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Advance<br />
Ein 20-jähriger<br />
Streckenflug<br />
Die S<strong>ch</strong>weizer High-End Marke prägt die Gleits<strong>ch</strong>irmszene seit<br />
1988. Dabei hat es Advance immer wieder ges<strong>ch</strong>afft, mit eigenen<br />
te<strong>ch</strong>nis<strong>ch</strong>en Innovationen Standards für die gesamte Bran<strong>ch</strong>e<br />
zu setzen. Die Ges<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>te der Firma glei<strong>ch</strong>t einem spannenden<br />
Streckenflug. Ein Start voller Freude, viel Thermik und ein paar<br />
Turbulenzen, mit einer aktuellen Flughöhe auf weltmeisterli<strong>ch</strong>em<br />
Niveau.<br />
Der Start<br />
Das Startprozedere ist der aufregendste Teil dieses Fluges: Spontan<br />
abheben und mit Begeisterung ins Unbekannte starten. Im Segel-<br />
Wettkampf sind Rolf Zeltner und Robert Graham Konkurrenten und<br />
bes<strong>ch</strong>liessen trotzdem, gemeinsam das Projekt «Gleits<strong>ch</strong>irm» zu starten.<br />
In stundenlangen Diskussionen einigen sie si<strong>ch</strong> auf den Namen<br />
Advance. Von einer Kollegin mit astrologis<strong>ch</strong>en Kenntnissen lassen sie<br />
si<strong>ch</strong> den 5. Dezember 1988 als «Tag mit guten Sternen» voraussagen.<br />
In Baggy-Shorts und T-Shirt geht es auf das Handelsregisteramt und<br />
glei<strong>ch</strong> im Ans<strong>ch</strong>luss zur Bank für eine Kreditaufnahme. Die beiden<br />
Partner sind überzeugt, die wi<strong>ch</strong>tigsten Eigens<strong>ch</strong>aften für ein gutes<br />
und seriöses Unternehmen in si<strong>ch</strong> zu tragen: Herzblut und Freude an<br />
der Fliegerei.<br />
Einsteigen in die Thermik<br />
In den Anfängen sind die zwei Gründer ni<strong>ch</strong>t mehr ohne Massstab,<br />
Kurvenlineal und Messband anzutreffen, denn es werden eifrig Pläne<br />
gezei<strong>ch</strong>net. Das Prinzip aus der Falls<strong>ch</strong>irmkonstruktion ist einfa<strong>ch</strong><br />
und die Bauteile alle glei<strong>ch</strong> gross. Sieben Teile fürs Obersegel, genau<br />
so viele fürs Untersegel und für die Zellzwis<strong>ch</strong>enwände. Rolf und<br />
Robert sind aus der Seglerei bestens mit dem Tu<strong>ch</strong>material vertraut.<br />
Die Leinen pro Ebene sind bei den ersten Prototypen alle glei<strong>ch</strong> lang,<br />
Vergabelungen gibt es keine. Am Ende jeder Ebene kommt ein dicker<br />
Knoten in die Leinen, wel<strong>ch</strong>er an einem Gurt befestigt und mit einem<br />
54 Swiss Glider | 2009 | 7<br />
Judith Zweifel Thomas Ulri<strong>ch</strong><br />
Le fabricant suisse haut de gamme marque le milieu du parapente<br />
depuis 1988, réussissant régulièrement à imposer ses propres<br />
innovations te<strong>ch</strong>niques à l’ensemble de la bran<strong>ch</strong>e. L’histoire de<br />
cette entreprise ressemble à un passionnant vol de distance. Un<br />
décollage plein de bonheur, beaucoup de thermiques et quelques<br />
turbulences, et une altitude actuelle digne d’un <strong>ch</strong>ampion du<br />
monde.<br />
Le décollage<br />
La phase de décollage est la partie la plus excitante: s’envoler spontanément<br />
et avec enthousiasme vers l’inconnu. Rolf Zeltner et Robert<br />
Graham, concurrents en bateau à voile, décident néanmoins de lancer<br />
ensemble le projet «parapente». Après des heures de discussions,<br />
ils finissent par <strong>ch</strong>oisir le nom Advance. Une amie un peu astrologue<br />
leur conseille le 5 décembre comme «journée à bonnes étoiles». En<br />
short baggy et t-shirt, ils se rendent au registre du commerce puis à<br />
la banque pour faire une demande d’emprunt. Les deux acolytes sont<br />
persuadés de porter en eux les qualités essentielles pour une entreprise<br />
sérieuse: une passion viscérale et le plaisir de voler.<br />
Entrée en thermiques<br />
Au début, on ne croise plus ces deux créateurs sans appareils de mesure,<br />
pistolet à dessin et mètre ruban, car il dessinent assidûment de<br />
nombreux plans. Les principes de fabrication, découlant de celle des<br />
para<strong>ch</strong>utes, sont simples et les éléments de construction tous de la<br />
même taille. Sept éléments pour l’extrados, autant pour l’intrados et<br />
les cloisons intracellulaires. Grâce à leur expérience dans le domaine<br />
de la voile, Rolf et Robert sont très à l’aise avec les tissus. Sur les<br />
premiers prototypes, les suspentes, sans four<strong>ch</strong>es, des différentes<br />
rangées sont toutes de la même longueur. Sur <strong>ch</strong>aque rangée, les<br />
