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IMAGEN™ Adenovirus - Oxoid

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1 ZWECKBESTIMMUNG<br />

Der IMAGEN <strong>Adenovirus</strong>-Test ist ein qualitativer, direkter Immunfluoreszenztest zum Nachweis von<br />

<strong>Adenovirus</strong>-Antigen in klinischen Proben und dient zum <strong>Adenovirus</strong>-Nachweis in Zellkulturen.<br />

2 EINFÜHRUNG<br />

Adenoviren sind hüllenlose, ikosaedrische DNA-Viren. Die Familie der Adenovien umfaßt 2 Gattungen,<br />

Adenoviren der Säuger (Mastadenoviren) und Adenoviren der Vögel (Aviaadenoviren). 1 Mindestens 47<br />

bekannte Serotypen humaner Adenoviren wurden nachgewiesen und mit Verfahren wie der<br />

Hämagglutination, Neutralisation, DNA-Hybridisierung sowie Restriktionsendonuklease-Analyse der<br />

adenoviralen DNA beschrieben. 1,2,3,4<br />

Humane Adenoviren sind mit einer Vielzahl klinischer Erkrankungen, sowohl bei immunkompetenten als<br />

auch abwehrgeschwächten Patienten assoziiert; dazu gehören Infektionen des Respirationstrakts, der<br />

Konjunktiva und des Gastrointestinaltrakts. 3,5 Infektionen kommen häufig bei Kindern vor und können<br />

sporadisch oder als Ausbrüche auftreten.<br />

Circa 5 % der akuten Atemwegserkrankungen bei Kindern und 10 % der fieberhaften Erkrankungen und<br />

Pneumonien im Kindesalter sind mit <strong>Adenovirus</strong>-Infektionen in Zusammenhang gebracht worden. 3,6,7<br />

<strong>Adenovirus</strong>-Infektionen des Auges können zu Pharyngokonjunktivalfieber, Conjunctivitis folicularis oder<br />

epidemischer Keratokonjunktivitis führen. 3,8<br />

Die <strong>Adenovirus</strong>-Serotypen 40 und 41 sind häufig mit Virusgastroenteritis bei Kleinkindern verbunden und<br />

sind für 4-15 % der nosokomialen Infektionen auf Kinderstationen verantwortlich. 3,9,10 Bei<br />

abwehrgeschwächten Patienten (z. B. nach Transplantationen oder bei AIDS-Patienten) können ernsthafte<br />

systemische Infektionen auftreten, die lebensbedrohlich sein können. 3<br />

Die Labordiagnose der <strong>Adenovirus</strong>-Infektion spielt eine wichtige Rolle für die Behandlung der Patienten und<br />

ermöglicht eine wirksame Kontrolle von Ausbrüchen. Zu den diagnostischen Methoden zählen der direkte<br />

Nachweis des Virus oder der Virusproteine in klinischen Proben (z. B. nasopharyngealen Absaugsekreten),<br />

die Isolierung des lebensfähigen Virus auf Einschicht-Zellkulturen, die mit Atemwegs-, Konjunktival- oder<br />

Stuhlproben inokuliert wurden und der Nachweis adenovirusspezifischer Immunglobuline. 3,5<br />

Die Isolierung der Adenoviren aus klinischen Proben erfolgt mit kontinuierlichen Zelllinien hauptsächlich<br />

epithelialen Ursprungs, wie HeLa-, HEp-2-, KB- und 293-Zelllinien, bei denen Adenoviren den<br />

charakteristischen zytopathischen Effekt zeigen können. 3,5<br />

Die Identifikation von <strong>Adenovirus</strong>-Isolaten ist mit Hilfe verschiedener Techniken bestätigt worden; zu ihnen<br />

gehören Neutralisationstests, Radioimmunoassay, DNA-Hybridisierung, Elektronenmikroskopie und<br />

DNA-Elektrophorese. 11,12,13,14,15 Diese Verfahren sind kompliziert, arbeitsaufwendig und meist für die<br />

routinemäßige Anwendung ungeeignet.<br />

Kürzlich wurden indirekte Immunfluoreszenztests oder Enzymimmunoassays (z. B. IDEIA <strong>Adenovirus</strong>)<br />

zum direkten Nachweis von Adenoviren in klinischen Proben oder auf Einschicht-Zellkulturen beschrieben,<br />

bei denen gattungsspezifische mono- oder polyklonale Antikörper eingesetzt werden. 15,16,17<br />

Direkte Immunfluoreszenztests, bei denen spezifische monoklonale Antikörper zur Anwendung gelangen,<br />

bieten eine schnelle, empfindliche und spezifische Methode zum direkten Nachweis von Adenoviren in<br />

klinischen Proben wie nasopharyngealen Absaugsekreten und Konjunktivalabstrichen oder zur Bestätigung<br />

isolierter Adenoviren auf Einschicht-Zellkulturen.<br />

24/37 K6100EFG

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