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Bulletin de liaison et d'information - Institut kurde de Paris

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REVUE DE PRESSE-PRESS REVlEW-BERHEVOKA ÇAPÊ-RIVISTA STAMPA-DENTRO DE LA PRENSA-BASIN OZETi<br />

A.F.P. - A.F.P. - A.F.P. - A.F.P. - A.F.P. - A.F.P. - A.F.P. - A.F.P. - A.F.P. -- A.F.P. -<br />

FRA0301 4 lA 0228 TUR /AFP-HT42<br />

Turquie-presse-Suisse<br />

La police turque empêche une télévision suisse d'enquêter sur le<br />

terrorisme anti-tourisme<br />

ISTANBUL, 18 juil (AFP) - Une équipe <strong>de</strong> la télévision suisse "ORS" a été<br />

empêchée dimanche à Antalya (sud) <strong>de</strong> faire un reportage sur le tourisme pris<br />

pour cible par la rébellion kur<strong>de</strong> en Turquie, a-t-on appris lundi auprès du<br />

représentant <strong>de</strong> ORS à Istanbul, Werner van Gent.<br />

L'équipe interrogeait <strong>de</strong>s Kur<strong>de</strong>s vivant dans c<strong>et</strong>te ville quand la police<br />

spéciale <strong>de</strong> lutte contre le ter~orismeest intervenue <strong>et</strong> a conduit le groupe<br />

au commissariat pour l'interroger, selon le journaliste suisse.<br />

Antalya est l'une <strong>de</strong>s villes touristiques où ont eu lieu <strong>de</strong>s attentats du<br />

Parti <strong>de</strong>s travailleurs du Kurdistan (PKK, séparatiste) <strong>de</strong>puis que celui-ci<br />

avait menacé l'an <strong>de</strong>rnier <strong>de</strong> 's'attaquer aux intérêts économiques du pays.<br />

L'équipe <strong>de</strong> ORS a été relâchée après avoir passé trois heures dans les<br />

locaux <strong>de</strong> la police, à la suite d'échanges téléphoniques entre les ministres<br />

<strong>de</strong>s Affaires étrangères suisse <strong>et</strong> turc, dimanche soir, a ajouté M. van Gent.<br />

Ce <strong>de</strong>rnier a indiqué qU'une <strong>de</strong> leurs cass<strong>et</strong>tes vidéo a été saisie par la<br />

pOlice qui a affirmé dans le procès-verbal que "tout reportage <strong>de</strong> la presse<br />

étrangère dans le domaine social nécessite une autorisation <strong>de</strong>s responsables<br />

turcs".<br />

L'équipe <strong>de</strong> ORS exige la restitution <strong>de</strong> la cass<strong>et</strong>te.<br />

YM/HC/sp<br />

AFP /J00245/181531 JUL 94<br />

Montag, 18. Juli 1994<br />

Einvemahme von Schweizer<br />

Korrespon<strong>de</strong>nten in <strong>de</strong>r 1ùrkei<br />

Behin<strong>de</strong>nmg <strong>de</strong>r journalistischen<br />

Tätigkeit durch die Behör<strong>de</strong>n in Antalya<br />

.. Auf einer Reportagereise in tnrkischen Ba<strong>de</strong>orten<br />

am Mittelmccr sind die' Korrespon<strong>de</strong>ntin<br />

<strong>de</strong>r «Neuen ZOrcber Zeitunp, Amalia van Gent,<br />

und <strong>de</strong>r Korrespon<strong>de</strong>nt <strong>de</strong>s «Tages-Anzeigers»<br />

und <strong>de</strong>s Schweizer Fernsehens, Werner van Gent,<br />

in Antalya vorObergehend festgenommen und<br />

wlhrend vier Stun<strong>de</strong>n von Beamten in Zivil ver.<br />

hört wor<strong>de</strong>n. ~ISAmmen mit ihnen wur<strong>de</strong>n auch<br />

ein tnrkisches Kamerateam, ein Übers<strong>et</strong>zer und<br />

ein ChaUffeur angehalten. Bei <strong>de</strong>m Verhör, das<br />

auf <strong>de</strong>r Polizeiprlfektur von Antalya stattfand,<br />

wur<strong>de</strong>n vier Fdmkass<strong>et</strong>ten <strong>de</strong>s Femsehteams bescbl9g1lllhmt<br />

