11.10.2014 Views

Virus TI Snow

Virus TI Snow

Virus TI Snow

SHOW MORE
SHOW LESS

You also want an ePaper? Increase the reach of your titles

YUMPU automatically turns print PDFs into web optimized ePapers that Google loves.

ÜBER POLYPHONIE<br />

Optimieren der Patches<br />

Falls ein Patch einige oder alle der eben genannten Möglichkeiten nutzt, versuchen Sie die DSP-Belastung<br />

zu reduzieren, in dem Sie z.B. Parameter, die mit sehr niedrigen Werten arbeiten und daher den Klang nur<br />

minimal beeinflussen, lieber gleich ganz abschalten. Jeder aktive Parameter belastet den DSP, auch wenn<br />

der Wert relativ gering eingestellt ist. Wenn z.B. Osc Balance auf -63 steht, ist der Oszillator 2 kaum zu hören,<br />

stellen Sie also besser einen Wert von –64 ein, denn dadurch wird der Oszillator 2 komplett abgeschaltet<br />

und verbraucht keine DSP Resourcen mehr. Wenn der Mix- oder Send-Parameter eines Effektes auf Off<br />

oder Dry steht, verbraucht er ebenfalls keine Resourcen. Überprüfen Sie daher, ob es im Einzelfall nicht Sinn<br />

macht einen Effekt, der nur mit minimalem Pegel genutzt wird, besser gleich ganz auszuschalten.<br />

Der Einsatz beider Filter verbraucht ebenfalls mehr DSP. Wenn Sie für einen Klang nur einen 2-pole Filter benötigen,<br />

können Sie das zweite Filter abschalten, in dem Sie den Wert für Filter Balance auf –64 stellen.<br />

Die Zeitdauer der Releasephase eines Klanges belastet ebenfalls den DSP, da durch die Überlappungen<br />

zusätzliche Stimmen verbraucht werden. In vielen Fällen können Sie die Releasezeiten verkürzen, ohne dass<br />

sich das negativ auf den Gesamtklang auswirkt. Überprüfen Sie bitte den Priority-Parameter (Multi-Menu),<br />

mit dem Sie das Note-stealing für bestimmte Parts einschränken können. Wählen Sie für wichige Parts eine<br />

hohen Priority-Wert, um sicher zustellen, dass die Note-stealing–Funktion hier zuletzt zum Einsatz kommt.<br />

Verwenden Sie nicht die Mod Matrix, um einen Effekt zu erzielen, den Sie genauso gut mit einer der voreingestellten<br />

Modulationsroutings erreichen können. Um z.B. Cutoff 1 mit einem LFO zu modulieren, verwenden<br />

Sie den LFO2>Cutoff1-Parameter, anstatt ein eigenes Routing in der Mod Matrix zu erstellen, das<br />

zusätzliche Resourcen verbrauchen würde.<br />

Einige Controller, die Sie in der Mod Matrix verwenden können, verbrauchen mehr DSP als andere – das<br />

liegt daran, dass einige Controller pro Stimme berechnnet werden, während andere global wirken. So wirkt<br />

z.B. das Modwheel auf alle Stimmen eines Parts gleichzeitig, was dazu führt, dass eine Werteveränderung<br />

nur einmal berechnet werden muss, während Dinge wie KeyFollow oder Filter Envelope für jede Stimme<br />

separat ausgerechnet werden müssen. Bei polyphon gespielten Patches wirkt sich das teilweise eklatant auf<br />

die DSP Belastung aus, besonders, wenn mehrere Modulationsroutings gleichzeitig zum Einsatz kommen.<br />

Schalten Sie nicht verwendete Mod Slots ganz ab. Drehen Sie also nicht nur den Amount auf Null, sondern<br />

wählen Sie für die Source- und/oder Destination-Parameter den Wert Off.<br />

Wie Sie sehen, gibt es viele Möglichkeiten die DSP-Belastung zu optimieren. Manchmal reichen schon wenige<br />

Schritte aus, um die eine entscheidene zusätzliche Stimme freizuschaufeln.

Hooray! Your file is uploaded and ready to be published.

Saved successfully!

Ooh no, something went wrong!