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La Craie

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ZUSAMMENFASSUNGEN<br />

Geologie des Kreidegesteins des Pariser Beckens<br />

G. BIGNOT. et M.-P. AUBRY<br />

Die Verfasser beschreiben die Petrographie des Kreidegesteins, das aus Mikrofissilfragmenten und<br />

Gesteinschutt und aus Ostrakoden und Foraminiferen, die in ein Gemisch von Nanofossilien und<br />

sehr kleinen Kalzitelementen eingefügt sind, zusammengesetzt ist. Das mechanische Verhalten<br />

des Kreidegesteins kann mit der lockeren Struktur dieses Gefüges, die mit Hilfe des Elektronenmikroskopes<br />

beobachtet werden kann, erklärt werden.<br />

Aufgrund der stratigraphischen Unterteilungen, die man mit Hilfe der Untersuchung der Mikrofauna<br />

und der Paläogeographie des Pariser Beckens ermittelt, kann der Geologe die verschiedenen<br />

Fazien bestimmen : meist detritusartiges Kreidegestein an den Rändern des Beckens und Kreidegestein<br />

mit starkem CaCOä Gehalt im Zentrum des Beckens.<br />

Als Schlussfolgerung kann gesagt werden, dass die Kenntnis der Nanofazien dazu beiträgt, die<br />

besonderen mechanischen Eigenschaften des Felsgesteins zu erklären. Aufgrund der stratigraphischen<br />

und petrophysikalischen Gegebenheiten und indem man das vorhandene Felsgestein zeitlich und<br />

räumlich im Rahmen der erdgeschichtlichen Entwicklung untersucht, können die geotechnischen<br />

Probleme sehr viel genereller erfasst werden.<br />

<strong>La</strong> craie, Bull. Liaison <strong>La</strong>bo. P. et Ch., special V, oct. 1973, p. 11.<br />

Petrophysik des Kalkgesteins<br />

M. MASSON.<br />

Mittels einer petrophysikalischen Untersuchung des Kreidegesteins konnte der Einfluss der feinen<br />

Materialstruktur auf die physikalischen und mechanischen Eigenschaften bestimmt werden.<br />

Insbesondere wurde der Einfluss der mikroskopisch sichtbaren Elemente auf die Festigkeitswerte<br />

und-streuung (Druckfestigkeit, Mikrohärte, Ausbreitungsgeschwindigkeit der Wellen) und der<br />

mikroskopischen Grundmasse auf die physikalischen Eigenschaften (Dichte, Porosität, Saugfähigkeit,<br />

kapillare Steigfähigkeit) festgestellt.<br />

Mit Hilfe der Analyse dieser verschiedenen Parameter und ihres Einflusses auf die geotechnischen<br />

Probleme konnte ein Verfahren zur Bestimmung der Kreidegesteinarten mittels einfacher Prüfungen<br />

entwickelt werden und eine Klassifizierung in drei Familien — hart, mittelhart und weich — vorgenommen<br />

werden. Zusätzlich zu diesem Untersuchungsverfahren mit Probekörper muss eine<br />

Untersuchungsmethode für Kreidemassive angewendet werden, die die Heterogenität infolge Rissbildung<br />

und Verwitterung berücksichtigt.<br />

<strong>La</strong> craie, Bull. Liaison <strong>La</strong>bo. P. et Ch., special V, oct. 1973, p. 23.<br />

Textur und Verhalten von Kreidegestein<br />

A. LE ROUX.<br />

Die elektronenmikroskopische Untersuchung zeigt den Einfluss der Textur auf das Verhalten der<br />

Materialien. Die Anzahl der Korn-zu-Korn Bindungen, die an allen untersuchten Materialien<br />

festgestellt wurden, ist jedoch variabel ; je nach den entnommenen Proben ist sie gering (im Falle<br />

der Kreidegesteine von Incarville, Sauqueville, und Pacy-sur-Eure) oder erheblich, d.h. in anderen<br />

Worten die Probleme auf der Baustelle sind zahlreich oder das Material zeichnet sich durch ein<br />

zufriedenstellendes Verhalten aus.<br />

Aufgrund der Untersuchung eines Materials, das eine Art von Übergang zwischen Kreidegestein<br />

und Kalkgestein darstellt, kann festgestellt werden, dass klare Zwischenabstufungen bestehen.<br />

Ausserdem können die Beziehungen zwischen den Korn-zu-Korn Bindungen und den mechanischen<br />

Eigenschaften des Materials nachgewiesen werden.<br />

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