05.12.2012 Views

Leibniz, Akademie-Ausgabe, Bd. I, 22 - Gottfried Wilhelm Leibniz ...

Leibniz, Akademie-Ausgabe, Bd. I, 22 - Gottfried Wilhelm Leibniz ...

Leibniz, Akademie-Ausgabe, Bd. I, 22 - Gottfried Wilhelm Leibniz ...

SHOW MORE
SHOW LESS

You also want an ePaper? Increase the reach of your titles

YUMPU automatically turns print PDFs into web optimized ePapers that Google loves.

752 ii. allgemeiner und gelehrter briefwechsel 1703 N. 437<br />

437. DANIEL ERNST JABLONSKI AN LEIBNIZ<br />

Berlin, 24. Dezember 1703. [431.]<br />

Überlieferung: E Erstdruck (nach der nicht gefundenen Abfertigung): Kapp, Sammlung,<br />

1745, S. 366–367. Die von Kapp veranlassten typographischen Hervorhebungen von Namen<br />

5 und Sachen in E sind nicht übernommen. — Danach: Guhrauer, Schriften, 2, 1840, S. 212<br />

bis 213.<br />

Desselben ge[e]hrtes jüngstes habe wohl erhalten, auch den Innhalt reiflich erwogen,<br />

wiewohl die meisten Gedancken selbst vor Behändigung dero geehrten Schreibens<br />

gehabt. Ich weiß wohl, daß von dem ehemahligen Plan abgeschritten worden, denn die<br />

10 Zeiten haben sich geändert, und sind andere Personen auf das Theatrum getreten, so kan<br />

ich auch meinem hochgeehrtesten Herrn redlich versichern, daß von dem neuen Commissoriali,<br />

und also Anlegung des Collegii Irenici, ich durchaus nichts gewust, bis selbiges<br />

mir insinuiret worden. Ja wenn ich nach menschlichen Affecten reden sollte, hätte auch<br />

etwa Ursach mit ein und andern, so vorgangen, übel zu frieden zu seyn. Ich habe aber<br />

15 die Sachen genommen, wie ich sie funden, und suche nun Gott dem Herrn zu Ehren das<br />

Beste daraus zu machen. Vornehmlich aber, so viel praesens rei facies zuläst, alles auf das<br />

vorige Modell wieder zubringen, worzu die hiemit angefangene Correspondence zwischen<br />

dem Herrn Abte, und unserm Herrn Bischoff gar sehr dienen kan. Dieser Herr Bischoff<br />

hatte etwa eine gar gelegene Stunde noch vor Einlauffung dero jüngsten, (welches ihm<br />

20 communiciret, auch noch bey ihm ist, dahero nicht stückweiß drauf antworten kan,) gefunden,<br />

und darin das Schreiben an des Herrn Abtes Hochwürden ausgefertiget: ehe die<br />

Post abgieng, langete meines hochgeehrten Herrn Schreiben an, und darinnen der Titul<br />

an den Herrn Abt. Ich communicirte solchen und sandte den Brief zurück, ob er etwas<br />

daran ändern wollte. Er aber sandte selbigen nach etlichen Stunden unverändert nebst<br />

25 beyliegendem Bilette mir wieder zu.<br />

Zu N. 437: Die Abfertigung (nicht gefunden) antwortet auf N. 431; Beilage war das Z. 25 genannte<br />

” Bilette‘‘, vermutlich Ursinus’ Schreiben an G. W. Molanus. Vielleicht war auch der Brief D. E. Jablonskis<br />

an J. Fabricius, den <strong>Leibniz</strong> mit L2 von N. 447 an diesen weiterleitete, unserem Stück beigelegt. Die<br />

Korrespondenz wird fortgesetzt mit <strong>Leibniz</strong>’ Brief wohl von Mitte Januar 1704 (Druck in I, 23). 18 Abte<br />

. . . Bischoff: G. W. Molanus und B. Ursinus von Bär. 21 Schreiben: vom 18. Dezember 1703, Auszug<br />

gedr.: Kapp, a. a. O., 1745, S. 363–365; danach Guhrauer, Schriften, 2, 1840, S. 213–215. <strong>22</strong> Titul:<br />

vgl. Jablonskis Bitten in N. 410 und N. 4<strong>22</strong>.

Hooray! Your file is uploaded and ready to be published.

Saved successfully!

Ooh no, something went wrong!