Bulletin de liaison et d'information - Institut kurde de Paris
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REVUE DE PRESSE-PRESS REVIEW-BERHEVOKA ÇAPÊ-RIVISTA STAMPA-DENTRO DE LA PRENSA-BASIN OZETi<br />
<strong>de</strong>r lokalen Administration im Nordirak und<br />
fürcht<strong>et</strong>en sich vor einer RückschafTung.<br />
Insgesamt 10000 Personen dürften nach Schätzungen<br />
ausländischer Hilfsorganisationen seit<br />
l<strong>et</strong>ztem Januar im Nordirak Zuflucht gesucht<br />
haben. Nochmals so viele Personen sollen nach<br />
Angaben <strong>de</strong>s UNHCR und <strong>de</strong>r flüchtlinge auf<br />
<strong>de</strong>r türkischen Seite <strong>de</strong>r Grenze auf eine Möglichkeit<br />
warten, in <strong>de</strong>n Nordirak zu fliehen. In <strong>de</strong>n<br />
ersten Junitagen gelang nieman<strong>de</strong>m die flucht. In<br />
<strong>de</strong>n Lagern ging das Gerücht um, dass die türkischen<br />
Soldaten alle passierbaren Grenzwege<br />
dichtgemacht hätten. Der fluchtversuch einer<br />
achtköpfigen Gruppe wenige Tage zuvor hatte<br />
tödlich geen<strong>de</strong>t. Laut Angaben <strong>de</strong>r kurdischen<br />
Verwaltung im Nordirak sind die acht flüchtlinge<br />
auf <strong>de</strong>r Grenzlinie von türkischen Soldaten erschossen<br />
wor<strong>de</strong>n.<br />
Blutige Säuberungen<br />
Das flüchtlingslager Bahery liegt am gleichnamigen<br />
flüsschen und wirkt auf <strong>de</strong>n ersten Blick<br />
idyllisch. Insgesamt 2560 Personen sindin Zelten<br />
<strong>de</strong>s UNHCR untergebracht. Unter <strong>de</strong>n Kin<strong>de</strong>rn<br />
sind Malaria und Darmkrankheiten verbreit<strong>et</strong>.<br />
Die Geschichten <strong>de</strong>r flüchtlinge sind geprägt von<br />
Szenen <strong>de</strong>r Verfolgung. Die türkischen Soldaten<br />
seien in ihr Dorf im Bezirk Ulu<strong>de</strong>re gekommen<br />
und hätten alle Einwohner in <strong>de</strong>r Schule eingeschlossen,<br />
erzählte eine Frau. Vom Fenster aus<br />
hättensie zusehen können, wie ihre Häuser, ihre<br />
Fel<strong>de</strong>r und Tiere in flammen aufgingen. Ein<br />
an<strong>de</strong>rer Mann erzählte, die Armee habe einen<br />
Haufen bärtiger Männer, die sich als Hizbullah<br />
bezeichn<strong>et</strong> hätten, in sein Dorf geführt. Die Bärtigen<br />
hätten alle Einwohner in die Moschee gerufen<br />
und ihnen erklärt, dass alle Ungläubigen<br />
das Dorf sofort verlassen müssten. Nach dieser<br />
Drohung habe eine Serie von Mordanschlägen<br />
einges<strong>et</strong>zt.<br />
Die politisch motivierten Säuberungen südostanatolischer<br />
Dörfer durch Angehörige <strong>de</strong>r türkischen<br />
Sicherheitskräfte wur<strong>de</strong>n laut Informationen<br />
glaubwürdiger Quellen in diesem Jahr intensiver<br />
b<strong>et</strong>rieben als je zuvor. Einer <strong>de</strong>r Grun<strong>de</strong> dao.<br />
für dürfte die auf August angekündigte Pensionierung<br />
.<strong>de</strong>s Generalstabschefs Güres sein ..Vor einiger<br />
Zeit bereits hatte Güres «die endgültige Ausrottung<br />
<strong>de</strong>r PKK» angekündigt. Im Frühling verordn<strong>et</strong>e<br />
er verstärkte Einsatzbereitschaft <strong>de</strong>r<br />
Armee im Südosten. Derzeit sollen 300 000 Mitglie<strong>de</strong>r<br />
<strong>de</strong>s Heeres im Gebi<strong>et</strong> Dienst tun. Laut<br />
Angaben <strong>de</strong>s jüngsten Berichts <strong>de</strong>s türkischen<br />
Menschenrechtsvereins wur<strong>de</strong> in <strong>de</strong>n vergangenen<br />
