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XL - Eiropas Parlaments - Europa

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4 16-02-2011<br />

I had a very useful and constructive meeting with Prime Minister Kosor yesterday. We discussed the importance of<br />

maintaining the momentum of the accession negotiations and of tackling the remaining outstanding issues. The Croatian<br />

authorities are well aware of what they still need to do. Indeed, I was very pleased to be reassured of the Prime Minister’s<br />

personal commitment to ensuring that the work continues at full speed until the European Union accession process can be<br />

concluded.<br />

I could not agree more with those who call on the European Union neither to make ‘special discounts’ nor to impose<br />

artificial hurdles on Croatia. The principles of full respect for the conditionality that applies to the candidate countries, and<br />

full respect for the commitments that the European Union has made, remain the cornerstones of the enlargement process.<br />

This is the essence of its credibility.<br />

The Commission will continue to give its full support to Croatia, which is working hard to achieve its goal of accession to<br />

the European Union. I am sure, and here I am following the line of Minister Martonyi, that the Member States will decide<br />

that accession negotiations can be concluded as soon as we can ascertain that the remaining closing benchmarks have been<br />

met. I am equally sure that, when Parliament is requested to give its consent on the draft Accession Treaty, it will play this<br />

critical role in accordance with the very constructive approach that it has shown with regard to Croatia’s accession process.<br />

Along with your rapporteur, Mr Swoboda, I firmly believe that the citizens of Croatia, after being called upon to endorse<br />

their country’s accession to the European Union, will be able to vote for their representatives in the next elections to the<br />

European Parliament.<br />

3-012<br />

Hannes Swoboda, im Namen der S&D-Fraktion. – Herr Präsident, liebe Kolleginnen und Kollegen! Zuerst möchte ich<br />

mich sehr herzlich bei allen Schattenberichterstattern und Schattenberichterstatterinnen für die sehr gute Zusammenarbeit<br />

bedanken, die dazu geführt hat, dass wir einen Bericht haben, der hoffentlich auf eine breite Zustimmung stößt.<br />

Ich beginne mit dem sicherlich sehr erfolgreichen Besuch der Ministerpräsidentin Kosor gestern in diesem Haus. Sie, Herr<br />

Präsident, haben darauf hingewiesen, dass der Beitritt Kroatiens nicht nur wichtig für Kroatien, nicht nur wichtig für die<br />

Europäische Union, sondern auch wichtig als Signal für die ganze Region ist. Der erste Punkt, anhand dessen ich das<br />

unterstreichen will, sind die Reformen. Wenn ein Land seine Hausaufgaben macht, dann müssen wir auch die Zusagen<br />

einhalten, die im Hinblick auf die Mitgliedschaft gegeben worden sind. Wie auch Herr Minister Martonyi und der Herr<br />

Kommissar gesagt haben, ist noch nicht alles erledigt. Noch muss die Botschaft sein, bitte auch die letzten Schritte der<br />

Reformen zu unternehmen, damit wir das gemeinsame Ziel erreichen können, im Juni den Vertrag abzuschließen.<br />

Im Gespräch mit Frau Kosor meinte Martin Schulz: Ja, der Konflikt in der Bucht von Piran wäre früher durch Kriege<br />

gelöst worden. Heute setzt man sich an einen Tisch und versucht, ein Prozedere zu finden, um die Dinge zu verhandeln.<br />

Auch das ist ein wichtiges Signal an die Region insgesamt – hier denke ich an Serbien und Kosovo –, dass man solche<br />

Konflikte eben nicht durch Streit, sondern nur durch Verhandlungen und Gespräche löst. Die Frau Ministerpräsidentin<br />

meinte, in ihrem Land sei es so, dass Regierung und Opposition in Sachen EU gemeinsam an einem Strang ziehen. Und<br />

auch mein letztes Gespräch mit Zoran Milanović, dem Führer der sozialdemokratischen Opposition, hat das bestätigt.<br />

Gestern haben wir über Albanien diskutiert. Auch Albanien könnte sich ein Beispiel nehmen, wie man in wichtigen<br />

gemeinsamen Anliegen gemeinsam vorgeht, jenseits aller politischen Auseinandersetzungen.<br />

Daher sollten wir eine doppelte Botschaft nach Zagreb bzw. nach Kroatien insgesamt schicken: Ja, wir – Rat, Kommission<br />

und Europäisches Parlament – streben gemeinsam an, dass im Juni die Verhandlungen abgeschlossen werden können, dass<br />

der Vertrag abgeschlossen werden kann, dass wir dann im Herbst unsere Zustimmung geben und dass der<br />

Ratifizierungsprozess dann auch wirklich stattfinden kann. Aber bitte – auch dies an die Adresse Kroatiens – erledigt die<br />

noch offenen Punkte! Bei der Frage der Korruptionsbekämpfung sind bereits mutige Schritte getan worden, aber es<br />

müssen noch weitere, letzte Schritte folgen. Bei der Reform des Justizwesens und auch was die Frage der Schiffswerften<br />

betrifft, ist noch einiges zu tun. Aber das sind alles Dinge, auf die wir auch in unserem Bericht hinweisen, die keine<br />

unüberwindlichen Hindernisse darstellen, sondern die Möglichkeit in sich tragen, dass Kroatien die betreffenden<br />

Anforderungen noch erfüllt.<br />

In diesem Sinne, liebe Kolleginnen und Kollegen, sollte heute von hier aus eine wirklich gemeinsame Botschaft ausgehen<br />

an Kroatien, aber auch an die Region: Wer seine Hausaufgaben erfüllt, dem gegenüber wird die Europäische Union die<br />

Zusage auch einhalten, dass er Mitglied dieser Union werden kann. Wie auch Sie, Herr Präsident, gestern sagten: Es ist<br />

auch zum Nutzen der Europäischen Union, wenn wir Kroatien aufnehmen, sofern es seine Aufgaben erfüllt hat.<br />

In diesem Sinne nochmals herzlichen Dank an die Schattenberichterstatter. Und wenn wir möglichst gemeinsam dieses<br />

Signal nach Kroatien und in die Region aussenden können, hätten wir einen großen Schritt nach vorne getan für eine<br />

friedliche Integration der gesamten Region.<br />

3-013

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