suspentes sont atta<strong>ch</strong>ées à une sangle à l’aide d’un nœud, et la sangle<br />
est fixée à un harnais d’escalade à l’aide d’un mousqueton. Avant de<br />
Erfolge und Innovationen<br />
seit 1988<br />
Advance<br />
Un vol de distance<br />
de 20 ans<br />
Karabiner am Klettergurt eingehängt wird. Bevor es in die Luft geht,<br />
verbringen die zwei Freunde tagelang am Übungshang, um die Flugtaugli<strong>ch</strong>keit<br />
der Geräte zu erahnen.<br />
Startplatz überhöhen<br />
Mit Hilfe von zwei Näherinnen produziert Advance im ersten Jahr<br />
sieben bis zehn S<strong>ch</strong>irme pro Wo<strong>ch</strong>e. Ein Jahr später sind es zwanzig<br />
Näherinnen. Zu Beginn wird eins<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>tig gearbeitet, kurze Zeit<br />
später zwei- und dann gar dreis<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>tig. Die Na<strong>ch</strong>frage steigt rasant,<br />
und au<strong>ch</strong> die Komplexität der Konstruktionen führt zu immer mehr<br />
Aufwand. Weil mehr S<strong>ch</strong>irme au<strong>ch</strong> besser vertrieben werden wollen,<br />
kommt 1990 Valéry Chapuis als Verkaufsleiter in das Team. Ab 1991<br />
werden die S<strong>ch</strong>irme in Sri Lanka hergestellt, und ab 1993 in Ungarn.<br />
Do<strong>ch</strong> dies sind Übergangslösungen, denn Advance ist überzeugt,<br />
dass Qualität und Eigenständigkeit nur in einer eigenen Produktion<br />
gewährleistet werden können.<br />
Erfolge und Innovationen<br />
seit 1988<br />
1988<br />
Gründung<br />
Création<br />
1989<br />
Winglets zur aerodynamis<strong>ch</strong>en<br />
Optimierung der Flügelenden<br />
Les winglets optimisent<br />
l’aérodynamique en bout d’aile<br />
1989<br />
prendre les airs, les deux amis passent des heures à la pente école<br />
pour tester leurs engins.<br />
Survol du déco<br />
La première année, avec l’aide de deux couturières, Advance produit<br />
sept à dix ailes par semaine. Un an plus tard, elles sont 20 couturières.<br />
Au début, le travail est effectué par une équipe, puis bientôt deux, et<br />
finalement en trois-huit. La demande augmente à toute vitesse et<br />
les constructions de plus en plus complexes exigent de plus en plus<br />
d’engagement. Comme il faut aussi mieux vendre de plus en plus<br />
d’ailes, Valéry Chapuis rejoint l’équipe comme directeur des ventes en<br />
1990. En 1991, les ailes sont produites au Sri Lanka, puis en Hongrie<br />
à partir de 1993. Mais il ne s’agit là que de solutions temporaires et<br />
Advance reste persuadée qu’elle ne peut pérenniser sa qualité et son<br />
autonomie qu’au sein d’un circuit de production autonome.<br />
Halbrunde Zellöffnungen zur<br />
Erhöhung des Innendrucks<br />
Ouverture semi-circulaire des<br />
cellules pour une meilleure<br />
régulation de la pression<br />
interne<br />
1989<br />
Smart-Sail-System für optimale<br />
Ausri<strong>ch</strong>tung des Stoffes an den<br />
Zugkräften<br />
Système Smart-Sail pour une<br />
réaction optimale du tissu aux<br />
forces de traction<br />
Martin S<strong>ch</strong>eel, <strong>azoom</strong>.<strong>ch</strong>
Startberg verlassen<br />
1994 wird eine eigene Produktionsstätte in Vietnam aufgebaut. Dies<br />
bedeutet für Advance vier Jahre harte Kno<strong>ch</strong>enarbeit, eine emotionale<br />
und intensive Zeit. Dana<strong>ch</strong> ist das Team stolz, etwas errei<strong>ch</strong>t zu haben,<br />
worauf längerfristig aufgebaut und woraus hoher Nutzen gezogen<br />
werden kann. In dieser Produktionsstätte stellen heute an die 150<br />
Näherinnen exklusiv Produkte für Advance her. Au<strong>ch</strong> das Bild na<strong>ch</strong><br />
Aussen nimmt Formen an. Thomas Ulri<strong>ch</strong> stösst als Fotograf dazu<br />
und prägt fortan die Marke mit seinen eindrückli<strong>ch</strong>en Bildern. Er ist<br />
mittlerweile hauptberufli<strong>ch</strong>er Abenteurer und renommierter Outdoor-<br />
Fotograf.<br />
Dur<strong>ch</strong>fliegen von Turbulenzen<br />
In den 90er-Jahren startet die Firma au<strong>ch</strong> mit der Produktion von<br />
Kites. Zu Beginn sind es Powerkites für den Landeinsatz. Später<br />
kommen Wasserkites dazu. Als zusammen ges<strong>ch</strong>weisstes Team<br />
bringen es Rolf, Robert und Valéry zum Erfolg. 2004 werden jedo<strong>ch</strong><br />
die Wei<strong>ch</strong>en neu gestellt. Rolf und Valéry sehen den S<strong>ch</strong>werpunkt<br />
der Firmen-Aktivitäten bei den Gleits<strong>ch</strong>irmen, Robert bei den Kites.<br />
Im Zuge dieses Interessenskonflikts verlässt Robert die Firma. Im<br />
glei<strong>ch</strong>en Jahr wird die Marke Advance Kites ins Ausland verkauft. Man<br />