Monaten in jeweils rund fünfzig Dörfern die<br />
gesamte Bevölkerung zwangsweise evakuiert. Von<br />
<strong>de</strong>n insgesamt 1150 evakuierten Dörfern Südostanatoliens<br />
sind laut diesem Bericht 296 in diesem<br />
Jahr zerstört wor<strong>de</strong>n.<br />
Im türkischen Aussenministerium wird eine<br />
völlig gegenteilige Sicht <strong>de</strong>r Dinge vertr<strong>et</strong>en. Ein<br />
Sprecher erklärte, die PKK zwinge diese Mei1~.<br />
schen zur flucht in <strong>de</strong>n Nordirak, zum einen um<br />
die Türkei im Ausland zu diskreditieren und zum<br />
zweiten um Hilfe internationaler Organisationen<br />
für ihre Anhänger zu fin<strong>de</strong>n. Die flüchtlinge im<br />
Lager Bahery lachten bitter ob dieser Argumente.<br />
Sie beschuldigten die Türkei <strong>de</strong>s Völkermor<strong>de</strong>s<br />
und for<strong>de</strong>rten die Uno auf, nach <strong>de</strong>m Beispiel im<br />
Nordirak auch für die Kur<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>r Türkei<br />
Schutzzonen zu errichten. Die Tatsache, dass die<br />
jungen Männer sich eines b<strong>et</strong>ont politischen Jargons<br />
bedienten, sowie ihre beharrliche Weigerung,<br />
türkisch zu sprechen, zeigte aber <strong>de</strong>utlich<br />
28<br />
genug, dass zumin<strong>de</strong>st ein Teil <strong>de</strong>r Insassen heute<br />
unter <strong>de</strong>m Einfluss <strong>de</strong>r PKK steht.<br />
EL FlNANCIERO<br />
T<br />
Dilemma <strong>de</strong>r kurdischen Administration<br />
Die regionale kurdische Administration im<br />
nordirakischen Dohuk plant mittlerweile, <strong>de</strong>n<br />
Grossteil dieser flüchtlinge aus <strong>de</strong>r Grenzregion<br />
ins Lan<strong>de</strong>sinnere zu verlegen. Im persönlichen<br />
Gespräch verheimlichen die nordirakischen Kur<strong>de</strong>nführer<br />
aber nicht, dass die flucht ihrer kurdischen<br />
Brü<strong>de</strong>r und Schwestern sie in eine schwierige<br />
Situation vers<strong>et</strong>zt hat. Die Aufnahme <strong>de</strong>r<br />
flüchtlinge im Nordirak hat in Ankara zu einiger<br />
Irritation geführt. Der einzige Kontakt <strong>de</strong>s kurdischen<br />
Nordiraks mit <strong>de</strong>n westlichen Län<strong>de</strong>rn wikkelt<br />
sich via die Türkei ab. Die schmale,bei<br />
Habur über die Grenze führen<strong>de</strong> Strasse ist faktisch<br />
die Lebensa<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r irakischen Kur<strong>de</strong>n.<br />
An<strong>de</strong>rerseits können sie <strong>de</strong>n aus Südostanatolien<br />
vertriebenen Kur<strong>de</strong>n eine Hilfe nicht verweigern.<br />
Die Bevölkerung im Nordirak i<strong>de</strong>ntifiziert sich<br />
mit <strong>de</strong>n Kur<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>r Türkei und kann auf<br />
Grund <strong>de</strong>r eigenen Erfahrung die Lei<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r<br />
flüchtlinge nachvollziehen.. Bei einem Treffen<br />
zwischen <strong>de</strong>r nordirakischen Kur<strong>de</strong>nftihrung und<br />
einer türkischen Regierungs<strong>de</strong>legation Mitte Juni<br />
im türkischen Grenzstädtchen Silopi hat Ankara<br />
laut Presseberichten gefor<strong>de</strong>rt, keine flüchtlinge<br />
aus Südostanatolien mehr im Nordirak aufzunehmen.<br />
Die bei<strong>de</strong>n anwesen<strong>de</strong>n Kur<strong>de</strong>nführer Talabani<br />
und Barzani sollen diese For<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r Türkei<br />