Den ausIIndischen Korrespon<strong>de</strong>nten<br />

wur<strong>de</strong> mitg<strong>et</strong>eilt, sie befJn<strong>de</strong>n sich in ihrem<br />

Hotelzimmer unter Hausarrest Das beschlagnahmte<br />

Material wer<strong>de</strong> untersucht SoUten sich<br />

darin Hinweise auf illegale Handlungen fm<strong>de</strong>n,<br />

drohe <strong>de</strong>n Journalisten eine Verhaftung. Später<br />

wur<strong>de</strong> ihnen jedoch die Weiterreise erlaubt; drei<br />

Filmlralls<strong>et</strong>ten wur<strong>de</strong>n zurOckerstatt<strong>et</strong><br />

Die Journalisten hatten am Freitag und Sams-<br />

.tag Hotelbesitzer und Personal <strong>de</strong>r Tourismus-<br />

. branche Ober die Auswirkungen <strong>de</strong>r jüngsten<br />

WeUe von Bombenanschlägen in tnrkischen<br />

Ferienorten interviewt, bei <strong>de</strong>nen auch ausländische<br />

Touristen verl<strong>et</strong>zt wor<strong>de</strong>n waren. Ausser<strong>de</strong>m<br />

besuchten sie Vertr<strong>et</strong>er <strong>de</strong>r prokurdiscben, legalen<br />

Volkspartei <strong>de</strong>r Demokratie (Ha<strong>de</strong>p). Einer von<br />

ihnen soU versichert haben, die verbotene Kurdi-<br />

sche Arbeiterpartei (PKK) stehe nicht hinter <strong>de</strong>n<br />

Attentaten. Die Behör<strong>de</strong>n ihrerseits hatten die<br />

PKK beschuldigt, sie sei fl1r die Bombenexplosionen<br />

verantwortlich und wolle damit <strong>de</strong>n tnrki-<br />

. sehen Tourismus schädigen. Als BegrOndung fl1r<br />

das polizeiliche Vorgehen gegen die Korrespon<strong>de</strong>nten<br />

wur<strong>de</strong> angegeben, es sei Auslän<strong>de</strong>rn nicht<br />

gestatt<strong>et</strong>, wissenschaftliche Untersuchungen<br />

durchzufllhren; dafl1r brauche es eine Son<strong>de</strong>rgenehmigung<br />

<strong>de</strong>s Aussenministeriums.<br />

• ••<br />

Dass Extremisten aller Schattierungen nicht davor<br />

zurOckschrecken, mit .Bombenanschlägen<br />

friedliche Touristen zu gefähr<strong>de</strong>n, ist unter allen<br />

Umstln<strong>de</strong>n inakzeptabel. Im Interesse einer Bewahrung<br />

<strong>de</strong>s guten Rufes ~er TOrkei als Frem<strong>de</strong>n.<br />

yerkehrsland sind die Behör<strong>de</strong>n gut beraten, die<br />

Terrorakte genau zu untersucl1en und energisch<br />

gegen die Dter vorzugehen, wenn sie ihnen be.<br />

kannt sind. Doch ebenso wenig annehmbar ist,<br />

dass sich amtliche Schikanen zum Zweck <strong>de</strong>r Ein.<br />

. .schßchterung gegen die Presse richten. Die Journalisten<br />

sind nicht die Bombenleger und sind<br />

nicht dafl1r verantwortlich, wenn <strong>de</strong>r Tourismus<br />

Scha<strong>de</strong>n nimmt Auch das Ferienland Türkei ist<br />

künftig auf eine sachgerechte Berichterstattung<br />

angewiesen, wenn es weiterhin Besucher aus <strong>de</strong>r<br />

. zivilisierten Welt empfangen will. Die NZZ prote •<br />

stiert in aller Form gegen die offenkundig ungerechtfertigte<br />

Behandlung ihrer. Korrespon<strong>de</strong>ntin<br />

und an<strong>de</strong>rer Journalisten durch die Behör<strong>de</strong>n und<br />

verlangt, dass sie ihre Berufstlltigkeit unbehin<strong>de</strong>rt<br />

ausOben können.<br />

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