Notruf_4_2016
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‹Redaktion › deutsch<br />
ZEHN JAHRE GEMEINSAME FÜHRUNGS-<br />
AUSBILDUNG IM KANTON BERN<br />
VOR ZEHN JAHREN HABEN WIR IM KANTON<br />
BERN MIT DER GEMEINSAMEN FÜHRUNGS-<br />
SCHULUNG BEGONNEN. DIE BLAULICHT- UND<br />
DEREN PARTNERORGANISATIONEN SIND IM<br />
KANTON BERN DADURCH SEHR ENG ZUSAM-<br />
MENGERÜCKT. WIE GUT AUFEINANDER EINGE-<br />
SPIELT ALLE BETEILIGTEN SIND, ZEIGT SICH FAST<br />
TÄGLICH BEI ENTSPRECHENDEN EINSÄTZEN.<br />
Zehn Jahre sind Grund genug, zurück zu blicken und<br />
diese Zeit Revue passieren zu lassen.<br />
Was alles erschaffen wurde, ist viel zu komplex, um dies<br />
in wenigen Worten schildern zu können. Dennoch versuche<br />
ich es in den nachfolgenden Zeilen gerne. Wer danach<br />
weitere Erklärungen haben möchte, darf sich gerne<br />
bei uns melden.<br />
GRUNDSTEIN FÜR DIE GEMEINSAME SCHULUNG<br />
Der Kanton Bern legte im Oktober 2004 in der Verordnung<br />
über den Bevölkerungsschutz gesetzlich fest, dass<br />
bei einem spontan eintretenden Grossereignis die Kantonspolizei<br />
die Gesamteinsatzleitung übernimmt und<br />
den Einsatzkoordinator-Front (Ek-Front) stellt.<br />
Mit dieser Ausgangslage setzten wir uns in einer<br />
kleinen Gruppe polizeiintern zusammen und berieten<br />
uns darüber, was das genau für Konsequenzen haben<br />
wird. Bald einmal war klar, dass es nicht damit getan<br />
ist, die Titel – Rollen zu verteilen…. Nein, wir mussten<br />
die Abläufe bei der Ereignisbewältigung genau definieren,<br />
die einzelnen Rollen, Kompetenzen und Aufgaben<br />
zuordnen und dies anschliessend ausbilden.<br />
Erkannt – getan… Innert wenigen Monaten definierten<br />
wir die Prozesse bei der Ereignisbewältigung<br />
und schulten diese sofort im Korps der Kantonspolizei<br />
Bern.<br />
Aller Anfang ist schwer und so war es auch. Wir<br />
rannten nicht nur offene Türen ein. Was soll das? Haben<br />
wir bis anhin nicht gut gearbeitet? Wird das „Polizeiern“<br />
neu erfunden? Solche und noch viel pointiertere Aussagen<br />
bekamen wir zu Ohren. Unbeirrt und von der Sache<br />
überzeugt, fuhren wir mit der Ausbildung fort.<br />
Nachdem der theoretische Teil der Prozesse vermittelt<br />
war, ging es darum, diese in die Praxis umzusetzen.<br />
Es reichte natürlich nicht, dass nur die Polizei von die-<br />
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