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FLENDER International - Laumayer

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AUTOGARD<br />

Drehmomentbegrenzer Torque Limiters Limiteurs de couple<br />

Serie 200 200 Series Série 200<br />

Aufbau und Wirkungsweise Design and Operation Construction et mode<br />

de fonctionnement<br />

18<br />

Bild / Fig. 18.1<br />

Bild / Fig. 18.2<br />

Bild / Fig. 18.3<br />

Bild / Fig. 18.4<br />

AUTOGARD-Drehmomentbegrenzer der Serie 200 werden in drei Bauarten<br />

hergestellt:<br />

AC... (Bild 18.2),<br />

ACT... (Bild 18.3) und<br />

AF... (Bild 18.4).<br />

Die Bauarten AC... und ACT... werden für langsam laufende Antriebe<br />

eingesetzt, während die Bauart AF... auch mit höheren Drehzahlen betrieben<br />

werden kann. Jede dieser drei Bauarten ist mit unterschiedlichen Bauformen<br />

kombinierbar. Die Grundbauform ...W ist geeignet zum Anflanschen von<br />

anderen Kupplungstypen und zur Verwendung in Kombination mit selbstgelagerten<br />

Antriebsmitteln. Die Bauform ...V ist die Grundbauform ...W in Kombination<br />

mit einer elastischen N-EUPEX-Kupplung. Die Bauformen ...Z<br />

und ...X sind geeignet zum Aufsetzen von Antriebsmitteln aller Art (Zahnund<br />

Kettenräder, Riemen- und Zahnriemenscheiben usw.) siehe<br />

Seite 20 - 25.<br />

Funktion – gilt für beide Drehrichtungen (Bild 18.1)<br />

Das Drehmoment wird mittels Kugeln (15) übertragen, die zwischen zwei<br />

durch Federkraft zusammengedrückte Scheiben, Antriebsscheibe (7) und<br />

Gleitscheibe (16) in kegelförmigen Senkungen gehalten werden. Unabhängig<br />

davon, ob die treibende Kraft über die Antriebsscheibe (7) oder über die<br />

Nabe (2) eingeleitet wird, das Drehmoment wird in beiden Drehrichtungen<br />

begrenzt. Das Schaltmoment steht in direkter Abhängigkeit von der Federkraft,<br />

die über die Einstellmutter (20) stufenlos eingestellt werden kann. Eingesetzt<br />

werden Schraubenfedern bzw. Tellerfedern, in Abhängigkeit von der<br />

Baugröße und des einzustellenden Schaltmomentes, siehe Seite 10.<br />

Überschreitet das Betriebsmoment das eingestellte Schaltmoment, rollen<br />

die Kugeln aus ihren Senkungen und werden durch die Führungsscheibe<br />

(14) auf Position zueinander gehalten. Die Kupplung rastet aus und Antriebsund<br />

Abtriebsseite sind nun völlig getrennt. Es wird, abgesehen von einem<br />

geringen Restmoment, kein Drehmoment mehr übertragen.<br />

Durch das Ausrasten der Kupplung verschiebt sich die Gleitscheibe (16) und<br />

mit ihr die Schaltscheibe (17) in axialer Richtung. Diese axiale Ausrastbewegung<br />

muß (Bauart AC... und ACT...) bzw. sollte (Bauart AF...) mit einem Endschalter<br />

bzw. Näherungsinitiator überwacht werden, um eine hohe Produktivität<br />

der Maschine zu erhalten und um unnötigen Verschleiß zu vermeiden.<br />

Man unterscheidet drei verschiedene Schaltmechanismen:<br />

Bauart AC... – durchrastend (Bild18.2)<br />

Diese Bauart rastet nach einer Überlast aus und anschließend automatisch<br />

immer wieder ein, bis die Überlast beseitigt oder der Antrieb abgestellt ist.<br />

Sie ist je nach Einsatzfall für eine maximale Drehzahl bis 300 min-1 geeignet.<br />

Die Wiedereinrastung erfolgt drehrichtungsunabhängig entweder manuell<br />

oder automatisch nach dem Anfahren des Motors. Je nach Baugröße und<br />

gewünschtem Schaltmoment beträgt der Wiedereinrastwinkel zwischen 60°<br />

und 240°.<br />

Bauart ACT... – durchrastend in synchroner Ausführung (Bild 18.3)<br />

Diese Bauart rastet nach einer Überlast aus und anschließend automatisch<br />

immer wieder ein, bis die Überlast beseitigt oder der Antrieb abgestellt ist.<br />

Sie ist je nach Einsatzfall für eine maximale Drehzahl bis 600 min-1 geeignet.<br />

Die Wiedereinrastung erfolgt drehrichtungsunabhängig entweder manuell<br />

oder automatisch nach dem Anfahren des Motors. Bei dieser Bauart rastet<br />

die Kupplung jedoch immer in gleicher winkliger Wellenlage jeweils nach<br />

max. 720° bzw. zwei Umdrehungen wieder ein, bedingt durch die unsymmetrische<br />

Kugelanordnung auf mehreren Teilkreisen. Man spricht auch von einer<br />

synchronen Wiedereinrastung.<br />

Bauart AF... – freilaufend (Bild 18.4)<br />

Diese Bauart rastet nach einer Überlast aus und läuft frei, die Kugeln werden<br />

dabei auf einen größeren Teilkreis geführt. Die Kupplung funktioniert jetzt<br />

ähnlich einem Axialkugellager und läßt so maximale Drehzahlen von<br />

2000 min-1 zu. Die Wiedereinrastung erfolgt manuell, indem die Schlitze an<br />

Führungs- und Antriebsscheibe durch ein geeignetes Werkzeug zum Fluchten<br />

gebracht werden und gegen die Gleitscheibe verdreht werden. Die Drehrichtung<br />

zur Wiedereinrastung wird durch die Lage der Führungsscheibe<br />

(14) bestimmt.<br />

Neben den genannten Standardausführungen ist eine Vielzahl von Sonderausführungen<br />

erhältlich, sprechen Sie hierzu bitte unseren Vertrieb an.<br />

K487 DE/EN/FR

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