9. Schaltgerät - Kessel

9. Schaltgerät - Kessel 9. Schaltgerät - Kessel

31.07.2015 Views

6. Inbetriebnahme6.1 Allgemeine HinweiseInbetriebnhameDie Inbetriebnahme muss durch einen hierfür Fachkundigenerfolgen, für dessen Verfügbarkeit der unmittelbare Lieferantder Abwasserhebeanlage verantwortlich ist. Zur Inbetriebnahmeist ein Probelauf mit Wasser über mindestens zweiSchaltspiele erforderlich. Während des Probelaufs ist einTrockenlauf zu vermeiden. Vor, während bzw. nach diesemProbelauf sind zu prüfen:a) die elektrische Absicherung der Abwasserhebeanlagenach Vorschriften der IEC bzw. örtlichen Vorschriften;b) die Drehrichtung des Motors;c) die Schieber (Betätigung, Offenstellung, Dichtheit);d) die Schaltung und Einstellung der Schalthöhen im Sammelbehälter,sofern vom Hersteller nicht fest eingestellt;e) Dichtheit der Anlage, Armaturen und Leitungen;f) Prüfung der Betriebsspannung und Frequenz;g) Funktionsprüfung des Rückflussverhinderers;h) Störmeldeeinrichtung;i) Befestigung der Druckleitung;j) Motorschutzschalter; Prüfung durch kurzzeitiges Ausschraubeneinzelner Sicherungen (Zwei-Phasen-Lauf);k) Ölstand (falls Ölkammer vorhanden);l) Kontrolllampen und Zähler;m)Funktionsprüfung der eventuell installierten Handpumpe.Die Inbetriebnahme muss schriftlich protokolliert werden,wobei wesentliche Daten, wie z. B. die Einstellung des Motorschutzschaltersund des Standes des Betriebsstundenzählers,zu vermerken sind.die Anlage angegebene Nennspannung und Stromart mitder vor Ort vorhandenen Nennspannung und Stromart über -ein stimmen.Prüfen Sie vor der Inbetriebnahme der Anlage auch die Installation/ Verkabelung noch einmal sorgfältig. Ist derSchutz leiter wirksam? Sind die einschlägigen Normen /Richt linien insbesondere im Hinblick auf den explosionsgefährdetenBereich beachtet?Nehmen Sie die Anlage nicht in Betrieb, wenn Beschädigun -gen am Motor, an dem Schaltgerät oder an Kabeln sichtbarsind.Bitte beachten Sie unbedingt die Sicherheitshinweise in Kapitel1 dieser Anleitung.WICHTIG:Alle Schraubverbindungen sind auf Festsitz zu über -prüfen.6.2 DruckabgangsstutzenDie Druckabgangsstutzen der Hebeanlagen sind für jedePumpe standardmäßig mit einer Rückschlagklappe mit Anlüftevorrichtungversehen. Die Anlüftevorrichtung mußimmer in Betriebsstellung sein (siehe Abb. 1).Die Öffnung der Klappe (gestrichelt) erfolgt ausschließlichdurch den Förderstrom der Pumpe.Die Inbetriebnahme darf nur durch autorisiertes Fachpersonalerfolgen.Für die Inbetriebnahme von Hebeanlagen ist die DIN 1986,Teil 3, zu beachten.ACHTUNG:Vor Inbetriebnahme sind die Zulaufleitungen und diePum pe von festen Stoffen, wie Metall, Sand usw. zu reinigen.Vor der Inbetriebnahme muß die Pumpe mit Förderflüssigkeitbis in Höhe der Entlüftungsbohrung des Pumpengehäusesgefüllt sein.Die Pumpe darf keine Luft ansaugen!Nach vollständiger und ordnungsgemäßer Montage derkom pletten Anlage und aller Zusatzteile sowie dem einwand -frei en Rohr- und Elektroanschluss kann die Anlage in Betriebge nommen werden. Alle ggf. vorhandenen Absperrschiebermüs sen geöffnet sein.Vergewissern Sie sich vor der Inbetriebnahme, daß die fürAbb. 16.3 Bedienung Schaltgerät (ab Baujahr 01/10)Sobald der Netzanschluss hergestellt ist, erfolgt eine automatischeInitialisierung, d.h. eine Selbstprüfung der Anlage.Nach erfolgter Überprüfung ist die Anlage betriebsbereit(Netz-LED leuchtet).Durch Drücken der Alarm-LED kann der akustische Alarmausgeschaltet werden. Die Pumpe(n) kann durch zweimaligesDrücken der Pumpen-Taste manuell eingeschaltet werden.18

