153 - Gottfried Wilhelm Leibniz Bibliothek

16 i. haus braunschweig-lüneburg 1700 N. 11
Ubersende hiermit die verlangten abschrifften aus beyden büchern, alß 3.140. und
3.267.5. Das revidiren und nachsinnen, hat mir mehr zeit weggenommen, alß das abschreiben
selbst, da dennoch sich noch etwas befindet, welches noch zu observiren, alß in
der Bulla 2. Lat. in Summar. das wort
5 In der ersten Lat. Bulle ist forn an nicht enthalten, an wem die Benedictio gerichtet.
Solte noch etwas darin seyn, so noch im originali nachgesehen werden solte, und es
so viel zeit hat, wil deßen erwarten. In deßen à Dieu.
Wolffenb. den 18ten Januari Anno 1700.
Reinerding.
10 11. JOBST CHRISTOPH REICHE AN LEIBNIZ
[Hannover, Ende Januar 1700]. [14.]
Überlieferung: K Abfertigung: Berlin Archiv der Berlin-Brandenburgischen Akademie der
Wissenschaften, Nachlaß Leibniz, Nr. 2, Bl. 86 u. 77. 8 o . 1 S.
1 3.140: Wolfenbüttel Herzog August Bibl. 3.1.140. Aug. fol. Divers traités, lettres, titres, actes,
mémoires et instructions concernans l’Angleterre depuis l’an 1200 jusqu’en 1644 . Vol. I: 1200–1628,
auszugsweise gedr. in: Leibniz, Mantissa, 1700, P. II, Nr. LI, S. 271–288. 2 3.267.5: Ebd. 3.1.267.5.
Aug. fol. Bl. 13–220 Bullae diversorum paparum beneficiales et aliae, auszugsweise gedr. a. a. O., Nr. XL,
S. 240–244. 4 wort: Reinerding bezieht sich auf das Sommaire zur Bulle Clemens’ V. für Philipp IV.
von Frankreich vom 1. Oktober 1307 (der Text bei Leibniz, a. a. O., Nr. XLIV (b), S. 241–243). Der
betreffende Satz lautet: ” Il mande qu’il en a escrit aux Archeveques de Cologne Treves Mayence [...] et
au Marquis de Brandebourg dont il n’a pas eu responce qu’il est p r e s t d ’ e n v o i e r lors de l’election
telle personne qu’il desirera.‘‘ (die durch Reinerding verlesene Stelle hervorgehoben vom Hrsg.). 5 In
der ersten . . . gerichtet: Bulle Innocenz’ IV. für Alphonse von Poitiers vom 5. August 1252, bei Leibniz,
a. a. O., Nr. XLIV (A), S. 240 f. (vgl. A. Potthast, Regesta pontificum Romanorum inde ab a. post
Christum natum MCXCVIII ad a. MCCCIV , Vol. 2, Berolini 1875, Nr. 14.682). Der Empfänger der
Bulle fehlt in der Tat im Text der Abschrift (a. a. O. Bl. [19] r o –[21] r o ) und ergibt sich nur aus dem
zugehörigen Sommaire.
Zu N. 11: Die Datierung des vorliegenden Briefes ergibt sich aus den S. 17 Z. 1 f. erwähnten Beilagen,
die durch Leibniz’ Gutachten für die Geheimen Räte (N. 12) teilweise identifiziert werden können.