konzentriert si<strong>ch</strong> wieder auf das ursprüngli<strong>ch</strong>e Tätigkeitsfeld.<br />
Hammerthermik finden<br />
Erneutes Steigen findet die Firma mit dem Luft- und Raumfahrtingenieur<br />
Thomas Ripplinger, der seit 2004 als neuer Entwicklungsleiter<br />
für fris<strong>ch</strong>en Wind und Top-Produkte sorgt. Um weitere deutli<strong>ch</strong>e<br />
Forts<strong>ch</strong>ritte ma<strong>ch</strong>en zu können, hat der Entwicklungsaufwand in den<br />
letzten Jahren enorm zugenommen. Die aktuellen Entwicklungsmethoden<br />
haben ni<strong>ch</strong>t mehr viel gemeinsam mit anno dazumal; seine<br />
Arbeit betreibt Thomas heute auf sehr aufwendige und analytis<strong>ch</strong>e<br />
Art und Weise. So kann es s<strong>ch</strong>on mal vorkommen, dass ein Computer<br />
während eines Monats eine Strömungssimulation dur<strong>ch</strong>re<strong>ch</strong>net.<br />
Mehr als zwanzig Sigma-7-Prototypen hat Thomas beispielsweise<br />
gezei<strong>ch</strong>net und gere<strong>ch</strong>net. Um si<strong>ch</strong>erstellen, dass der Sigma 6 einen<br />
würdigen Na<strong>ch</strong>folger erhält, und die neue Zahl au<strong>ch</strong> tatsä<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong> für<br />
mehr Leistung und ein no<strong>ch</strong> feineres Handling steht.<br />
1989<br />
Sigma.<br />
Erster Advance Seriens<strong>ch</strong>irm<br />
Sigma.<br />
Première aile de série Advance<br />
1990<br />
Ring-Raff-System für ein<br />
direktes und präzises Handling<br />
Système Ring-Raff pour un<br />
comportement plus précis et<br />
harmonieux au freinage<br />
1990<br />
Cap vers d’autres horizons<br />
En 1994, une propre unité de production est construite au Vietnam.<br />
Pour Advance s’ouvrent quatre années de rude labeur, une période<br />
intense et émotionnelle. L’équipe est alors fière d’avoir bâti quelque<br />
<strong>ch</strong>ose de durable qui servira à progresser dans le temps et dont on<br />
pourra tirer des bénéfices. Aujourd’hui, 150 couturières produisent<br />
exclusivement des produits Advance sur ce site. L’image publique de<br />
la marque prend également forme. Le photographe Thomas Ulri<strong>ch</strong><br />
rejoint l’équipe et marque dès lors Advance d’impressionnantes empreintes<br />
photographiques. Depuis, il est devenu aventurier professionnel<br />
et un photographe d’extérieur renommé.<br />
Zone de turbulences<br />
Dans les années 90, la marque se lance dans la production de kites.<br />
Au début, il s’agit de powerkites pour un usage au sol, les kites pour<br />
le surf suivront bientôt. Le succès est au rendez-vous pour l’équipe<br />
soudée que forment Rolf, Robert et Valéry. Mais en 2004, de nouveaux<br />
jalons sont posés. Rolf et Valéry veulent mettre l’accent sur les parapentes<br />
comme activité principale, Robert voit l’avenir dans les kites.<br />
Dans le sillage de ce conflit d’intérêts, Robert quitte l’entreprise. La<br />
marque Advance Kites est vendue à l’étranger la même année. On se<br />
concentre alors à nouveau sur le domaine d’activité d’origine.<br />
Thermiques d’enfer<br />
L’entreprise reprend de l’altitude avec Thomas Ripplinger, ingénieur<br />
en aéronautique et astronautique, qui devient directeur du développement<br />
en 2004. Il insuffle un vent nouveau et conçoit des produits<br />
très haut de gamme. Afin de pouvoir continuer à faire des progrès convaincants,<br />
le développement a pris une dimension considérable ces<br />
dernières années. Les méthodes de développement actuelles n’ont<br />
plus grand-<strong>ch</strong>ose à voir avec celles des débuts. Le travail de Thomas<br />
est d’une grande complexité analytique. Il se peut par exemple qu’un<br />
ordinateur calcule une simulation d’écoulement d’air pendant un<br />
mois. À titre d’exemple, Thomas a calculé et dessiné plus de 20 prototypes<br />
de la Sigma 7, afin d’assurer une succession digne à la Sigma 6,<br />
véritablement plus performante et d’un maniement encore plus fin.<br />
S<strong>ch</strong>lau<strong>ch</strong> präzise auszentrieren<br />
Das Analytis<strong>ch</strong>e ist jedo<strong>ch</strong> nur die eine Hälfte. Thomas kann nur so<br />
gut konstruieren wie ihm das Testteam genaue Feedbacks gibt. Der<br />
ehemalige Gesamtweltcupsieger und Europameister Kari Eisenhut<br />
als dessen Leiter testet bereits seit 1993 die vers<strong>ch</strong>iedenen Prototypen<br />
und formuliert mögli<strong>ch</strong>st präzise seine Eindrücke. Gemeinsam<br />
mit dem dreifa<strong>ch</strong>en Gesamtweltcupsieger Chrigel Maurer und dem<br />
