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LSB german_french_english 771076129 - Water Solutions

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Einbau-, Betriebs- und WartungsanleitungBaureihe <strong>LSB</strong>2.7 ExplosionsschutzBeim Einsatz der Aggregate in explosionsgefährdetenBereichen sind zur Gewährleistung des Explosionsschutzesdie Maßnahmen und Hinweise in Kapitel2.7.1 bis 2.7.7 zwingend erforderlich.2.7.1 Füllung des AggregatesBeim Pumpenbetrieb muss das System derSaug- und Druckleitung und der flüssigkeitsberührteInnenraum der Pumpe ständig mitFörderflüssigkeit gefüllt sein.Es kann somit keine explosionsfähigeAtmosphäre dort vorliegen und die Gefahr vonTrockenlauf wird verhindert.Kann der Betreiber dies nicht sicherstellen, sindentsprechende Überwachungsmaßnahmen vorzusehen.Ebenso müssen alle Dichtungsräume undHilfssysteme der Wellenabdichtung sorgfältiggefüllt sein.2.7.2 KennzeichnungDie Kennzeichnung auf der Pumpe bezieht sichauf den Pumpenteil. Für den Motor bzw. fürweitere Anbauten muss eine separateKonformitätserklärung vorliegen sowie eineentsprechende Kennzeichnung vorhanden sein.Beispiel der Kennzeichnung auf dem Pumpenteil:CE Ex II 2 G c T1-T.Die Kennzeichnung gibt den theoretisch verfügbarenBereich der Temperaturklassen an. Die je nachPumpenausführung zulässigen Temperaturenergeben sich gemäß Kapitel 2.7.5. Das gleiche gilt fürden Antrieb.Für ein Gesamtaggregat (Pumpe und Motor) mitverschiedenen Temperaturklassen gilt die jeweilsniedrigste.2.7.3 DrehrichtungskontrolleBesteht auch während der InstallationsphaseExplosionsgefahr, darf die Drehrichtungskontrollekeinesfalls durch kurzes Einschalten derungefüllten Pumpe erfolgen, um eineunzulässige Temperaturerhöhung im Falle derBerührung drehender und stehender Teile zuverhindern.2.7.4 Betriebsweise der PumpeDie Pumpe darf nur mit voll geöffnetem saugseitigenund leicht geöffnetem druckseitigem Absperrorgangestartet werden. Das Anfahren gegen einegeschlossene Rückschlagarmatur ist jedoch möglich.Unmittelbar nach dem Hochlauf ist das druckseitigeAbsperrorgan auf den Betriebspunkt einzuregeln.Siehe auch Kapitel 6.2.Ein Betrieb mit geschlossenen Absperrorganen inSaug- und / oder Druckleitung ist nicht erlaubt!Es besteht die Gefahr, dass bereits nach kurzerZeit hohe Oberflächentemperaturen amPumpengehäuse durch rasches Aufheizen derFlüssigkeit im Pumpeninneren entstehen.Ein rascher Druckanstieg im Innern der Pumpebirgt die Gefahr der Überbeanspruchung biszum Bersten.Im Kapitel 6.4.1 sind die Mindestmengen angegeben.Längere Betriebsphasen bei diesen Mengen und dengenannten Flüssigkeiten verursachen keinezusätzliche Erhöhung der Oberflächentemperaturenan der Pumpe.Darüber hinaus sind die Hinweise in Kapitel 6 dieserBetriebsanleitung zu beachten.Bei Pumpen mit Gleitringdichtungen könnendurch Trockenlauf die zulässigen Temperaturgrenzenüberschritten werden. Trockenlaufkann nicht nur bei nicht hinreichend gefülltemDichtungsraum auftreten, sondern auch bei zuhohen Gasanteilen im Medium.Das Betreiben der Pumpe außerhalb deszulässigen Betriebsbereichs kann ebenfallseinen Trockenlauf nach sich ziehen.2.7.5 TemperaturgrenzenIm normalen Betriebszustand sind die höchstenTemperaturen an der Oberfläche desPumpengehäuses zu erwarten.Die am Pumpengehäuse auftretende Oberflächentemperaturentspricht der Temperatur der zufördernden Flüssigkeit.Im Bereich der Laterne und des Motors muss freierKontakt der Oberfläche zur Umgebung bestehen.Beim Betreiben der Pumpe muss sichergestelltwerden, dass eine übermäßige Ablagerung vonStaub verhindert wird (evtl. regelmäßiges Säubern),um ein Aufheizen der Pumpenoberflächeüber die zulässige Temperatur zu vermeiden.Der Betreiber der Anlage muss sicherstellen, dassdie festgelegte Arbeitstemperatur eingehaltenwird. Die maximal zulässige Temperatur derFörderflüssigkeit am Pumpeneintritt ist abhängigvon der jeweils vorliegenden Temperaturklasse.Die nachstehende Tabelle enthält unter Berücksichtigungder Temperaturklassen gemäß EN 13463-1 diesich ergebenden theoretischen Grenzwerte derTemperatur der Förderflüssigkeit.Temperaturklasse gemäßEN 13463-1Grenzwert der Temperaturder FörderflüssigkeitT4 (135°C) 135°CT3 (200°C) 140°CT2 (300°C) 140°CT1 (450°C) 140°CDie jeweils zulässige Arbeitstemperatur derPumpe ist dem Datenblatt und / oder derAuftragsbestätigung bzw. dem Typenschild aufder Pumpe zu entnehmen.<strong>LSB</strong> 100-<strong>german</strong> Seite 5 Revision 02Artikel Nr. <strong>771076129</strong> Ausgabe 01/2010

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