IMAGEN™ Adenovirus - Oxoid
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Alternativ hierzu werden frische Monolayer mit einer neu gewonnenen Probe beimpft und die Zellkultur wird<br />
erneut angelegt.<br />
12 BEGRENZUNGEN DER METHODE<br />
12.1 Nur das mit dem IMAGEN <strong>Adenovirus</strong>-Test gelieferte Eindeckmedium verwenden.<br />
12.2 Das Erscheinungsbild der erzielten Fluoreszenz kann abhängig vom Typ des Mikroskops und der<br />
benutzten Lichtquelle unterschiedlich sein.<br />
12.3 Es empfiehlt sich, zum Abdecken des gesamten 6 mm großen Testareals 25 µL Reagenz zu<br />
verwenden. Eine Reduzierung dieses Volumens kann zu Schwierigkeiten beim Abdecken der von der<br />
Probe eingenommenen Fläche führen und die Testempfindlichkeit herabsetzen.<br />
12.4 Alle Reagenzien werden in festgelegten Arbeitskonzentrationen geliefert. Die Testleistung kann<br />
beeinträchtigt werden, falls Reagenzien modifiziert oder unter anderen als den in Abschnitt 5 spezifizierten<br />
Bedingungen gelagert werden.<br />
12.5 Faktoren wie unangemessene Probengewinnung, falsche Probennahme und/oder<br />
Probenhandhabung, Versagen der Zellkultur usw. können dazu führen, dass Adenoviren nicht<br />
nachgewiesen werden. Ein negatives Resultat schließt die Möglichkeit des Vorliegens einer <strong>Adenovirus</strong>-<br />
Infektion nicht aus.<br />
12.6 Das Vorliegen von Adenoviren in nasopharyngealen Sekreten schließt nicht notwendigerweise die<br />
Möglichkeit einer begleitenden Infektion mit anderen Pathogenen aus. Alle positiven Ergebnisse müssen<br />
immer vorsichtig bewertet werden, da Adenoviren zu Latenz und Rekrudeszenz neigen. Asymptomatische<br />
Freisetzung der Viren (viral shedding) kann bis zu 18 Monate nach erfolgter Infektion stattfinden. 20 Die<br />
Testergebnisse sind zusammen mit verfügbaren Informationen aus epidemiologischen Untersuchungen,<br />
der klinischen Diagnose des Patienten und anderen diagnostischen Verfahren zu interpretieren.<br />
12.7 Die Ergebnisse sollten im Zusammenhang mit epidemiologischen Informationen, dem klinischen<br />
Erscheinungsbild und anderen diagnostischen Verfahren interpretiert werden.<br />
13 ERWARTETE WERTE<br />
Die verschiedenen Mitglieder der <strong>Adenovirus</strong>-Subgattungen weisen eindeutig unterschiedliche<br />
Organtropismen auf; trotzdem manifestieren sich die Erkrankungen hauptsächlich als Infektionen des<br />
Respirationstrakts, der Augen und als enterische Infektionen. Der Anteil positiver Isolierungen hängt vom<br />
benutzten Test, einer adäquaten Probengewinnung und der Altersgruppe der getesteten Population ab, und<br />
davon, ob die untersuchten Proben aus Gegenden mit beengten Lebensverhältnissen stammen.<br />
Die Häufigkeit der Isolierung wird zum einen von der Ernsthaftigkeit virusbedingter Erkrankungen und zum<br />
anderen von der Tendenz der Virusstämme beeinflußt, andauernde Infektionen, mit Freisetzung (shedding)<br />
infizierender Viren über längere Zeiträume, zu verursachen.<br />
Bei Kindern unter 4 Jahren sind Adenoviren zu 5 % für akute Infektionen des Respirationstraktes<br />
verantwortlich; in 10 % aller Fälle, in denen Kinder dieser Altersgruppe im Krankenhaus auf<br />
Respirationstraktinfektionen behandelt werden, sind Adenoviren die Ursache. 3,6,7 Bei Kindern kann akute<br />
hämorrhagische Zystitis durch Adenoviren verursacht werden. Es wurde nachgewiesen, dass enterische<br />
Adenoviren an 4 % bis 15 % der Fälle aller hospitalisierten Kinder mit viraler Gastroenteritis beteiligt sind<br />
und besonders bei Kindern unter 3 Jahren vorherrschen. 3,11,12<br />
Augeninfektionen mit Adenoviren (epidemische Keratokonjunktivitis und Schwimmbadkonjunktivitis) können<br />
in allen Altersgruppen vorkommen, genau wie <strong>Adenovirus</strong>-Infektionen bei immungeschwächten<br />
Patienten. 3,8<br />
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