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Sozialalmanach - Caritas Luxembourg

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Das Ziel einer Schule muss es sein, die Kompetenzen der Kinder bestmöglich<br />

zu entwickeln. Dabei soll die Schule die Diversität der Kinder beachten (Herkunft,<br />

Sprache, Religion, gender, soziale Situation…). Dadurch wird die Chancengleichheit<br />

für alle Schüler gewahrt. Um der Vielfalt der Kinder und ihrer Situationen Rechnung<br />

zu tragen ist es notwendig:<br />

––<br />

partizipative Ansätze zu fördern,<br />

––<br />

die Lehrer dementsprechend zu sensibilisieren und weiter zu bilden,<br />

––<br />

die Eltern, die Gemeinde und lokale Vereine einzubinden,<br />

––<br />

die sozialen Dienste im Rahmen der Schule auszuweiten.<br />

Die Schule ist im Wesentlichen als Ort des Lernens zu sehen. Nicht alles kann und<br />

soll auf die Schule verlagert werden, was bisher von den Familien geleistet wurde oder<br />

hätte geleistet werden sollen. Vielmehr muss es zu einer sinnvollen Ergänzung zwischen<br />

Schule und Familie kommen. Inhalte und Methoden des schulischen Unterrichts<br />

müssen daher überprüft und den heutigen Gegebenheiten angepasst werden. Innovative<br />

Konzepte, sowohl im Grundschul- wie auch im Sekundarschulbereich sollen in Form<br />

von Pilotprojekten entwickelt werden. Auch Schulen in nicht-staatlicher Trägerschaft<br />

sollten hier ihren Beitrag leisten können.<br />

Weitere konkrete Maßnahmen hierzu könnten sein:<br />

• bessere Integration ausländischer Schüler, Paradigmenwechsel beim<br />

Sprachenunterricht: Kriterien für das Beherrschen der Sprache müssen außer dem<br />

Schriftlichen auch das Mündliche und der effektive Gebrauch der Sprache sein;<br />

außerdem darf die Schriftsprache nicht mehr als Ausschlusskriterium fungieren,<br />

• bedarfsgerechte Orientierung der Schüler im Dialog mit der Wirtschaft und den<br />

Sozialpartnern. Aushandeln von Praktikumsmöglichkeiten in allen Wirtschafts- und<br />

Arbeitsbereichen.<br />

3. Arbeitsmarktpolitik, unter Berücksichtigung der Wirtschaftskrise<br />

Luxemburg braucht langfristig ein spezifisches Modell der ökonomischen<br />

Entwicklung: es sind sowohl mehr Arbeitsplätze im hoch entwickelten Bereich notwendig,<br />

als auch Arbeitsplätze für diejenigen unter den Arbeitnehmern, die häufig<br />

nicht die nötigen Qualifikationen vorweisen können. Das bedeutet:<br />

––<br />

Die Qualifizierung der zukünftigen Beschäftigungssuchenden durch Schulreformen<br />

erhöhen.<br />

––<br />

Durch spezielle Schulungsmaßnahmen die Qualifikation der aktuellen Arbeitslosen<br />

insbesondere der Mehrfachbenachteiligten erhöhen.<br />

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