aber vorerst entschlossen abgelehnt haben<br />
La Cuesîi6n Curda en Turqufa<br />
urqufa iùberga casl a la mi-<br />
. tad <strong>de</strong> los curdos 'en el<br />
munda; una cantidad ma;.<br />
yor que Iran. Iraq. Siria. Armenia<br />
y Georgia. El gobie ma <strong>de</strong> Ankara.<br />
en una maniobnl lfpica. lrata <strong>de</strong><br />
minimizar su numero. aunque es<br />
posible hablar <strong>de</strong> unos IS a 18<br />
millones <strong>de</strong> curdos. sobre una poblaci6n<br />
<strong>de</strong> 60 millones.<br />
Tal importante !leCtorfue sistemalicamenle<br />
ignorado por los gc>biemos<br />
<strong>de</strong> Ankara, que establecieron<br />
un régi men mililar eD las<br />
provincias curdas. La aparici6n<br />
.<strong>de</strong> movimicnlos polflil:OlI I:urdos<br />
.susclt6 ellemor <strong>de</strong> grupci, polItIcos<br />
y militares que velnn en el<br />
.fen6mcno UIUI maniobro soviética,<br />
Con regularidad. en Ires oeasiones<br />
(1960.1971. 1980) el ejército<br />
lom6 el po<strong>de</strong>r para reprimir<br />
JOlI movimientos <strong>de</strong> izquierda y<br />
restablec:er el pleno control sobre<br />
los curdos.<br />
Paralela a esta peri6dica inti:rrupci6n<br />
<strong>de</strong> Ioda posibilidad <strong>de</strong>.<br />
- avenluraban sin permiso <strong>de</strong>i<br />
nes anrladas conlando l:on cl apo-' PKK Blas Zona\ orientales .<br />
yo <strong>de</strong> Slria. que 10ullliZliba como Las poslbillda<strong>de</strong>s <strong>de</strong> didlogo.<br />
una bau conlro Turqufa. que la primera minislra Tansu<br />
Algunos cambios sobrevinie- Ciller <strong>de</strong>j6 enlrever a su Ilegada<br />
ron a partir <strong>de</strong> la <strong>de</strong>saparici6n <strong>de</strong> al po<strong>de</strong>r en 1993. sc ven cada'<br />
la URSS y <strong>de</strong> la Guerra <strong>de</strong>I Gol- vez mas Iimilados por la aclilUd<br />
Co. Siria sc acerc6 a Turqufa y a inlransigenle <strong>de</strong>i lodopo<strong>de</strong>roso<br />
cambio <strong>de</strong> un arreglo sobre la ejércilo. Plancs <strong>de</strong> <strong>de</strong>sarrollo <strong>de</strong>I<br />
utili:zaci6n <strong>de</strong> las aguas <strong>de</strong>i Eu- esle (un complejo hidr:1ulico que<br />
fraIes (que nace en Turqufa) dis- pennilini ampliar las zonas irriminuy6<br />
su apoyo a Apo. Por olro gadas) tardarâ ailo.\ en dar ~s<br />
lado •. AnXara logro lambién la frutos. Aigunas conquista.\ (coaHana<br />
dé losgrilpos curdos <strong>de</strong>' mo la posibilidad <strong>de</strong> edilar pelroq.<br />
. pnkticamente in<strong>de</strong>- ri6dicos en curdo) son neulra!ipendientes<br />
a paitir <strong>de</strong>i estableci- zada., por la escalada <strong>de</strong> violen:<br />
miento <strong>de</strong> la zona <strong>de</strong> ellclusi6a. cia que alenaza Il la poblaci6n<br />
al norte .<strong>de</strong> Iraq.: estas cuidos. ci vil en las represa!io.s <strong>de</strong> uno u<br />
lejos <strong>de</strong> cua!quier solidaridad ét- .. Olro grupo y hace <strong>de</strong>i. Curdis~lIn<br />
nic&; n:Cibcll ayuda <strong>de</strong> Turqulll B tUl\:O unD <strong>de</strong> las regionc.,. mils<br />
cambio <strong>de</strong> su acci6n l:ontra Apo. miserables Y, sangrientas <strong>de</strong>i<br />
Anie estos hechos. el PKK <strong>de</strong>- mundo. <strong>de</strong>ntro <strong>de</strong> un Eslado que<br />
l:1ar6 un cese a! fuego y anund6 pregona babersc incorporado a<br />
su disposlci6n al di4l0go. pero la las naciones dcs:ifi'Ölladas.