aktuellen Gesamtweltcupsieger und Weltmeister Andy Aebi werden<br />
die Gleits<strong>ch</strong>irme auf Zulassungsmanöver getestet. Genau so wi<strong>ch</strong>tig<br />
ist es aber, die S<strong>ch</strong>irme ausgiebig in der Thermik auf Flughandling<br />
und Eigens<strong>ch</strong>aften zu prüfen, um s<strong>ch</strong>lussendli<strong>ch</strong> ein ausgewogenes,<br />
fertiges Produkt auf den Markt zu bringen.<br />
Aktuelle Flughöhe halten<br />
Advance wird seit Jahren zu den weltweit drei grössten Gleits<strong>ch</strong>irmherstellern<br />
gezählt, und es s<strong>ch</strong>eint, als ob die Firma die Höhe über<br />
lange Zeit halten kann. Das verleiht ein gesundes Selbstvertrauen.<br />
Wie am Anfang ist man au<strong>ch</strong> heute no<strong>ch</strong> immer bestrebt, eigene<br />
Wege zu gehen und mit Beständigkeit an den Konzepten festzuhalten.<br />
Aktuellstes Projekt ist die Entwicklung einer kompletten X-Alps-<br />
Ausrüstung. Die individuell angefertigten Prototypen befinden si<strong>ch</strong> in<br />
der Testphase und sollen die drei Teilnehmer aus dem eigenen Team<br />
«s<strong>ch</strong>werelos» von Salzburg na<strong>ch</strong> Monaco begleiten. Au<strong>ch</strong> die Entwicklung<br />
des neuen Ho<strong>ch</strong>leisters Omega 8 läuft hinter den Kulissen auf<br />
Ho<strong>ch</strong>touren.<br />
Zukünftige Flugri<strong>ch</strong>tung bestimmen<br />
Mit einem aktiven Flugstil wird dieser Flug seine weiteren Bahnen<br />
ziehen, heute wie damals aus Freude am freien Fliegen. Ni<strong>ch</strong>t mit dem<br />
Ziel no<strong>ch</strong> grösser zu werden, sondern: mögli<strong>ch</strong>st gut. Advance geht<br />
davon aus, dass die Seriens<strong>ch</strong>irme in den nä<strong>ch</strong>sten Jahren weiterhin<br />
s<strong>ch</strong>neller, lei<strong>ch</strong>ter und stabiler werden. Eine bedeutende Entwicklung<br />
sieht Gründungsmitglied Rolf bei den Lei<strong>ch</strong>tausrüstungen. Sie erlauben<br />
ein Zurück zur Einfa<strong>ch</strong>heit, zum Grundgedanken von früher – mit<br />
Freunden eine gute Zeit haben, gemeinsam auf einen Berg wandern,<br />
losfliegen und zusammen am glei<strong>ch</strong>en Ort reinlanden. www.<strong>advance</strong>.<strong>ch</strong><br />
1990<br />
1990<br />
Der erste Omega<br />
La première Omega<br />
Der erste Alpha<br />
La première Alpha<br />
2-Phasen Bes<strong>ch</strong>leunigungs-<br />
System mit variabler Übersetzung<br />
Système d’accélération deux<br />
phases à transmission variable<br />
1993<br />
Weltmeistertitel dur<strong>ch</strong><br />
Housi Bollinger<br />
Housi Bollinger devient<br />
<strong>ch</strong>ampion du monde<br />
Centrer précisément la pompe<br />
Mais l’analyse n’est qu’une moitié du processus. Thomas ne peut bien<br />
construire que si le feedback des pilotes d’essai est précis. Leur <strong>ch</strong>ef,<br />
Kari Eisenhut, ancien vainqueur de la coupe du monde et <strong>ch</strong>ampion<br />
d’Europe, teste les différents prototypes Advance depuis 1993 et<br />
formule ses impressions le plus précisément possible. Avec Chrigel<br />
Maurer, triple vainqueur de la coupe du monde, et Andy Aebi, actuel<br />
détenteur de la coupe du monde et <strong>ch</strong>ampion du monde, il effectue<br />
les figures des tests d’homologation avec les ailes. Mais il est tout<br />
aussi important d’étudier précisément le maniement de ces ailes et<br />
leurs qualités en vol thermique afin de proposer un produit équilibré<br />
et accompli.<br />
Garder l’altitude actuelle<br />
Depuis des années, Advance compte parmi les trois plus grands<br />
constructeurs de parapente au monde et il semble bien que<br />
l’entreprise soit en mesure de garder cette altitude dans le temps,<br />
ce qui apporte une saine confiance en soi. Comme à ses débuts,<br />
l’entreprise est aujourd’hui soucieuse de poursuivre dans sa propre<br />
voie et reste atta<strong>ch</strong>ée à la constance de ses idées. Le dernier projet<br />
en date est la conception d’un équipement complet pour la X-Alps.<br />
Les prototypes développés individuellement sont en phase de test et<br />
devraient «transporter» les trois participants de notre équipe de Salzbourg<br />
à Monaco. Et en coulisse, le développement de l’Omega 8, notre<br />
aile de distance haut de gamme, tourne à plein régime.<br />
Définir un cap pour l’avenir<br />
Avec un style de vol actif, ce vol va se poursuivre sur de nouvelles voies<br />
issues, aujourd’hui comme alors, du bonheur du vol libre. Pas dans le<br />
but de devenir encore plus grand, mais le meilleur possible. Advance<br />