6. Inbetriebnahme6.4.1Bedienung Schaltgerät (bis Baujahr 12/09)6.4.1 Betriebsart “Auto”a) EinzelanlageDie Grundfunktion erfolgt, wenn der Betriebsartschalter auf„Auto“ steht und keine Störung angezeigt wird (siehe Kapitel9, Schaltgerät). Mit steigendem (Schmutzwasser-) Niveauim Behälter schließt der Niveauschalter „Ein“. Nachdem Schließen des „Ein“-Niveauschalters läuft die Einschalt -ver zögerungszeit (siehe Abschnitt 5.7, Konfiguration derSteue rung), nach deren Ablauf die Pumpe eingeschaltetwird. Durch den Betrieb der Pumpe sinkt das Niveau im Be -häl ter, so daß der „Ein“-Niveauschalter wieder öffnet. Nachdem Öffnen des „Ein“-Niveaus läuft die Nachlaufzeit (sieheAb schnitt 5.7, Konfiguration der Steuerung), nach deren Ablaufdie Pumpe ausgeschaltet wird.Überschreitet die momentane Laufzeit der Pumpe den konfi -gu rierten Wert der maximalen Grenzlaufzeit, wird die Pumpeab geschaltet. Gleichzeitig erfolgt eine Störmeldung überDauerlicht der roten LED „Laufzeit“ und über den Relaisaus -gang „Störung“. Die Störmeldung (LED und Relais) bleibt gespeichertbis der „Alarm Reset“-Taster betätigt wird, erst danachkann wieder ein Neustart der Pum pe erfolgenBei Überschreiten der maximalen Grenzlaufzeit erfolgt dieStörmeldung und die Abschaltung der jeweiligen Pumpe wiebei der Einzelanlage. Die jeweilige Pumpe kann erst wiederin Betrieb gehen, wenn der „Alarm Reset“-Taster betätigtwur de.So fern eine Pumpe (durch Überschreiten der Grenzlaufzeit,durch Störung, durch entsprechende Betriebswahlschalterstellung)aus der „Auto“-Steuerung herausfällt, wird die verbleibendezweite Pumpe unabhängig von der anderen Pum -pe analog der „Auto“-Steuerung einer Einzelanlage betrieben.6.4.2 Betriebsart „0“ (bis Baujahr 12/09)In der „0“-Stellung des Betriebsartschalters ist die (jeweilige)Pum pe unabhängig von allen Eingangssignalen abgeschaltet.Die Anzeigeelemente bleiben betriebsbereit.6.4.3 Betriebsart „Hand“ (bis Baujahr 12/09)In der Betriebsart „Hand“ wird bzw. bleibt die (jeweilige)Pumpe unabhängig vom vorhandenen Wasserniveau imBehälter eingeschaltet, bis diese Betriebsart wieder abgeschaltetwird.b) DoppelanlageDie Grundfunktion erfolgt, wenn beide Betriebsartschalterauf „Auto“ stehen und keine Störung angezeigt wird (sieheKa pitel 9, Schaltgerät).Alternierender BetriebMit steigendem (Schmutzwasser-) Niveau im Behälterschließt der Niveauschalter „Ein1“. Nach dem Schließen des„Ein1“-Niveauschalters läuft die Einschaltverzögerungszeit(sie he Abschnitt 5.7, Konfiguration der Steuerung), nach de -ren Ablauf eine Pumpe eingeschaltet wird. Durch den Betriebdie ser Pumpe sinkt das Niveau im Behälter, so daß der„Ein1“-Niveauschalter wieder öffnet. Nach dem Öffnen des„Ein1“-Niveaus läuft die Nachlaufzeit (siehe Abschnitt 5.7,Kon figuration der Steuerung), nach deren Ablauf diese Pum -pe ausgeschaltet wird. Beim nächsten Erreichen des „Ein1“-Ni veaus wird die andere Pumpe eingeschaltet.ACHTUNG:Ein Laufen der Pumpe(n) ohne Wasser bedingt eineverringerte Kühlung und einen erhöhten Verschleißdes Pum pen mo tors. Übermäßiger Trockenlauf derPumpe(n) über 5 Minuten kann des halb zu irreparablenSchäden an der Pumpe füh ren. Diese Schädensind nicht durch die Gewährleistung ab gedeckt.6.5 FunktionstestDie verschiedenen Funktionen der Gesamtanlage in Abhängigkeitvom Wasserstand im Behälter sind mit entsprechendenWasserfüllungen im Behälter einmalig zu überprüfen.Das Füllen hat über die angeschlossene Zulaufleitung zu erfolgen.Paralleler BetriebMit steigendem (Schmutzwasser-) Niveau im Behälterschließt der Niveauschalter „Ein1“. Nach dem Schließen des„Ein1“-Niveauschalters läuft die Einschaltverzögerungszeit(sie he Abschnitt 5.7, Konfiguration der Steuerung), nach de -ren Ablauf eine Pumpe eingeschaltet wird. Steigt das Wasserniveaudanach noch weiter an, wird bei Überschreitendes Niveaus „Ein2“ zusätzlich die zweite Pumpe (nach Ablaufder Verzögerungszeit) eingeschaltet. Dieser Parallelbetriebder Pumpen dauert an, bis der „Ein1“-Niveauschalterwie der öffnet und die Nachlaufzeit abgelaufen ist.19

