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Sozialalmanach - Caritas Luxembourg

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die Sensibilisierungsarbeit in Luxemburg und die Aktivitäten im Bildungsbereich<br />

Globale Entwicklung (éducation au développement) sollen weiterhin durch die<br />

nötigen budgetären Mittel unterstützt werden. Dazu schlagen wir vor Mittel in<br />

Höhe von mindestens 2% des Kooperationsbudgets bereitzustellen,<br />

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die luxemburgische Regierung sollte einen angemessenen finanziellen Beitrag zur<br />

Bewältigung der Folgen des Klimawandels in den ärmeren Ländern leisten, dies<br />

mit dem Ziel einer größeren sozialen Gerechtigkeit,<br />

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angesichts der Zunahme von Krisen und Katastrophen sollen die Budgets für die<br />

Nothilfe und Rehabilitationsprojekte aufgestockt werden. Es sollen auch Mittel zur<br />

Verfügung gestellt werden zur Katastrophenverhinderung („disaster preparedness“<br />

und „disaster prevention“),<br />

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kein Ausbau der Agrokraftstoffproduktion auf Kosten der Nahrungsmittelproduktion.<br />

Strenge Rahmenkriterien für die soziale und ökologische Vertretbarkeit<br />

der Verwendung von Biomasse für Energiezwecke,<br />

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Kohärenz der Politiken: Beispielsweise soll im Hinblick auf die Umsetzung der<br />

Millenniumsziele für Entwicklung die Armutsminderung nicht nur als Aufgabe<br />

des Entwicklungsministeriums gelten, sondern auch zu einem kohärenten Ansatz<br />

der Umwelt-, Agrar-, Handels-, Wirtschafts-, Finanz-, Wissenschafts- und<br />

Technologiepolitik führen. Die Luxemburger Regierung sollte daher die entwicklungspolitische<br />

Mitverantwortung anderer Ressorts im weltweiten Kampf gegen<br />

die Armut verstärkt fördern und einfordern. Dies betrifft auch deren Rolle in<br />

internationalen Gremien.<br />

8. Nachhaltige Entwicklung<br />

Das Konzept nachhaltiger Entwicklung wird seinem Ursprung entsprechend<br />

noch zu oft in der „ökologischen Ecke“ festgemacht. Dabei handelt es sich um<br />

DIE globale Herausforderung der Gegenwart und Zukunft. Die institutionellen<br />

Rahmenbedingungen in Luxemburg, um politische Entscheidungen in Einklang mit<br />

den Vorgaben nachhaltiger Entwicklung zu bringen müssen gestärkt werden.<br />

Im Koalitionsabkommen von 2004 wurde schon die Schaffung einer öffentlichen<br />

Institution zur Sammlung relevanter Daten und Forschung im Bereich der nachhaltigen<br />

Entwicklung vorgeschlagen.<br />

Leider wurde dieses „Forschungsinstitut“ noch nicht geschaffen. Es würde jedoch<br />

sehr sinnvoll die bestehenden Gremien, die „Conseil supérieur du Développement<br />

Durable und die „Commission interdépartementale du développement durable“<br />

unterstützen.<br />

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