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Saria News 1-05.indd - Saria Bio-Industries AG & Co. KG

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La surveillance vétérinaire prévue<br />

pour ces équipements n’avait lieu que<br />

sporadiquement. A cause des suppressions<br />

croissantes d’emplois dans le<br />

service public et du caractère novateur<br />

de ce procédé, la surveillance vétérinaire<br />

était complètement dépassée<br />

par les équipements de biogaz. Peutêtre<br />

aussi que certains vétérinaires<br />

désirant monter dans la hiérarchie ne<br />

ressentaient pas la nécessite de bloquer<br />

un système voulu politiquement<br />

et subventionné ou bien même de faire<br />

fermer de tels équipements pour<br />

des raisons de sécurité ! Les exploitants<br />

d’équipements de biogaz constatèrent<br />

très vite qu’ils pouvaient agir<br />

en toute tranquillité et utilisèrent<br />

Na, und wenn solche Stoffe Geld mitbringen<br />

– man musste ja nur weniger<br />

als die TBA fordern – dann drückt<br />

man als <strong>Bio</strong>gasanlagenbetreiber gerne<br />

einmal ein Auge zu – auch in Bezug<br />

auf Sicherheit. Durch den Wegfall des<br />

Tierkörperbeseitigungsgesetzes im Januar<br />

2004 und der damit verbundenen<br />

generellen Andienungspfl icht<br />

dieser Materialien an die TBAn fühlte<br />

sich auf einmal ein Großteil der damals<br />

existierenden 2.500 <strong>Bio</strong>gasanlagen<br />

berufen, sich dieser Materialen<br />

anzunehmen, teils gelockt, sicherlich<br />

auch teils von den „schlachtenden<br />

Kreuzrittern“ gedrängt.<br />

Die vorgeschriebene Veterinäraufsicht<br />

dieser Anlagen wurde nur sporadisch<br />

vorgenommen. Bedingt durch den zunehmenden<br />

Stellenabbau der öffentlichen<br />

Hand und das artfremde Metier,<br />

das sie zu überwachen hatten, war die<br />

Veterinärüberwachung vollkommen<br />

mit den <strong>Bio</strong>gasanlagen überfordert.<br />

Vielleicht verspürte der eine oder andere<br />

aufstrebende Veterinär auch<br />

nicht das Verlangen, politisch gewollte<br />

und geförderte Systeme abzublocken<br />

oder aus Sicherheitsgründen<br />

stillzulegen! Die <strong>Bio</strong>gasanlagenbetreiber<br />

sahen sehr schnell, wie ungestört<br />

sie eigentlich agieren konnten, und<br />

nutzten ihre großen Töpfe (die größ-<br />

leurs installations, (les plus gros traitaient<br />

100.000 tonnes par an) comme<br />

une énorme « marmite sans fond »<br />

dans laquelle tout pouvait disparaître.<br />

Et ce qui sortait de « cette marmite »<br />

(après « la stérilisation » à 70° C) comme<br />

pourriture issue de la fermentation<br />

était répandu comme engrais sur les<br />

champs allemands.<br />

Cependant dès 2004 il y eut une forte<br />

augmentation de cas de botulisme<br />

chez les bovins et les chevaux. La<br />

substance toxique « Botulinustoxin A »<br />

ten verarbeiten 100.000 Tonnen pro<br />

Jahr) wie ein großes „schwarzes<br />

Loch“, in dem alles verschwinden<br />

konnte. Und was aus diesem großen<br />

Topf (nach der „Hygienisierung“ bei<br />

70° C) als ausgefaulter Gärrest wieder<br />

herauskam, wurde zur Düngung auf<br />

deutschen Feldern ausgebracht.<br />

Doch bereits 2004 zeigte sich eine<br />

stark zunehmende Häufi gkeit von<br />

Botulismusfällen bei Rindern und<br />

Pferden. Die vergiftende Substanz Botulinustoxin<br />

A ist das wohl stärkste<br />

Gift der Welt. Es wird von dem Bakterium<br />

clostridium botulinum gebildet.<br />

Bereits ein millionstel Milligramm<br />

reicht aus, um einen 100 kg schweren<br />

Menschen zu vergiften. Damit ist jedes<br />

einzelne Teilchen 100 Millionen<br />

mal giftiger als das Seveso-Gift TCDD<br />

und 10 Billionen Mal giftiger als Cyanid<br />

aus Natriumcyanid.<br />

Die Erreger vermehren sich anaerob,<br />

also unter Sauerstoffausschluss, im<br />

est le plus fort poison du monde. Il<br />

contient la bactérie clostridium botulinum.<br />

Un millionième de milligramme<br />

suffi t à empoisonner un homme<br />

pesant 100 kg. Chaque petite particule<br />

de ce poison est ainsi 100 millions de<br />

fois plus toxiques que le poison de<br />

Seveso TCDD et 10 billions de fois<br />

plus toxiques que le cyanure de sodium.<br />

Les agents pathogènes se multipliaient<br />

en anaérobie, sans oxygène,<br />

dans le système intestinal des ani-<br />

Darmtrakt der Tiere. Die <strong>Bio</strong>gasanlage<br />

produziert <strong>Bio</strong>gas ebenfalls unter<br />

Sauerstoffausschluss bei meistens<br />

körpertemperaturähnlichen Verhältnissen.<br />

Optimale Bedingungen also<br />

für Erreger, die aus infi ziertem tierischen<br />

Material den Weg in die Anlage<br />

fi nden.<br />

Doch die Bundesregierung ignorierte<br />

die Gefahr, die davon ausging, selbst<br />

auf eine kleine Anfrage des Bundestages<br />

hin. Experten im zuständigen Verbraucherschutzministerium<br />

schwiegen<br />

dieses Thema also nachweißlich tot.<br />

Andere Veterinäre, daraufhin angesprochen,<br />

führten das auf neue Silagetechniken<br />

und niedrigere Schnitttiefe<br />

beim Ernten zurück. Seltsamerweise<br />

führte das in anderen Ländern,<br />

die die gleichen Techniken einsetzten,<br />

nicht zu einem Anstieg. Der Verdacht,<br />

dass es etwas mit der weltweit höchsten<br />

<strong>Bio</strong>gasanlagendichte in Deutschland<br />

zu tun habe, wollte niemand sehen<br />

oder auch nur aussprechen. Hier<br />

Farines de poudre d’os<br />

stérilisées ou ferments de<br />

substitution non stérilisés sur<br />

les champs ?<br />

Sterilisiertes Knochenmehl<br />

oder nicht-sterilisiertes Gärsubstrat<br />

aus <strong>Bio</strong>gasanlagen<br />

auf den Acker?<br />

15<br />

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