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153 - Gottfried Wilhelm Leibniz Bibliothek

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einleitung LIX<br />

Fabricius berichten läßt (N. 385, N. 409). Pinssons Hauptaugenmerk gilt den Pariser Auktionen<br />

und politischen Streitschriften, seine Berichterstattung ist die eines literarischen<br />

Agenten, ganz anders als die ausschließlich dem gelehrten Sektor geltenden, viel persönlicheren<br />

Anmerkungen E. Spanheims vom französischen Hof (N. 478). Eher sporadisch und<br />

von zweifelhafter Zuverlässigkeit sind Hackmanns Berichte über italienische Arbeitsprojekte<br />

(N. 75). Dem stehen die Nachrichten über eigene Veröffentlichungen gegenüber; sie<br />

kommen vor allem vom Gothaer Historiographen <strong>Wilhelm</strong> Ernst Tentzel, dessen Discours<br />

von der Erfindung der löblichen Buch-Drucker-Kunst vor allem <strong>Leibniz</strong>’ Interesse<br />

weckt, der seinerseits die Diskussion um Datum und Umstände der Erfindung weiterträgt<br />

(vgl. N. 201, N. 226, N. 282). Auch der Hallenser Jurist Johann Peter Ludewig versorgt<br />

<strong>Leibniz</strong> mit seinen neuesten kleinen Schriften und berichtet von weiterführenden Projekten<br />

(N. 250); <strong>Leibniz</strong>’ Antwort (N. 358), einer der gehaltvollsten Briefe des Bandes,<br />

zeigt, daß er diese Arbeiten auch zur Kenntnis genommen hat. Charles Le Gobien S. J.<br />

informiert über die neueste Chinaliteratur seines Ordens (N. 367), Daniel Papebroch berichtet<br />

über die Fortschritte der Acta sanctorum (N. 463), der Hattorfer Pfarrer Jakob<br />

Schwachheim teilt ein letztes Mal seine Lesefrüchte mit (N. 183) und Samuel Chappuzeau<br />

stellt noch einmal die Vollendung seines Dictionnaire historique in Aussicht; doch auch<br />

eher zufällige Mitteilungen wie jene O. W. Klinckowströms über C. Cörbers Edition der<br />

Werke des Enea Silvio Piccolomini (N. 150) können besonderes Interesse beanspruchen.<br />

Eine besondere Kategorie der ” Nova literaria‘‘ bilden die für die Buchgeschichte interessanten<br />

Mitteilungen über Bücher und Handschriften. Zu einem großen Teil handelt es<br />

sich um Nachrichten aus und über bestimmte <strong>Bibliothek</strong>en: so schreibt Johann <strong>Gottfried</strong><br />

Moerlin von seinen Handschriftenfunden in der Wiener Hofbibliothek (N. 154, N. 242),<br />

Johann Burchard Mencke von einem zweitägigen Besuch der Bibliotheca Augusta in Wolfenbüttel<br />

(N. 159), und Joachim Friedrich Feller versucht, mit Nachrichten von Büchern in<br />

der Frankfurter Stadtbibliothek wieder bei seinem vormaligen Dienstherrn anzuknüpfen<br />

(N. 331). Fast ausschließlich historischen und theologischen Handschriften in französischen<br />

und niederländischen Sammlungen und ihrer Edition sind die Briefe von Casimir<br />

Oudin, nunmehr ” sous-bibliothécaire‘‘ in Leiden, gewidmet. Diese Korrespondenz war auf<br />

<strong>Leibniz</strong>’ ausdrücklichen Wunsch zustandegekommen (vgl. I, 17 N. 311). Daneben stehen<br />

aber auch Mitteilungen über einzelne Stücke, so die Sammlung von Libanios-Abschriften<br />

im Besitz des dänischen Dichters Frederik Rostgaard (N. 252) oder ein Exemplar von<br />

J. V. Andreae, Collectanea mathematica, mit Marginalien von <strong>Wilhelm</strong> Schickard im<br />

Besitz von Gerhard Meier (N. 342). Gelegentlich ist schließlich auch vom Nachlaß des

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