social - LCGB

Die Sozialwahlen sind lanciert
Alle fünf Jahre wieder stehen
im gewerkschaftlichen Bereich
Wahlen ins Haus. Hier
werden die Gremien der Berufskammern
und der Krankenkassen
neu gewählt und aus diesen
Wahlen heraus noch eine ganze
Reihe von zusätzlichen Gremien
bei den Sozialversicherungen.
Die Situation ist also klar: Alle
fünf Jahre sind die Arbeitnehmer(innen)
aufgerufen darüber
zu entscheiden, welche Gewerkschaft
mit wieviel Mandaten in
den sozialen Institutionen vertreten
ist. Zu den Sozialwahlen
zählen aber auch die Ausschusswahlen
in den Betrieben. Zum
Stichdatum des 12. November
2003 müssen in allen Betrieben
des Landes, welche mindestens
15 Beschäftigte haben, Ausschüsse,
d.h. sog. Personalvertretungen
gewählt werden. Dies ist
ein riesiges Unterfangen, gilt es
doch für uns als LCGB in so vielen
Betrieben wie möglich Kandidaten
für die Ausschusswahlen
zu präsentieren.
Der LCGB hat heute fast
40.000 Mitglieder und es ist die
Pflicht eines jeden Mitgliedes bei
den Sozialwahlen 2003 die Kandidaten
des LCGB zu unterstützen
und zu wählen.
Letztendlich ist jede Stimme
für die Liste 1, die Liste der Kandidaten
des LCGB wichtig und
entscheidend!
Ich möchte als Nationalpräsident
des LCGB einen dringenden
Appell an alle Mitglieder richten,
in den nächsten Wochen aktiv
mitzuhelfen. Nur so kann der
LCGB gestärkt werden.
Wahlresultate sind nicht das
Ergebnis des Zufalls!
Wahlresultate werden erarbeitet
und dazu brauchen wir alle
Mitglieder, Freunde und Sympathisanten!
So wie wir in der Vergangenheit
eine ordentliche Gewerkschaftsarbeit
geleistet haben, so
wollen wir auch in der Zukunft
konsequent und gradlinig die Interessen
unserer Mitglieder weiter
verteidigen.
Und es gibt noch viel zu tun!
Grosse Probleme stehen vor
der Tür!
Die Lage in unserer Wirtschaft
ist moros und demzufolge
die Situation auf dem Arbeitsmarkt
sehr angespannt.
Das permanente Beschäftigungskomitee
und die Tripartite
werden sich erneut hiermit
befassen.
Doch auch die soziale Situation
in vielen Betrieben ist sehr
schlecht; Murks, Hetze, Stress
und Mobbing stehen nicht selten
auf der Tagesordnung. Der LCGB
ist zur Zeit mit vielen Mobbing-
Fällen befasst und dank seiner
Initiative „Mobbing asbl“ kann
hier bei so manchem Problem
geholfen werden.
Allein in dem Sozialsekretariat
der LCGB-Zentrale wurden
im Monat Juli 326 Leute vorstellig,
im Monat August waren
es 236. Davon wurden ganze
190 Streitfälle zurückbehalten
(Konkurse, Entlassungen, Arbeitsunfälle
und Krankenkassen -
Probleme sind die Hauptverursacher.)
Es ist demnach viel los im
Hause Luxemburg!
In den kommenden Monaten
werden wir uns erneut verstärkt
mit dem Problem Krankenkassen
beschäftigen müssen. Laut Gesetz
sind die Sozialpartner verpflichtet
einen Krankenkassen-
Haushalt für das kommende Jahr
im Gleichgewicht zu präsentieren.
Hier wird es noch so manche
Auseinandersetzung geben, denn
ein riesiges Defizit behaftet unsere
Krankenkassen.
Der LCGB hat eine Petitionsaktion
gegen die Gebühren bei
Banküberweisungen lanciert. In
der Zwischenzeit haben einige
Banken reagiert und die ganze
Sachlage ist zu einem Dschungel
für die Bürger geworden. Auch
häufen sich die Fälle wo Banken
vor allem jüngeren Kunden
ohne stabiles Einkommen die
Einführung eines Kontos verweigern.
Die Petitionsaktion des LCGB
geht weiter !
Wir verlangen neben unserer
„Bäkeschdosen“ ein Gesetz über
gratis universelle Mindest-Bankdienstleistungen
für jeden. Gerade
diese LCGB-Forderung ist
wichtig um jedem Bürger einen
Zugang zu einem Bankkonto zu
ermöglichen und um zu verhindern,
dass nach einiger Zeit die
Banken erneut an der Gebühren-
Schraube drehen.
Wir haben schon viel erreicht,
doch der wesentliche
Schritt, nämlich ein Gesetz, steht
noch aus!
Der LCGB wird auch in Zukunft
unbequem sein!
Der LCGB wird auch in der
Zukunft offensiv sein!
Die Interessen der Arbeitnehmer
sind auch unsere Interessen.
Bei den Sozialwahlen 2003
gilt es den LCGB zu stärken.
Wählen Sie
die Kandidaten
der Liste 1, des LCGB!
3
Robert WEBER
Nationalpräsident des LCGB
Mobbing, Stress,
Bankgebühren,
Sozialfälle… der
LCGB kämpft auf
vielen Ebenen