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ARBEITSGEMEINSCHAFT DER INSTITUTE FÜR ... - HAL - INRIA

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eine<br />

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eine<br />

17. APIS NIELI,IFERA CARNICA - DEFINITION UND VARIABILITÄT<br />

Dorothea KAUHAUSEN und Friedrich RUTTNER<br />

Institut für Bienerrkunde (Polytech ll. Ges.), (Jniversitüt Frankfurt, Karl-voll-Frisch-Weg 2, D-6370<br />

Oberursel<br />

Mit Hilfe von zwei multivariaten Analysenmethoden (Principal components<br />

und Diskriminanzanalyse) wurden 149 Stichproben aus dem Gebiet von Apis<br />

mellifera carnica (Österreich südlich des Alpenkamms, Jugoslawien, Ungarn,<br />

Rumänien, Bulgarien und Griechenland) zusammen mit 103 Vergleichsproben<br />

der umliegeden Rassen (Ligustica, Sicula, Adami und Anatoliaca) auf Unterschiede<br />

in 34 morphologischen Merkmalen untersucht.<br />

Die Principal-Components-Analyse zeigte in der graphischen Darstellung<br />

der Proben in Abhängigkeit von den beiden ersten Faktoren (Hauptkomponenten)<br />

zwei gro&szlig;e Cluster (Punktwolken) :<br />

nord- und zentralmediterrane Gruppe mit den Carnica, Ligustica<br />

und Sicula Proben und<br />

ostmediterrane Gruppe mit den Adami und Anatoliaca Proben<br />

sowie 5 Proben von verschiedenen Inseln in der Ägäis.<br />

Die schrittweise Diskriminanz-Analyse extrahierte 18 Merkmale, mit denen<br />

sich die 5 Gruppen (Carnica, Ligustica, Sicula, Anatoliaca und Adami) am besten<br />

voneinander trennen lassen : Länge der Überhaare, Breite der Filzbinde auf<br />

Tergit 4, Länge der Tibia, Länge und Breite des Metatarsus, Farbe des 3. Tergits,<br />

Abstand der Wachsspiegel, Länge und Breite des 6. Sternits, Breite des Flügels,<br />

Aderlänge a der Cubitalzelle und 7 Winkel zwischen den Flügeladern (E9, G18,<br />

J10, J16, K19, L13 und N23).<br />

Anschlie&szlig;end wurde mit 94 Carnica Proben die Variabilität innerhalb der<br />

Rasse analysiert. Es zeigten sich drei Varietäten : ein alpiner Typ (in Österreich<br />

und Slowenien), ein pannonischer Typ (in Ungarn, Rumänien und Serbien) und<br />

ein pontischer Typ (in Bulgarien und Nordgriechenland). Die beiden ersten Typen<br />

sind morphologisch sehr ähnlich und zeigen bei einem Konfidenzintervall von<br />

75 % eine Überlappung der Ellipsen, während sich die dritte Gruppe klar von<br />

Wir postulieren für diesen Typ den taxono-<br />

den beiden anderen abgrenzen lä&szlig;t.<br />

mischen Wert einer separaten Rasse. Ansonsten lassen sich jedoch<br />

in dem untersuchten<br />

Gebiet zwischen südlichem Alpenkamm, Adria und schwarzem Meer<br />

neben A.m. carnica keine weiteren Rassen abgrenzen.

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