05.12.2012 Views

Leibniz, Akademie-Ausgabe, Bd. I, 22 - Gottfried Wilhelm Leibniz ...

Leibniz, Akademie-Ausgabe, Bd. I, 22 - Gottfried Wilhelm Leibniz ...

Leibniz, Akademie-Ausgabe, Bd. I, 22 - Gottfried Wilhelm Leibniz ...

SHOW MORE
SHOW LESS

Create successful ePaper yourself

Turn your PDF publications into a flip-book with our unique Google optimized e-Paper software.

N. 315 ii. allgemeiner und gelehrter briefwechsel 1703 539<br />

315. DANIEL ERNST JABLONSKI AN LEIBNIZ<br />

Berlin, 9. August 1703. [302. 338.]<br />

Überlieferung: E Erstdruck (nach der nicht gefundenen Abfertigung): Kapp, Sammlung,<br />

1745, S. 328–332. Die von Kapp veranlassten typographischen Hervorhebungen von Namen<br />

und Sachen in E sind nicht übernommen. — Danach: Guhrauer, Schriften, 2, 1840, S. 202 5<br />

bis 204.<br />

Ich bin von Hertzen erfreuet so wohl über meines hochgeehrten Herrn glücklicher<br />

Heimkunft, als über desselben gesegneten Verrichtungen in Negotio Irenico. Daß des<br />

Herrn Hertzogs Anton Ulrichs Durchl. annoch so wohl intentioniret verharren, ist eine<br />

besondere Gnade des Höchsten, und hoffe ich höchstgedachte S e Durchl. werden in dero 10<br />

heil. Intention so viel mehr gestärcket werden, wenn S e Königliche Majestät in Preussen<br />

mit Selbter hierüber in Correspondentz sich einlassen werden, welches wohl ehestens<br />

geschehen wird, wenn nur das stabilirte Collegium noch etwa vorher ein weniges wird<br />

fortgeschritten seyn: allermassen S r Königl. Majest. Absehen dahin gehet, daß gleichwie<br />

Sie dero Theologos utriusque partis engagiren wollen, mit andern inn- und ausländischen 15<br />

Theologis über dem Friedens-Werck zu correspondiren, also auch Sie selbst mit denen benachbarten<br />

hohen Potentien dergleichen thun wollen. Mit denen Wittenbergischen Herren<br />

Theologis habe ich bishero per tertias Personas gehandelt, und weil selbige raisonable,<br />

und von der alten Bitterkeit entfernet sehe, werde mich wohl mit ihnen unmittelbar einlassen,<br />

welches auch der Herr Bischoff gut findet. Eben derselbe aber dringet sonderlich 20<br />

darauf, daß mein hochgeehrtester Herr die Reise nach Dreßden noch einmahl thue, um<br />

den vormals gelegten Grund mehrers zu bevestigen und auch darauf zu bauen. So bald<br />

derselbe von seiner jetzigen Neu-Märckisch und Pommerischen Reise zurückkommt, wird<br />

er mit seiner Königl. Majest. davon umständlich sprechen. Er wird auch so dann an des<br />

Herrn Abtes Hochwürden schreiben, und das Königliche Commissoriale, betreffend ge- 25<br />

Zu N. 315: K antwortet auf N. 279 und wird beantwortet durch N. 338. Beilage waren die S. 540<br />

Z. 12 f., S. 540 Z. 26, S. 541 Z. 4 f., S. 541 Z. 18 und S. 541 Z. 19 genannten Schriften und Briefe. 13 Collegium:<br />

vgl. N. 279. 17 f. Wittenbergischen . . . gehandelt: nicht ermittelt. 20 Bischoff: B. Ursinus<br />

von Bär. 21 Reise . . . einmahl: Gemeint ist, wie N. 279 und N. 338 zeigen, eine zukünftige Reise;<br />

vgl. auch Jablonskis im Herbst 1700 geäußerten Wunsch, dass bei <strong>Leibniz</strong>’ geplanter Reise nach Teplitz<br />

” in Sachsen etwas in irenicis könte gethan werden‘‘ (I, 19 N. 87). 25 Abtes: G. W. Molanus.<br />

25 schreiben: Das geschah am 18. Dezember 1703, vgl. N. 437.

Hooray! Your file is uploaded and ready to be published.

Saved successfully!

Ooh no, something went wrong!