1 couverture - Bibliothèques de l'Université de Lorraine

Les deux aspects : voyager et écrire ont avant tout déterminé cette vie et lui ont donné sa forme
intellectuelle. Sa profession juridico-commerciale l’a amené à entreprendre de grands voyages
dans le monde entier. Ce qu’Overhoff en tira, il le doit à son talent et à sa formation. 26
Ces lignes montrent que les deux aspects dont nous parlons – la mission de création
littéraire et la profession – sont liés : la mission ne peut être entreprise et réussie que grâce à
l’existence du second métier. Cette opinion n’était pas partagée par tous. Une lettre envoyée à
Overhoff par l’écrivain Hans Erich Nossack, qui lui aussi exerçait un second métier (jusqu’à
ce qu’il s’établisse « écrivain professionnel ») s’en fait l’écho. 27
Peter Suhrkamp, l’éditeur d’Overhoff, ne partageait pas non plus ces vues. Il considérait
que les contraintes du métier civil se ressentaient dans l’œuvre d’Overhoff. Le peu de temps à
sa disposition pour se consacrer à l’écriture l’orientait dans une direction spéculative qui lui
ôtait sa fraîcheur originale. 28
Or, c’est l’interaction de ces deux facteurs (la mission et le métier civil), comme
l’analyse le montrera, qui a mené à la philosophie historique développée par Overhoff dans
ses ouvrages.
De ces ouvrages, nous avons privilégié le roman Le Monde avec Gengis Khan car il
constitue la synthèse des aspirations d’Overhoff qui viennent d’être d’évoquées, tout en
offrant la meilleure illustration de l’application littéraire de sa perspective historique. Il
conviendra néanmoins de replacer le roman dans le cadre de l’ensemble de son œuvre,
26 „Die beiden Aspekte : Reisen und Schreiben haben dieses Leben vornehmlich bestimmt und zur geistigen
Gestalt geformt. Die großen weiten Reisen in alle Erdteile erforderte der kaufmännisch-juristische Beruf. Was
Overhoff gleichzeitig daraus machte, verdankt sich seinem Talent und seiner Bildung.“ (Joachim Günther, in :
Jahresring 78/79, 1978, p. 265).
27 Lettre de Hans Erich Nossack du 06.06.1949 : „Mein eigenes Schaffen leidet z. Zt., abgesehen von den
geschilderten Zerstreuungen durch meinen zweiten Beruf, unter folgendem: Ich halte mich lediglich für einen
Seismographen der geistigen Situation. Ich sehe nun allerhand neue Linien auf der Tabelle, aber ich weiss sie
noch nicht zu deuten. Ich glaube, in diesem Zustand befinden sich alle ehrlichen Schriftsteller. Wohlverstanden:
ehrlich! Denn viele machen sie die Sache leicht und schreiben darauf los. Wenn es einem dann und wann
vergönnt wird, sich gänzlich an sein Werk hinzugeben, muss man es auch verstehen, die Nöte eines zeitweiligen
Schweigens auf sich zu nehmen.“
Réponse d’Overhoff à Nossack le 07.07.1949 : „Was Sie mir über Ihren zweiten Beruf sagen, hat mich deshalb
besonders interessiert, weil ich genau in der gleichen Lage bin. Seltsamerweise haben sich die beiden Dinge bei
mir ein ganzes Leben lang gut vertragen, gerade dadurch daß sie sich nicht vertrugen. Immer, wenn die
geschäftlichen Wogen am höchsten gingen, war auch der Druck des anderen am stärksten und hat sich, wenn
nötig, in Nachtarbeit Luft gemacht; ich nehme an, es wird bei Ihnen nicht viel anderes sein. Eigentlich zum
erstenmal in meinem Leben hat sich diesmal der Urlaub als fruchtbar erwiesen.“
28 Lettre de Peter Suhrkamp à Overhoff du 05.04.1951 : „Ich meine, daß Ihre Entwicklung als Schriftsteller nicht
nur durch die Zeitnöte eine Vergewaltigung erfahren hat, sondern ebenso sehr durch die Notwendigkeit in der
Hauptsache im kaufmännischen Beruf zu arbeiten. Der kaufmännische Beruf absorbiert bei Ihnen nicht nur Zeit
und Kräfte, sondern er leitet auch den Rest der Kräfte und Bemühungen stark in spekulative Richtungen (ich
möchte sie nicht gerade philosophische nennen) und nimmt ihnen damit leicht die ursprünglich quellende
Frische, sozusagen das Grüne. Daneben ist es nur zu natürlich, daß Ihnen keine Zeit bleibt, in der die Dinge sich
aus ihrem eigensten Wesen heraus entfalten können. Es ist zu verwundern, was Sie unter diesen Umständen
schriftstellerisch immer noch schaffen. Es hat für mich aber auch etwas Tragisches zu sehen, das Ihnen das
Ausruhen darauf nicht zukommt; daß Sie genötigt sind, die Dinge zu zwingen.“
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