MSAT 102-122-142-162-182-202-242
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INBETRIEBNAHME<br />
- Einwandfreien Betrieb der Inneneinheit nachweisen.<br />
- Anschluß des etwaigen Magnetventils überprüfen.<br />
- Im Stromplan die Steuerung SA2 lokalisieren. Sie stellt das von der Raumeinheit stammende Signal zur Auswahl der<br />
Leistungsstufe dar und entspricht der Aktivierung der ersten Stufe. Die Steuerung zum Aktivieren der zweiten Stufe ist<br />
durch das Symbol SA3 im Stromplan gekennzeichnet.<br />
- Das Regelsystem bestimmt die Einschaltfolge der Verdichter (s. Handbuch Regulierung).<br />
Gleichzeitig zum Verdichterstart läuft auch die Ventilation im betreffenden Kreis an.<br />
- Raumseitigen Betriebsbedarf überprüfen (LED 1 erleuchtet bzw. blinkend).<br />
- Zur Nachfüllung von Kältemittel den Serviceanschluß des ansaugseitigen Sperrventils verwenden, hierbei Freon in<br />
gasförmigem Zustand ansaugen lassen. Dieser Vorgang bedarf größter Umsicht, da der ND-Schalter 70 s lang<br />
gebypasst wird.<br />
Soll erst ein Kreis und dann der andere gefüllt werden, den nicht betroffenen Verdichter durch Betätigung des<br />
Sicherungshalters stoppen, am Hauptmodul kann infolge der Betriebslogik die Abschaltung nicht vorgenommen werden.<br />
ACHTUNG: nach einem Stopp zählt das System 6 Minuten vom vorhergehenden Start (nach Verstreichen dieser Zeit<br />
werden nur die 30 s Verzögerung berechnet) vor der nächsten Wiedereinschaltung.<br />
- Der Füllvorgang ist beendet, wenn:<br />
- Die Kältemittellampe (soweit vorhanden) keine Luftbaslen anzeigt.<br />
- Die Heißgastemperatur 4-8 °K beträgt.<br />
- Die Unterkühlung des Kältemittels 3-5 °K beträgt.<br />
ÖLNACHFÜLLUNG<br />
Zur Ermittlung der erforderlichen Ölnachfüllmenge ist die Kenntnis der zur werkseitigen Füllung zusätzlich aufgefüllten<br />
Kältemittelmenge erforderlich. Die Menge soll ca. 10% des zugesetzten Kältemittelgewichts betragen (Ölsorten im<br />
Handbuch Abschnitt Allgmeines nachschlagen). Die Ölnachfüllung ist nur bei zusätzlicher Kältemittelfüllung über 3 kg<br />
notwendig. Am Schraderstutzen in jedem Fall den Ölstand des Verdichters überprüfen.<br />
PRÜFUNGEN BEI ERSTER INBETRIEBNAHME<br />
NACH EINSCHALTUNG DES GERÄTS FOLGENDE KONTROLLEN VORNEHMEN:<br />
ELEKTRIK<br />
Phasenasymmetrie. Sie muß stets unter dem Höchstwert von 2% liegen (siehe Rechenbeispiel).<br />
Rechenbeispiel:<br />
L1 - L2 = 388V L2 - L3 = 379V L3 - L1 = 377V<br />
Das Mittel der Meßwerte ergibt sich aus:<br />
388 + 379 + 377<br />
= 381<br />
3<br />
Die maximale Abweichung vom Mittel:<br />
388-381=7 V<br />
Die Phasenasymmetrie ergibt sich aus:<br />
7<br />
x 100 =1,83% (accettabile) (zulässig)<br />
381<br />
Stromaufnahme Verdichter. Sie muß unter dem in Tabelle mit F.L.A. angegebenen Wert liegen.<br />
KÜHLKREIS<br />
- Etwaige Leckstellen an den Ventilanschlüssen und Druckmeßstutzen feststellen. Achtung: Sämtliche Schraubkappen<br />
der Manometerstutzen und Ventile wieder einbauen.<br />
- Kontrollampe Kältemittel überprüfen (sofern vorhanden).<br />
- Über angeschlossene Manometer die Betriebs-drücke nachprüfen ( ND zwischen 400 und 560 KPa bei 0 °C -+8 °C<br />
SST und einer Verflüssigungstemperatur von ca. 15-20 °C über der Außenlufttemperatur (Richtwerte).<br />
- Durch Differenz zwischen der am ND-Manometer und der ansaugseitig vor dem Verdichter auf dem<br />
Kontaktthermometer abgelesenen Temperatur den Wert der Überhitzung überprüfen. Bei Werten im Bereich 4-8 Grad<br />
liegt ein störungsfreier Betrieb vor, anderenfalls die Ursachen der Störung anhand des Abschnitt STÖRUNGSSUCHE<br />
ermitteln.<br />
- Durch Differenz zwischen der am HD-Manometer und der auf der Kaltwasserleitung nach dem Verdichter auf dem<br />
Thermometer abgelesenen Temepratur den Wert der Unterkühlung ermitteln. Alles i.O. bei Werten im Bereich 3/5 Grad,<br />
anderenfalls Störungsursache gemäß obigen Hinweisen feststellen.<br />
- Bei einer vollständigen Ermittlung der Anlagenfunktion ist auch die Austrittstemperatur des Verdichters zu überprüfen,<br />
wobei diese unter Berücksichtigung der angeführten Überhitz- und Unterkühlwerte ca. 30/40 Grad über der<br />
Verflüssigungstemperatur liegen soll.<br />
• Angesichts der Drehzahlregelung der Ventilatoren sollten die genannten Betriebsprüfungen unter möglichst<br />
vorgabeähnlichen Außen- und Raumluftbedingungen durchgeführt werden.<br />
• Es wird darauf hingewiesen, daß die o.e. Daten für Einheiten mit Klimabetrieb und Thermostatventil gelten.<br />
Bei Projektbedingungen mit Verdampfungstemperaturen (SST) unter 0 °C sind die Funktionsparameter je nach Auslegung<br />
der Kälteleitungen zu überprüfen.<br />
Dies sind einige der bei Inbetriebnahme der Verflüssiger nicht auszuschließende Probleme, wobei jedoch in jedem Fall die<br />
Erfahrung und Qualifizierung des zuständigen Fachpersonals maßgeblich sind.<br />
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