Masters in Geowissenschaften Masters en géosciences - Platform ...

4Masterstudien in GeowissenschaftenMasterstudien in GeowissenschaftenVon Curricula und KreditpunktenAdrian PfiffnerAuf das Wintersemester 2006, teilweise schonfrüher, haben die Schweizer Hochschulen ihreStudiengänge gemäss Bologna-Reform angepasstund neu strukturiert. Was war nötig, umdie neuen Bachelor- und Masterstudiengängeeinzuführen? Was sind die Neuerungen?Welche Masterstudiengänge stehen zurAuswahl? Ein Rückblick aus Sicht derArbeitsgruppe Hochschulkoordination derPlattform Geosciences der Akademie derNaturwissenschaften Schweiz.Bachelor-ProgrammeBei der Ausarbeitung der neuen Studienprogrammewar neben den Hochschulen und der Rektorenkonferenzder Schweizer Universitäten CRUS auchdas ehemalige GEOforumCH beteiligt. Die ArbeitsgruppeHochschulkoordination des GEOforumCHerarbeitete 2002 zu Handen der Dekanate undRektorate eine Empfehlung betreffend der Lehrinhaltefür einen Bachelor in Erdwissenschaften.Diese Empfehlungen wurden bei der Gestaltungder Curricula weitgehend eingehalten. Von Seitender Geographie erfolgte ebenfalls eine Diskussion,welche aber nicht zu Empfehlungen führte. InBasel wurden dann die Bachelor-Programme derErdwissenschaften, Umweltwissenschaften undGeographie zusammengefasst zu einem Bachelorin Geowissenschaften mit einem gemeinsamenersten Jahr. An der ETH Zürich wurde das Curriculummit Einbezug der Umweltwissenschaftenerweitert. In beiden Fällen bedingte diesnaturgemäss eine Reduktion des Angebotes derErdwissenschaften. Im Falle der BeNeFri-UniversitätenBern, Neuenburg und Freiburg wird dasLehrangebot im Bachelor-Programm zusehendskoordiniert (gewisse obligatorische Kurse werdennur an einem Ort angeboten).ersten Phase die Masters wie Pilze aus dem Boden.Mit der Forderung der CRUS, wonach jedes Master-Programmmindestens 20 Anfänger aufweisenmuss, reduzierten sich die Master-Programmeaber ziemlich rasch. Eine lange andauernde Diskussionentbrannte um den Umfang der Master-Programme.Sollen es 90 oder 120 ECTS-Kreditpunktesein? Wie die Gesamtschau in dieserBroschüre zeigt, sind die Ansichten darüber selbstinnerhalb derselben Universität oder desselbenDepartementes geteilt. Diese Diskussion ist nochnicht abgeschlossen.Für die Nichteingeweihten sei festgehalten, dassbei Vollzeitstudium in einem Semester in derRegel 30 ECTS-Kreditpunkte erworben werdenkönnen (so sind auch die Curricula ausgelegt).Hierbei bedeutet 1 ECTS-Kreditpunkt 25 bis 30Stunden Aufwand für die Studierenden (Kontaktzeitwährend des Semesters, Lösung von Übungenam Abend sowie Vorbereitung der Prüfung in dervorlesungsfreien Zeit mit eingerechnet).Übersicht über die Master-ProgrammeDie Zusammenstellung der Master-Programme inden Geowissenschaften in dieser Broschüre wurdeaufgrund der Angaben der Universitäten undHochschulen erstellt (Stand Dezember 2006). Einigedieser Master-Programme sind im Umbruch.Aktuelle Informationen zu den einzelnen Studiengängensind zu finden auf den Websites derUniversitäten und Hochschulen oder unterhttp://www.geosciences.scnat.ch.In den Bachelor-Programmen der Geographie wurdendemgegenüber Erdwissenschaften als Obligatoriummit variablem Umfang eingebaut. Es ist zuhoffen, dass dieser Umstand der Präsenz der Geologiein den Gymnasien hilft, denn offenbar sindsich Gymnasiastinnen und Gymnasiasten immerweniger bewusst, dass man überhaupt Erdwissenschaftenstudieren kann. Hier besteht von Seitender Erdwissenschaften dringender Nachholbedarfim PR-Bereich!Master-ProgrammeBei der Erarbeitung der Master-Programme, welcheebenfalls von der Arbeitsgruppe Hochschulkoordinationverfolgt wurde, schossen in einerAdrian Pfiffner ist Professor für Geologie an derUniversität Bern und präsidiert die ArbeitsgruppeHochschulkoordination der Plattform Geosciences.