est d’avis que ces pro<strong>ch</strong>aines années, les ailes de série vont devenir<br />
encore plus rapides, plus légères et plus stables. Rolf, un des pères<br />
d’Advance, voit les équipements légers comme un développement majeur.<br />
Ils permettent un retour à la simplicité, à l’esprit fondamental des<br />
débuts – passer du bon temps avec des amis, monter à pied ensemble<br />
sur une montagne, décoller et revenir se poser au même endroit. www.<br />
<strong>advance</strong>.<strong>ch</strong><br />
1993<br />
Der erste Epsilon<br />
Erri<strong>ch</strong>tung der eigenen<br />
La première Epsilon 1994 Produktionsstätte in Vietnam<br />
Ouverture d’une propre unité<br />
de production au Vietnam<br />
7 | 2009 | Swiss Glider<br />
57<br />
Martin S<strong>ch</strong>eel, <strong>azoom</strong>.<strong>ch</strong>
Interviews<br />
Gründungsmitglied, Mitinhaber,<br />
Ges<strong>ch</strong>äftsführer Rolf Zeltner<br />
«Swiss Glider»: Wel<strong>ch</strong>e Sorgen und Gedanken<br />
plagten di<strong>ch</strong> 1988 na<strong>ch</strong>ts vor dem<br />
Eins<strong>ch</strong>lafen?<br />
Rolf: Gedanken, die oft in Träume übergingen.<br />
Wie s<strong>ch</strong>affen wir es, einen S<strong>ch</strong>irm<br />
besser und si<strong>ch</strong>erer zu ma<strong>ch</strong>en? Robert und<br />
i<strong>ch</strong> haben viele Na<strong>ch</strong>tstunden mit Studieren<br />
verbra<strong>ch</strong>t. Am Morgen, glei<strong>ch</strong> na<strong>ch</strong> dem<br />
Aufstehen, s<strong>ch</strong>on in der Dus<strong>ch</strong>e, ging das<br />
Na<strong>ch</strong>denken wieder los. Spätestens am<br />
Frühstückstis<strong>ch</strong> waren die Diskussionen voll<br />
im Gang, und oft sind wir spätna<strong>ch</strong>ts während<br />
dem Diskutieren einges<strong>ch</strong>lafen.<br />
Wel<strong>ch</strong>e Sorgen und Gedanken plagen di<strong>ch</strong> heute vor dem Eins<strong>ch</strong>lafen?<br />
Die heutigen Gedanken gelten oft der Verantwortung für das Unternehmen,<br />
den Angestellten, den Produkten und den Händlern. Oft<br />
muss i<strong>ch</strong> unpopuläre Ents<strong>ch</strong>eidungen treffen, die ni<strong>ch</strong>t alle verstehen<br />
können; das kann einen man<strong>ch</strong>mal s<strong>ch</strong>on bes<strong>ch</strong>äftigen.<br />
Membre fondateur, copropriétaire et directeur Rolf Zeltner<br />
«Swiss Glider»: quels soucis, quelles pensées t’empê<strong>ch</strong>aient de<br />
dormir en 1988?<br />
Rolf: des pensées qui me suivaient souvent dans mes rêves. Comment<br />
rendre une aile meilleure et plus sûre? Robert et moi avons passé de<br />
nombreuses heures nocturnes à réflé<strong>ch</strong>ir. Le matin, après le réveil,<br />
sous la dou<strong>ch</strong>e, la réflexion reprenait. À la table du petit-déjeuner, les<br />
discussions redémarraient de plus belle et nous nous sommes souvent<br />
endormis tard la nuit en pleine discussion.<br />
Quels soucis, quelles pensées t’empê<strong>ch</strong>ent de dormir aujourd’hui?<br />
Aujourd’hui, mes pensées sont souvent liées à ma responsabilité pour<br />
cette entreprise, pour les employés, les produits, les revendeurs. Je<br />
1994<br />
Europameistertitel dur<strong>ch</strong><br />
Kari Eisenhut<br />
Kari Eisenhut devient<br />
<strong>ch</strong>ampion d’Europe<br />
2001<br />
S<strong>ch</strong>mutzöffnungen am Flügelende<br />
für einfa<strong>ch</strong>es Entleeren<br />
von S<strong>ch</strong>mutz<br />
Ouvertures d’évacuation en<br />
bout de plume pour extraire<br />
facilement la saleté<br />
2002<br />
dois souvent prendre des décisions impopulaires que tous ne peuvent<br />
pas comprendre. Ça peut me préoccuper.<br />
Raum- und Luftfahrtingenieur, Konstrukteur, Mitinhaber Thomas<br />
Ripplinger<br />
«Swiss Glider»: Du sagst, der Trend gehe hin<br />
zu lei<strong>ch</strong>teren Produkten. Wieso kommt Advance<br />
als Na<strong>ch</strong>zügler mit einem Lei<strong>ch</strong>ts<strong>ch</strong>irm<br />
auf den Markt?<br />
Thomas: Die Lieferanten müssen au<strong>ch</strong> mitspielen.<br />
Materialien, die wir verwenden, wollen<br />
wir genaustens kennen, und das brau<strong>ch</strong>t<br />
seine Zeit. Als Teil unserer Philosophie wollen<br />
wir volle Gewissheit über Langlebigkeit und<br />
Robustheit der Materialien, bevor wir sie<br />
einsetzen. Dies vor allem au<strong>ch</strong>, um unseren<br />
eigenen hohen Ansprü<strong>ch</strong>en an Qualität gere<strong>ch</strong>t<br />
zu werden. In den letzten Jahren haben wir viele Erkenntnisse<br />
gesammelt – von unseren X-Alps-S<strong>ch</strong>irmen und diversen Lei<strong>ch</strong>t-Prototypen,<br />
