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153 - Gottfried Wilhelm Leibniz Bibliothek

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20 i. haus braunschweig-lüneburg 1700 N. 13<br />

13. LEIBNIZ AN LUDOLF HUGO<br />

Hannover, 1. (11.) Februar 1700.<br />

Überlieferung: L Abfertigung: LBr. 349 (Hackmann) Bl. 90. 4 o . 1 2/3 S. — Auf Bl. 90 v o<br />

unten Antwortvermerk von Hugos Hand: ” Es ist dieses der intention gemäß.‘‘<br />

5 1 Febr. 1700<br />

Ich schreibe aniezo an H. Hakeman<br />

(1) wie daß die Herrn Ministri verlangen daß er ehistens von dem was er aus des P.<br />

Gamberti schrifften und sonst observirt, die quintessenz überschicken möge, damit man<br />

sehe was zu hoffen, wo bey ich ihm einige praecautiones an hand gegeben, auch nochmahls<br />

10 erinnert, daß er sich umb nichts zu bekümmern habe, so ante Carolum Magnum und post<br />

annum 1100.<br />

(2) den Eyd betreffend, den man von ihm verlange; so hielten die Herrn Ministri<br />

alhier diese solennität vor unnöthig; dieweil sie nicht glauben, daß wegen Kürze der zeit<br />

er von der permission so er dergestalt erhalten möchte, würde gnugsam profitiren können.<br />

15 Die haupt-intention, wo zu ein gewißes verwilliget, sey, auff England gerichtet; und dürffte<br />

es bey der gnädigsten Herrschafft ein mißfallen erwecken, wenn eine augmentation ohne<br />

große ursach gesuchet würde. Weilen er also sich nicht alzu lang zu Modona auffhalten<br />

köndte, so würde nicht muglich seyn, daß er selbsten in dem Herzoglichen Archivo daselbst<br />

würde große untersuchungen thun können; indem dazu eine lange Zeit, auch große<br />

20 und eigne application erfordert werden dürffte. Wäre also auf allen fall gnug, gewißer<br />

puncten wegen von denen die des Archivi kundig und Access dazu haben, liecht zu begehren.<br />

Wozu kein ayd nöthig, weilen sie nichts, als was ohne bedencken, communiciren<br />

würden.<br />

16 f. ohne . . . ursach erg. L<br />

Zu N. 13: Offenbar auf eine entsprechende mündliche Aufforderung hin formulierte <strong>Leibniz</strong> mit L<br />

eine Zusammenfassung seines (wohl noch nicht geschriebenen) Briefes an Hackmann (N. 15); L wurde von<br />

Hugo persönlich gutgeheißen (vgl. Z. 4) und nochmals durch J. Chr. v. Reiche im Auftrag der Geheimen<br />

Räte durch N. 14 bestätigt.

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