Nationaltrainer. «Ursprünglich wollte man das Kader
für Talente unter elf Jahren anbieten. Aber diese kann man in
der Schweiz an einer Hand abzählen, daher sind wir nach oben
ausgewichen», erinnert sich Baumann. Die Erfahrungen seien
durchwegs positiv, auch bei den Eltern. Diese werden, tritt ihr