Leibniz, Akademie-Ausgabe, Bd. I, 22 - Gottfried Wilhelm Leibniz ...

796 korrespondentenverzeichnis
als Gouverneur u. Oberhofmeister die Erziehung
des Kurprinzen Friedrich Wilhelm, 1704
Rückzug nach Preußen, seit 1712 Vorsitzender
der Königsberger Regierung, 1713 Generalfeldmarschall,
1714–1718 Oberdirektorium über
beide preußische Kammern: N. 92. 169.
D u C r o s , Joseph Auguste — Geb. in der Gascogne
nach 1640, gest. Gottorp 8. 2. 1728. —
1671 im Gefolge des französischen Gesandten
Verjus in Berlin. Diplomatisch tätig für Schweden,
England, Dänemark und verschiedene
deutsche Länder. November 1684 in Hannover,
erste Begegnung mit Leibniz. 1692 setzt er
sich für freundschaftliche Beziehungen zwischen
Hannover und Berlin ein. 1695–1697 Gesandter
für Holstein-Gottorp in Berlin, 1704–1708 und
1712–1728 Korrespondent für Wolfenbüttel in
Hamburg. 1703 Heirat (in 2. Ehe) mit Elisabeth
von Rotsmann: N. 300. 403.
E c k h a r t , Johann Georg (1721 von) — Geb.
Duingen 7. (17.) 9. 1674, gest. Würzburg 9. 2.
1730. — 1689–1695 Besuch der Fürstenschule
zu Pforta bei Naumburg, 1694 Immatrikulation
an der Universität Leipzig, Studium der Philologie
und Geschichte, Studienabbruch 1696.
1698 Eintritt in Leibniz’ Dienste als Nachfolger
J. F. Fellers. 1702/03 kurzfristig Sekretär bei
Jacob Heinrich Graf von Flemming, 1706 Prof.
für Geschichte in Helmstedt. 1711 Mitglied der
Sozietät der Wissenschaften zu Berlin. 1714
Hofhistoriograph in Hannover, 1715 Bibliotheksverwalter
unter Leibniz’ Aufsicht, nach
Leibniz’ Tod dessen Nachfolger. 17. 11. 1721
Erhebung in den Adelsstand durch Karl VI.
19. 12. 1723 Flucht aus Hannover, Febr. 1724
Konversion zum Katholizismus; ab März Hofund
Regierungsrat (später Geh. Rat) sowie
Historiograph und Bibliothekar im Hochstift
Würzburg: N. 6. 25. 27. 34. 36. 37. 39. 40. 41. 42.
43. 44. 48. 51. 58. 59. 62. 64. 66. 74. 75. 76. 77. 158.
161.
E g g e l i n g , Johann Heinrich — Geb. Bremen
13. (23.) 5. 1639, gest. Bremen 15. 2. 1713.
— Studium d. Jurisprudenz u. Philosophie
in Helmstedt u. Leipzig, anschließend Reisen
durch Italien, Frankreich, Spanien, die Schweiz,
das Deutsche Reich. 1679 Stadtschreiber in
Bremen: N. 325.
E n g e l s k i r c h e n , Roland — Geb. — (?),
gest. Hannover (?) 11. 4. 1717. — Seit 1681/82
Kammerdiener der Herzogin und Kurfürstin
Sophie: N. 61.
F a b r i c i u s , Johann — Geb. Altdorf 11. 2.
1644, gest. Helmstedt 29. 1. 1729. — Studium
der Theologie 1663–1665 in Helmstedt, dann in
Altdorf. 1670–1677 Reisen durch Deutschland
und Europa; danach Prof. der Theologie in
Altdorf, ab 1697 in Helmstedt. 1701 Abt von
Königslutter, im selben Jahr Mitglied der
Sozietät der Wissenschaften zu Berlin, 1703
herzogl. braunschw. Konsistorialrat. 1709 legt
er die theol. Professur in Helmstedt nieder
wegen seiner Rechtfertigung der Konversion
von Anton Ulrich und dessen Enkelin: N. 187.
222. 261. 263. 266. 278. 288. 294. 299. 312. 357.
423. 447.
F a l a i s e a u , Pierre de — Geb. — (?) 1649,
gest. — (?) 1726. — Hugenotte. 1681 Flucht
nach England, 1682 brandenburgischer Gesandter
in London, danach in Stockholm,
Kopenhagen, Madrid. 1701 Aufkündigung der
brandenburg-preußischen Dienste, Rückkehr
nach England: N. 219. 255. 259. 285. 296. 427.
439. 451.
F e l l e r , Joachim Friedrich — Geb. Leipzig 30. 9.
1673, begr. Weimar 14. 2. 1726 [u]. — Studium
in Leipzig, 1688 Baccalaureus, 1696 Eintritt in
Leibniz’ Dienste in Hannover, 1699 in die H. Ludolfs
in Frankfurt/M., 1701 Reise nach Frankreich,
1702 Hofmeister beim Sohn des hannoverschen
Gesandten in Regensburg, Chr. Schrader,
1705 Kanzleisekretär und Archivregistrator des
Herzogs von Sachsen-Weimar: N. 82.
F l e m m i n g , Jakob Heinrich von — Geb. Kolberg
13. 3. 1667, gest. Wien 30. 4. 1728. —
Begleitet 1688 Wilhelm von Oranien nach
Großbritannien, 1689 in brandenburgischen