die zum Beispiel von unserem australis<strong>ch</strong>en Händler stark<br />
beanspru<strong>ch</strong>t werden.<br />
Advance hat mit zahlrei<strong>ch</strong>en te<strong>ch</strong>nis<strong>ch</strong>en Innovationen auf si<strong>ch</strong> aufmerksam<br />
gema<strong>ch</strong>t. Was kommt als nä<strong>ch</strong>stes?<br />
Innovationen werden bei uns zuerst über längere Zeit an Prototypen<br />
ausprobiert und getestet. Au<strong>ch</strong> unsere aktuellen Wettkampf-Protos<br />
verfügen über neue Te<strong>ch</strong>nologien, wel<strong>ch</strong>e von aussen ni<strong>ch</strong>t si<strong>ch</strong>tbar<br />
sind. Sie sind bereits erfolgrei<strong>ch</strong>, wie die aktuellen Wettkampfresultate<br />
zeigen... Wenn si<strong>ch</strong> diese Neuentwicklungen auf allen Ebenen<br />
bewähren, werden sie au<strong>ch</strong> den Weg in die Serie finden.<br />
Ingénieur en aéronautique et astronautique, constructeur,<br />
copropriétaireThomas Ripplinger<br />
«Swiss Glider»: tu dis que la tendance est aux produits plus légers.<br />
Optimierte Bremsgriffe mit<br />
Magnet und Wirbel<br />
Poignées de freins optimisées<br />
avec barreaux magnétiques et<br />
émerillons<br />
2004<br />
Europameistertitel<br />
dur<strong>ch</strong> Chrigel Maurer<br />
Chrigel Maurer devient<br />
<strong>ch</strong>ampion d’Europe<br />
Martin S<strong>ch</strong>eel, <strong>azoom</strong>.<strong>ch</strong><br />
Pourquoi Advance arrive-t-elle sur ce mar<strong>ch</strong>é avec du retard?<br />
Thomas: nos fournisseurs doivent aussi jouer le jeu. Nous voulons<br />
connaître exactement les matériaux que nous utilisons, et ça demande<br />
du temps. Une partie de notre philosophie, c’est d’être certain de<br />
la longévité et de la robustesse des matériaux avant de les utiliser,<br />
afin surtout de satisfaire aux hautes exigences qui sont les nôtres<br />
en matière de qualité. Ces dernières années, nous avons accumulé<br />
de nombreuses connaissances de nos ailes pour la X-Alps et divers<br />
prototypes lights, qui sont mis à rude épreuve par notre revendeur en<br />
Australie, par exemple.<br />
Advance a attiré l’attention par ses nombreuses innovations te<strong>ch</strong>niques.<br />
Quelles seront les pro<strong>ch</strong>aines?<br />
Nous appliquons et testons d’abord nos innovations à long terme sur<br />
nos prototypes. Actuellement, nos protos de compétition disposent<br />
de nouvelles te<strong>ch</strong>nologies qui ne sont pas visibles de l’extérieur. Mais<br />
elles ont déjà du succès, comme le montrent nos résultats actuels en<br />
compétition. Si ces nouveaux développements font leurs preuves à<br />
tous les niveaux, ils seront intégrés aux produits de série.<br />
Leiter Test- und Wettkampfteam, Mitinhaber Kari Eisenhut<br />
«Swiss Glider»: Advance beeindruckt im<br />
Wettkampf: drei Weltmeistertitel, mehrere<br />
Europameister- und Weltcupgesamtsiege,<br />
nun bereits der vierte Gesamtweltcupsieg in<br />
Serie. Wie ma<strong>ch</strong>t ihr das?<br />
Kari: I<strong>ch</strong> kann es dir ni<strong>ch</strong>t genau sagen. Es gelingt<br />
uns ans<strong>ch</strong>einend, ein Umfeld zu s<strong>ch</strong>affen,<br />
wel<strong>ch</strong>es diese Erfolge über lange Zeit ermögli<strong>ch</strong>t,<br />
obwohl in den letzten zwanzig Jahren<br />
sowohl der Designer wie au<strong>ch</strong> die Piloten<br />
gewe<strong>ch</strong>selt haben. Es hat bestimmt etwas mit<br />
unseren Strukturen, dem Teamgeist und der<br />
langjährigen Zusammenarbeit mit unseren Piloten zu tun.<br />
2004<br />
Speed Perfromance Indicator.<br />
für optimierten Bes<strong>ch</strong>leunigen<br />
Speed Performance Indicator<br />
pour une utilisation plus précise<br />
de l’accélérateur<br />
2004<br />
Ausri<strong>ch</strong>tung der Tragegurtelänge<br />
und Bremsgriffgrösse<br />
an die Körpergrösse<br />
Adaptation de la longueur des<br />
élévateurs et de la taille des<br />
poignées de commandes en<br />
fonction de la stature du pilote<br />
2005<br />
Bringt dieses Engagement etwas für die Serienprodukte, oder ist<br />
das reines Prestige?<br />
Reines Prestige könnten wir uns ni<strong>ch</strong>t leisten! Viele unserer Innovationen<br />
wurden zuerst im Wettkampf getestet. Das ist übrigens au<strong>ch</strong><br />
der Grund, weshalb wir nur über ein sehr kleines Wettkampfteam<br />
verfügen – das jedo<strong>ch</strong> voll in die Entwicklung integriert ist und eng mit<br />
unserem Ingenieur zusammenarbeitet.<br />
Chef de l’équipe d’essai et de compétition,<br />
copropriétaire Kari Eisenhut<br />
