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Sozialalmanach - Caritas Luxembourg

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Ausbau der gerade neu geschaffenen Agence Immobilière Sociale, die gerade für<br />

Geringverdienende in sozialen Problemlagen zu einer Lösung werden kann;<br />

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Verbesserung der Regeln betreffend die staatliche Mietgarantie, sodass effektiv<br />

mehr Personen in den Genuss kommen können (in 2007 waren das nur 98 Personen,<br />

bei 206 Anfragen);<br />

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Eindämmung der Spekulation;<br />

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Einführen einer strikten und wirksamen Mietkontrolle von Amts wegen (nicht erst<br />

bei Klage des Mieters; die Angaben über die Mieten liegen in den Gemeinden durch<br />

die Volkszählung vor!), um zu verhindern, dass die Mietzulage zu einer allgemeinen<br />

Erhöhung der Mieten führt;<br />

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Einführung einer Allocation de Loyer (wie sie bei RMG-Beziehern schon besteht;<br />

Beispiel Wohngeld in Deutschland oder Aides Personnalisées au Logement,<br />

Allocation de Logement Familiale und Allocation de Logement Sociale in<br />

Frankreich,…) in Abhängigkeit von Familienzusammensetzung, Wohnkosten und<br />

Einkommen (die oben genannte Mietkontrolle wird dabei verhindern, dass es zu<br />

einer durch die Allocation de Loyer ausgelösten Mieterhöhung kommt);<br />

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öffentliche Förderung von „Logements encadrés et accompagnés“ durch Sozialdienste<br />

zwecks Entlastung von Institutionen wie Kinderheimen, Obdachloseninstitutionen,<br />

Foyers etc.;<br />

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Schaffung von Einrichtungen vom Typ „Pension“ für Jugendliche in Not; Schaffung<br />

von Beherbergungsstrukturen die den spezifischen Bedürfnissen Rechnung tragen,<br />

die z.B. Strafentlassene haben, oder Personen die aus einer Therapie kommen,<br />

Personen mit psychiatrischen Problemen oder chronischen Krankheiten, Personen<br />

zwischen 45 und 65 Jahren mit psychosozialen Schwierigkeiten, sowie anerkannte<br />

Flüchtlinge;<br />

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Ausbau der so genannten „foyers pour immigrés“ zwecks zeitlich begrenzter<br />

Unterbringung von Neuankömmlingen, welche keine sozialen Rechte haben und<br />

riskieren obdachlos zu werden.<br />

5. Gesundheit und soziale Sicherheit<br />

5.1 Soziale Sicherungssysteme<br />

Vorbereitung der Systeme der sozialen Sicherheit auf die Zukunft: der grundlegende<br />

Gedanke der Solidarität zwischen Armen und Reichen, Arbeitenden und Arbeitslosen,<br />

Gesunden und Kranken, Jungen und Alten muss aufrecht erhalten bleiben. Dabei muss<br />

die Politik die solidarischen Ober- und Untergrenzen der Versorgung definieren und<br />

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