FLENDER International - Laumayer
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AUTOGARD<br />
Drehmomentbegrenzer Torque Limiters Limiteurs de couple<br />
Serie 600 - Airjustor 600 Series - Airjustor Série 600 - Airjustor<br />
Aufbau und Wirkungsweise Design and Operation Construction et mode<br />
de fonctionnement<br />
42<br />
Bild / Fig. 42.1<br />
Bild / Fig. 42.2<br />
Kupplung eingerastet<br />
Coupling engaged<br />
Accouplement enclenché<br />
Bild / Fig. 42.3<br />
Kupplung ausgerastet<br />
Coupling disengaged<br />
Désaccouplement<br />
Bild / Fig. 42.4<br />
Kupplung ausgerastet und entlüftet<br />
Coupling disengaged and exhausted<br />
Accouplement séparé, air évacué<br />
Durch die AUTOGARD Serie 600 - Airjustor - erhalten Ingenieure und Techniker<br />
in Konstruktion und Entwicklung sowie Anwender und Betreiber eine<br />
ganze Reihe neuer Anwendungsmöglichkeiten.<br />
Jahrzehntelange Erfahrung und der weltweite Erfolg der mechanischen, federbelasteten<br />
Drehmomentbegrenzer der Serien 200 und 400 waren die<br />
Grundlage für die Entwicklung dieses vielseitig einsetzbaren Produktes.<br />
– Rollende Ausrastbewegungen garantieren hohe Schaltwiederholgenauigkeiten<br />
und lange Standzeiten wie dies bisher schon von den Serien<br />
200 und 400 bekannt ist.<br />
– Airjustor der Serie 600 arbeiten als Drehmomentbegrenzer und Schaltkupplungen<br />
in einer kompakten Einheit.<br />
– Feinfühlige und präzise Schaltmomentverstellung auch während des Betriebes<br />
mit Hilfe eines Druckregelventils in der Luftzuführung.<br />
– Hohe Anlaufmomente bzw. Bremsmomente werden höher abgesichert<br />
und danach kann das Schaltmoment wieder reduziert werden, um so,<br />
nahe über dem Betriebsmoment, einen optimalen Schutz vor Überlastung<br />
zu gewährleisten.<br />
– Nebenantriebe können von Hauptantrieben getrennt und je nach Bedarf<br />
wieder zugeschaltet werden. Die Wälzlagerung gestattet auch längere<br />
Leerlaufzeiten nach dem Ansprechen der Kupplung.<br />
Für die AUTOGARD-AIRJUSTOR Serie 600 gibt es die Bauarten AJR... und<br />
AJS... .Beide Bauarten werden für langsam und schnellaufende Antriebe<br />
eingesetzt. Jede dieser zwei Bauarten ist mit unterschiedlichen Bauformen<br />
kombinierbar. Die Bauform ...X ist geeignet zum Aufsetzen von Antriebsmitteln<br />
(Ketten - und Zahnrädern sowie Riemen - und Zahnriemenscheiben).<br />
Die Bauform ...V ist eine Kombination mit einer elastischen N-EUPEX Kupplung,<br />
siehe Seite 46 - 48. Weitere Ausführungen wie z. B. Kombinationen mit<br />
drehstarren Kupplungen, der Anbau von Gelenkwellen und viele andere<br />
Sonderlösungen können auf Anfrage ebenfalls angeboten werden.<br />
Bauarten AJR... Bild 44.2 und AJS... Bild 44.3 – jeweils durchrastend bzw.<br />
freilaufend<br />
Die Bauarten AJR... und AJS... unterscheiden sich nur in ihrem Schaltverhalten<br />
bei der Wiedereinrastung. Während die Bauart AJR...nach ca. 60 ° bis<br />
240 ° wiedereinrastet, rastet die Kupplung der Bauart AJS... nur bei gleicher<br />
winkliger Wellenlage bzw. synchron, bzw. nach max. 2 Umdrehungen wieder<br />
ein.<br />
Ob die Kupplungen nach einer Überlastung durchrastend oder freilaufend<br />
wirken, richtet sich danach, ob der Luftzylinder beaufschlagt bleibt oder ob er<br />
entlüftet wird. Aus diesem Grund ergeben sich für die Position der Schaltscheibe<br />
(14) auch drei verschiedene Stellungen:<br />
a) Luftzylinder beaufschlagt und Kupplung eingerastet (Bild 42.2)<br />
b) Luftzylinder beaufschlagt und Kupplung ausgerastet (Bild 42.3)<br />
c) Luftzylinder entlüftet und Kupplung getrennt (Bild 42.4)<br />
Allgemeine Funktion<br />
Das Drehmoment wird mittels Kugeln (18) übertragen, die zwischen zwei,<br />
durch die axiale Zylinderkraft zusammengedrückte Scheiben, Antriebsscheibe<br />
(24) und Gleitscheibe (17), in kegelförmigen Senkungen gehalten<br />
werden. Es spielt dabei keine Rolle, ob die treibende Kraft über die Antriebsscheibe<br />
(24) oder über die Nabe (2) eingeleitet wird. Das Schaltmoment<br />
steht in direkter Abhängigkeit von der Zylinderkraft und damit auch vom anstehenden<br />
Luftdruck. Der Luftzylinder (6) hat eine stationäre Luftzuführung.<br />
Als Drehmomentstütze gegen die Lagerreibung dient der Luftschlauchanschluß<br />
oder eine gesonderte Drehmomentstütze. Der Luftzylinder (6) und<br />
die Antriebsscheibe (24) werden von einer großzügig bemessenen Lagerung<br />
getragen, um lange wartungsfreie Laufzeiten zu ermöglichen. Mittels<br />
eines Druckregelventils in der Luftzuführung kann der Druck und damit das<br />
Schaltmoment verändert werden, dieses auch während des Betriebes , z. B.<br />
um ein hohes Anlaufmoment zu überbrücken. Der erforderliche Luftdruck<br />
liegt zwischen 1.35 und 5.4 bar. Die Wiedereinrastung erfolgt bei niedriger<br />
Drehzahl automatisch und drehrichtungsunabhängig nach Luftbeaufschlagung<br />
des Zylinders. Sonderausführungen ermöglichen eine Wiedereinrastung<br />
auch bei höherer Drehzahl.<br />
K487 DE/EN/FR