6. Inbetriebnahme6.4.1Bedienung Schaltgerät (bis Baujahr 12/09)6.4.1 Betriebsart “Auto”a) EinzelanlageDie Grundfunktion erfolgt, wenn der Betriebsartschalter auf„Auto“ steht und keine Störung angezeigt wird (siehe Kapitel9, Schaltgerät). Mit steigendem (Schmutzwasser-) Niveauim Behälter schließt der Niveauschalter „Ein“. Nachdem Schließen des „Ein“-Niveauschalters läuft die Einschalt -ver zögerungszeit (siehe Abschnitt 5.7, Konfiguration derSteue rung), nach deren Ablauf die Pumpe eingeschaltetwird. Durch den Betrieb der Pumpe sinkt das Niveau im Be -häl ter, so daß der „Ein“-Niveauschalter wieder öffnet. Nachdem Öffnen des „Ein“-Niveaus läuft die Nachlaufzeit (sieheAb schnitt 5.7, Konfiguration der Steuerung), nach deren Ablaufdie Pumpe ausgeschaltet wird.Überschreitet die momentane Laufzeit der Pumpe den konfi -gu rierten Wert der maximalen Grenzlaufzeit, wird die Pumpeab geschaltet. Gleichzeitig erfolgt eine Störmeldung überDauerlicht der roten LED „Laufzeit“ und über den Relaisaus -gang „Störung“. Die Störmeldung (LED und Relais) bleibt gespeichertbis der „Alarm Reset“-Taster betätigt wird, erst danachkann wieder ein Neustart der Pum pe erfolgenBei Überschreiten der maximalen Grenzlaufzeit erfolgt dieStörmeldung und die Abschaltung der jeweiligen Pumpe wiebei der Einzelanlage. Die jeweilige Pumpe kann erst wiederin Betrieb gehen, wenn der „Alarm Reset“-Taster betätigtwur de.So fern eine Pumpe (durch Überschreiten der Grenzlaufzeit,durch Störung, durch entsprechende Betriebswahlschalterstellung)aus der „Auto“-Steuerung herausfällt, wird die verbleibendezweite Pumpe unabhängig von der anderen Pum -pe analog der „Auto“-Steuerung einer Einzelanlage betrieben.6.4.2 Betriebsart „0“ (bis Baujahr 12/09)In der „0“-Stellung des Betriebsartschalters ist die (jeweilige)Pum pe unabhängig von allen Eingangssignalen abgeschaltet.Die Anzeigeelemente bleiben betriebsbereit.6.4.3 Betriebsart „Hand“ (bis Baujahr 12/09)In der Betriebsart „Hand“ wird bzw. bleibt die (jeweilige)Pumpe unabhängig vom vorhandenen Wasserniveau imBehälter eingeschaltet, bis diese Betriebsart wieder abgeschaltetwird.b) DoppelanlageDie Grundfunktion erfolgt, wenn beide Betriebsartschalterauf „Auto“ stehen und keine Störung angezeigt wird (sieheKa pitel 9, Schaltgerät).Alternierender BetriebMit steigendem (Schmutzwasser-) Niveau im Behälterschließt der Niveauschalter „Ein1“. Nach dem Schließen des„Ein1“-Niveauschalters läuft die Einschaltverzögerungszeit(sie he Abschnitt 5.7, Konfiguration der Steuerung), nach de -ren Ablauf eine Pumpe eingeschaltet wird. Durch den Betriebdie ser Pumpe sinkt das Niveau im Behälter, so daß der„Ein1“-Niveauschalter wieder öffnet. Nach dem Öffnen des„Ein1“-Niveaus läuft die Nachlaufzeit (siehe Abschnitt 5.7,Kon figuration der Steuerung), nach deren Ablauf diese Pum -pe ausgeschaltet wird. Beim nächsten Erreichen des „Ein1“-Ni veaus wird die andere Pumpe eingeschaltet.ACHTUNG:Ein Laufen der Pumpe(n) ohne Wasser bedingt eineverringerte Kühlung und einen erhöhten Verschleißdes Pum pen mo tors. Übermäßiger Trockenlauf derPumpe(n) über 5 Minuten kann des halb zu irreparablenSchäden an der Pumpe füh ren. Diese Schädensind nicht durch die Gewährleistung ab gedeckt.6.5 FunktionstestDie verschiedenen Funktionen der Gesamtanlage in Abhängigkeitvom Wasserstand im Behälter sind mit entsprechendenWasserfüllungen im Behälter einmalig zu überprüfen.Das Füllen hat über die angeschlossene Zulaufleitung zu erfolgen.Paralleler BetriebMit steigendem (Schmutzwasser-) Niveau im Behälterschließt der Niveauschalter „Ein1“. Nach dem Schließen des„Ein1“-Niveauschalters läuft die Einschaltverzögerungszeit(sie he Abschnitt 5.7, Konfiguration der Steuerung), nach de -ren Ablauf eine Pumpe eingeschaltet wird. Steigt das Wasserniveaudanach noch weiter an, wird bei Überschreitendes Niveaus „Ein2“ zusätzlich die zweite Pumpe (nach Ablaufder Verzögerungszeit) eingeschaltet. Dieser Parallelbetriebder Pumpen dauert an, bis der „Ein1“-Niveauschalterwie der öffnet und die Nachlaufzeit abgelaufen ist.19

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