«Swiss Glider»: Advance impressionne en compétition: trois titres<br />
de <strong>ch</strong>ampion du monde, plusieurs titres de <strong>ch</strong>ampion d’Europe et de<br />
coupe du monde, et déjà la quatrième victoire de suite en coupe du<br />
monde. Comment vous faites?<br />
Kari: je ne peux pas vraiment te dire. Nous parvenons apparemment<br />
à créer un environnement propice à de tels succès sur la durée, bien<br />
que le designer et les pilotes aient <strong>ch</strong>angé au cours des 20 dernières<br />
années. C’est certainement lié à nos structures, à notre esprit<br />
d’équipe et au travail que nous effectuons en commun avec nos pilotes<br />
depuis de nombreuses années.<br />
Cet engagement apporte-t-il quelque <strong>ch</strong>ose aux produits de série,<br />
ou n’est-ce qu’une question de prestige?<br />
Nous ne pourrions pas nous permettre tout ça pour le prestige! Nombre<br />
de nos innovations ont d’abord été testées en compétition. C’est<br />
d’ailleurs une des raisons pour lesquelles nous n’avons qu’une toute<br />
petite équipe de compétition, qui est néanmoins totalement intégrée<br />
au développement et travaille étroitement avec notre ingénieur.<br />
Weltmeistertitel<br />
dur<strong>ch</strong> Steve Cox<br />
Steve Cox devient<br />
<strong>ch</strong>ampion du monde<br />
2005<br />
Ohrenanlege-System<br />
mit Quick Snap<br />
Système Quick Snap<br />
pour les oreilles<br />
7 | 2009 | Swiss Glider<br />
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S<strong>ch</strong>weizer Gleits<strong>ch</strong>irmhersteller seit 1985<br />
1988, zur Zeit der Gründung von Advance, war in der S<strong>ch</strong>weizer<br />
Gleits<strong>ch</strong>irmszene s<strong>ch</strong>on einiges in Bewegung: Ailes de K war die erste<br />
S<strong>ch</strong>weizer Gleits<strong>ch</strong>irmmarke, wel<strong>ch</strong>e den no<strong>ch</strong> jungen Sport ents<strong>ch</strong>eidend<br />
prägte. Die 1985 dur<strong>ch</strong> Laurent de Kalbermatten und Edouard<br />
Kessi in Morges VD gegründete Marke wurde jedo<strong>ch</strong> au<strong>ch</strong> zum<br />
Beispiel, wie s<strong>ch</strong>nell selbst ein erfolgrei<strong>ch</strong>es und etabliertes Produkt<br />
wieder vom Markt vers<strong>ch</strong>winden kann.<br />
1986 baute Rolf Zeltner für North Sails, eine führende Segelmarke,<br />
in Oberhofen BE eine Gleits<strong>ch</strong>irm-Produktionsstätte auf. Dort traf er<br />
auf Robert Graham, mit dem er zwei Jahre später Advance gründete.<br />
North baute no<strong>ch</strong> bis 1992 Gleits<strong>ch</strong>irme und konzentrierte si<strong>ch</strong> ans<strong>ch</strong>liessend<br />
wieder auf den Wassersport. Zu den S<strong>ch</strong>weizer Pionieren<br />
gehörte au<strong>ch</strong> die Marke Condor, wel<strong>ch</strong>e 1987 dur<strong>ch</strong> Rolf Kü<strong>ch</strong>ler in<br />
Küssna<strong>ch</strong>t am Rigi gegründet wurde. Sie zählte damals zu den grossen<br />
Playern im Markt. Anfangs der 90er-Jahre wurde Condor na<strong>ch</strong><br />
Österrei<strong>ch</strong> verkauft und ist später von der Bildflä<strong>ch</strong>e vers<strong>ch</strong>wunden.<br />
Hansueli Zuberbühler produzierte in seiner Segelma<strong>ch</strong>erei in Rehetobel<br />
AR ab 1987 Swing (steht eigentli<strong>ch</strong> für Swiss Wing). Swing war<br />
eine von vielen Marken, die den S<strong>ch</strong>ritt vom Gleits<strong>ch</strong>irm aus sieben<br />
Zellen – den man in einem Land wie der S<strong>ch</strong>weiz rentabel produzieren<br />
konnte – zum komplex zu bauenden Fluggerät ni<strong>ch</strong>t s<strong>ch</strong>affte. Heute<br />
werden moderne S<strong>ch</strong>irme wegen dem enormen Anteil an Handarbeit<br />
auss<strong>ch</strong>liessli<strong>ch</strong> in Ländern mit günstigen Personalkosten produziert.<br />
Swing ging 1994 in der S<strong>ch</strong>weiz in Konkurs und wurde dana<strong>ch</strong> in<br />
Deuts<strong>ch</strong>land mit viel Erfolg neu lanciert.<br />
1988 gründete Migg Lenz die Firma Parate<strong>ch</strong>, mit einer Prototypen-<br />
Werkstatt in Horn TG und der Serienproduktion in Hongkong. Konstrukteur<br />
war Roman Bühler und Testpilot Andy Hediger. Inzwis<strong>ch</strong>en<br />
hat die Firma ihren Sitz in Wasserauen AI, Ges<strong>ch</strong>äftsführer ist Thomas<br />
Maurer, Konstrukteur Uwe Bernholz und Verkaufsleiter Wolfgang<br />
Lang.<br />
Die Neuenburger Firma Proselyte bra<strong>ch</strong>te 1989 den Parallel und den<br />
Aliante auf den Markt. Die Marke vers<strong>ch</strong>wand jedo<strong>ch</strong> sehr s<strong>ch</strong>nell wieder.<br />
