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WP 2006-15 Gerlinde Viktoria Stenghele.pdf - IDHEAP

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Enfin, ce mémoire fait état de la faible transparence qui entoure la gestion de la dette<br />

cantonale. La publication d’un rapport de gestion annuel permettrait de relater les<br />

nombreuses facettes de l’activité de gestion et de communiquer ce que le Compte d’Etat ne<br />

peut traduire à lui seul.<br />

Zusammenfassung<br />

Das Bedürfnis der öffentlichen Hand, ihre Ausgaben besser zu steuern, hat das kantonale<br />

Schuldenmanagement zu einer Kernfrage gemacht. In den vergangenen Jahren hat das<br />

Schuldenmanagement ein hohes Mass an Komplexität gewonnen und sein Erfolg gründet<br />

sich sowohl auf der vom Kanton eingesetzten Verwaltungsstrategie als auch auf die<br />

Beherrschung der zu ihrer Umsetzung notwendigen Konzepte. Die Zielsetzung dieser<br />

Diplomarbeit besteht darin, die Komplexität des Schuldenmanagements und die Vielfalt<br />

der kantonalen Vorgehensweisen zu analysieren. Es wird ausserdem ermittelt, ob die<br />

Kantone gewisse wichtige Elemente für ein gutes Schuldenmanagement umsetzen. Im<br />

ersten Teil der Diplomarbeit wird ein analytischer und konzeptueller Rahmen für das<br />

kantonale Schuldenmanagement geschaffen und im zweiten Teil eine empirische Studie<br />

über das Schuldenmanagement der Kantone Basel-Stadt, Bern, Genf, Waadt und Zürich<br />

durchgeführt.<br />

Das kantonale Schuldenmanagement ist von unterschiedlichen Vorgehensweisen<br />

gekennzeichnet. Die fünf untersuchten Kantone haben das aktive Schuldenmanagement als<br />

Herausforderung angenommen. Dazu gehört die Anpassung der Laufzeitenstruktur, des<br />

Umfangs und der Konditionen der kantonalen Schuld an die Gegebenheiten der Geld- und<br />

Kapitalmärkte. Derzeit werden bei den untersuchten Kantonen zwei verschiedene<br />

Verwaltungsstrategien eingesetzt: (1) die Strategie zur Risikominimierung, die zum Ziel hat,<br />

günstige Zinssätze langfristig zu sichern, und (2) die Strategie zur Kostenminimierung, die<br />

zum Ziel hat, von den kurzfristigen, noch tieferen Zinssätzen zu profitieren. Eine einzige<br />

best practice existiert im Schuldenmanagement jedoch nicht. Die in dieser Diplomarbeit<br />

erstellte Kosten-/Risikoanalyse zeigt, entgegen einer verbreiteten Ansicht, dass ein<br />

Schuldenportfolio, das nach einer „Nur-Lang Strategie“ verwaltet wird, nicht weniger<br />

Risiken birgt und höhere Kosten hat als ein gemischtes Portfolio bestehend aus lang- und<br />

kurzfristigen Darlehen. Im Gegensatz dazu trägt die „Nur-Kurz-Strategie“ die niedrigsten<br />

Kosten, ist jedoch mit dem grössten Risiko behaftet. Es ist daher wichtig, eine<br />

Verwaltungsstrategie zu entwickeln, die den individuellen Bedürfnissen des Kantons<br />

angepasst ist und seine Zielsetzungen und Risikobereitschaft berücksichtigt.<br />

Die Untersuchung zeigt ausserdem, dass das Schuldenmanagement in mehr oder weniger<br />

strukturierte Rahmen eingebunden ist. Während in den untersuchten Kantonen für die<br />

Kreditaufnahme grundsätzlich gesetzliche Bestimmungen gelten, hat nur ein einziger<br />

Kanton einen normativen Rahmen für die Gesamtverwaltung der kantonalen Schuld<br />

geschaffen. Die Verwaltungsstrategie muss teilweise vom Regierungsrat bzw. Grossen Rat<br />

genehmigt werden. Die Entwicklung der Verwaltungsstrategie ist in drei Kantonen<br />

Aufgabe der Tresorerie und in zwei Kantonen Aufgabe eines strategischen<br />

Verwaltungsausschusses. Das wichtigste Verwaltungsziel ist in zwei Kantonen die<br />

Umsetzung der Management-Strategie und in drei Kantonen die Erreichung von<br />

Kostenzielen bzw. Kostenvorteilen. Diese Verwaltungsziele sind mehr oder weniger<br />

formell definiert, sei es im Rahmen einer Leistungsvereinbarung oder einer Benchmark,<br />

oder aber sie werden von der Finanzdirektion oder von der Tresorerie selbst vorgegeben.

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