XIX war eine weitere S<strong>ch</strong>weizer Marke. Mi<strong>ch</strong>i Kobler gründete die<br />
Firma 1996 in Kronbühl bei St. Gallen, na<strong>ch</strong>dem er si<strong>ch</strong> seine Sporen<br />
bei Swing und Atmos abverdient hatte. XIX ist inzwis<strong>ch</strong>en ni<strong>ch</strong>t mehr als<br />
Produzent aktiv. 1998 wurde in Spiez mit Calipt’air die jüngste S<strong>ch</strong>weizer<br />
Gleits<strong>ch</strong>irmmarke lanciert. Koni S<strong>ch</strong>afroth bra<strong>ch</strong>te 2004 mit dem<br />
Garuda das bisher letzte Modell auf den Markt. Koni ist au<strong>ch</strong> bekannt<br />
geworden als Erfinder des Smartfish, eines revolutionären Flugszeugs:<br />
Transonic Multi-Purpose Aircraft Concept. Als einzige S<strong>ch</strong>weizer Gleits<strong>ch</strong>irmmarken<br />
sind ledigli<strong>ch</strong> Parate<strong>ch</strong> und Advance übrig geblieben<br />
2005–2007<br />
3 Gesamtweltcupsiege in Serie<br />
dur<strong>ch</strong> Chrigel Maurer<br />
Triple victoire consécutive de<br />
Chrigel Maurer en PWC<br />
2008<br />
Vierter Gesamtweltcupsieg in<br />
Serie dur<strong>ch</strong> dur<strong>ch</strong> Andy Aebi<br />
Andy Aebi remporte la PWC:<br />
4e victoire consécutive pour<br />
Advance<br />
Dez. 2008<br />
Constructeurs de parapentes depuis 1985<br />
Lorsqu’Advance fut créée en 1988, les <strong>ch</strong>oses bougeaient déjà sur la<br />
scène du parapente en Suisse: Ailes de K est le premier constructeur<br />
de parapentes qui a considérablement marqué notre jeune sport. Mais<br />
l’entreprise, créée en 1985 à Morges par Laurent de Kalbermatten et<br />
Edouard Kessi, a aussi démontré comment une marque célèbre et bien<br />
établie peut soudain disparaître du mar<strong>ch</strong>é.<br />
En 1986, Rolf Zeltner construit un site de production de parapentes à<br />
Oberhofen (BE) pour North Sails, un leader sur le mar<strong>ch</strong>é de la voile.<br />
C’est là qu’il rencontre Robert Graham, avec qui il fonde Advance deux<br />
ans plus tard. North a construit des parapentes jusqu’en 1992, avant de<br />
se reconcentrer sur les sports nautiques. Autre pionnier suisse, Condor,<br />
créée à Küssna<strong>ch</strong>t am Rigi en 1987 par Rolf Kü<strong>ch</strong>ler. La marque<br />
jouait un rôle majeur sur le mar<strong>ch</strong>é à l’époque. Vendue en Autri<strong>ch</strong>e<br />
dans les années 90, Condor a finalement disparu.<br />
Hansueli Zuberbühler a lancé Swing (qui signifie en fait Swiss Wing)<br />
en 1987 dans sa fabrique de voiles de Rehetobel (AR). Swing fut une<br />
des nombreuses marques qui n’a pas réussi à passer des parapentes<br />
à sept cellules, dont la construction en Suisse restait rentable, à des<br />
ailes plus complexes. En raison de l’immense part de travail manuel<br />
qu’elle implique, la construction de parapentes n’est aujourd’hui plus<br />
effectuée que dans les pays où la main-d’œuvre est peu <strong>ch</strong>ère. Swing<br />
a fait faillite en 1994 en Suisse avant d’être relancée avec beaucoup de<br />
succès en Allemagne.<br />
En 1988, Migg Lenz lance Parate<strong>ch</strong> avec un atelier de prototypes à<br />
Horn (TG) et une usine de production à Hong-Kong. Roman Bühler<br />
était le constructeur et Andy Hediger le pilote d’essai. L’entreprise<br />
est aujourd’hui basée à Wasserauen (AI), Thomas Maurer en est le directeur,<br />
Uwe Bernholz le constructeur et Wolfgang Lang le directeur<br />
des ventes.<br />
En 1989, la marque Proselyte propose la Parallel et l’Aliante, mais disparaît<br />
très vite. XIX est une autre marque suisse, créée en 1996 à Kronbühl,<br />
près de Saint-Gall, par Mi<strong>ch</strong>i Kobler après qu’il a fait ses preuves<br />
avec Swing et Atmos. Depuis, XIX n’exerce plus en tant que fabricant.<br />
La dernière entreprise suisse, Calipt’air, est créée en 1998 à Spiez. En<br />
2004, Koni S<strong>ch</strong>affroth lance la dernière aile que la marque ait produite<br />
à ce jour, la Garuda. Koni S<strong>ch</strong>affroth est aussi connu comme l’inventeur<br />
du Smartfish, un avion révolutionnaire: Transonic Multi-Purpose Aircraft<br />
Concept. Les seules marques suisses qui existent encore sont<br />
donc Parate<strong>ch</strong> et Advance.<br />
Lancierung des<br />
Epsilon 6 zum<br />
20. Geburtstag<br />
Lancement de l’Epsilon 6<br />
pour le 20e anniversaire<br />
2009<br />
Weltmeistertitel dur<strong>ch</strong><br />
Andy Aebi<br />
Andy Aebi devient<br />
<strong>ch</strong>ampion du monde<br />
to be continued …<br />
Martin S<strong>ch</strong>eel, <strong>azoom</strong>.<strong>ch</strong>