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baissac gls_formatiert_03.03.2011 - Hugo Schuchardt Archiv

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Grazer Linguistische Studien 74 (Herbst 2010); S. 7-62<br />

„L’approbation d’un juge comme vous<br />

est de celles dont on a le droit d’être<br />

fier“:<br />

Der Briefwechsel zwischen <strong>Schuchardt</strong><br />

und Baissac<br />

Elisabeth Steiner<br />

Universität Graz<br />

1. Charles Baissac und sein Umfeld<br />

<strong>Schuchardt</strong>s Rezension (1881) von Baissac und Coelho 1 kann als Beginn seiner<br />

Beschäftigung mit dem Kreolischen gesehen werden, lagen damit doch erstmals<br />

einigermaßen verlässliche Daten vor. Der daraus resultierende und hier<br />

veröffentlichte Briefwechsel 2 steht zeitlich und inhaltlich am Anfang von <strong>Schuchardt</strong>s<br />

kreolistisch geprägtem Briefnetzwerk. Vor dem Abdruck der eigentlichen<br />

Korrespondenz sind noch einige Anmerkungen zur Person von Charles Baissac und<br />

seinen Studien, zur Kreolsprache von Mauritius und zu anderen Materialien im<br />

Nachlass <strong>Hugo</strong> <strong>Schuchardt</strong> von Bedeutung, die hier kurz vorgestellt werden.<br />

Charles Baissac (1831-1892) wurde am 13. September 1831 in Port Louis auf<br />

Mauritius geboren. Sein Vater war Apotheker und wollte, dass sein Sohn Arzt wird.<br />

Bereits mit 12 Jahren begann Charles seine Ausbildung am Collège Henri IV in Paris,<br />

danach sollte er medizinischen Studien aufnehmen. Doch die Anwesenheit bei einer<br />

Operation zerstörte die Hoffnungen seines Vaters, der Sohn besaß nicht die<br />

notwendigen Charaktereigenschaften um sich der Chirurgie zu widmen. Stattdessen<br />

absolvierte er eine klassische Ausbildung und interessierte sich besonders für Sprache<br />

und Literatur. Er lieferte als einer der ersten Philologen eine vollständige<br />

Beschreibung einer Kreolsprache. 3<br />

Neben seiner Grammatik des Kreolischen von Mauritius war er auch literarisch<br />

und ethnologisch am schriftlichen Erhalt der Sprache und der damit verbundenen<br />

Kultur interessiert. So veröffentlichte er neben der Sprachbeschreibung auch<br />

verschiedene Erzählungen und Details zur Folklore seiner Heimatinsel. Seine<br />

Orthographie lehnt sich stark ans Französische an, um die Abstammung der meisten<br />

1 Zur Korrespondenz mit Francisco Adolpho COELHO (1847-1919), portugiesischer Philologe, sei<br />

an dieser Stelle auf die Arbeit von Sílvio Moreira de Sousa (2007) verwiesen.<br />

2 Dieser Artikel ist eine komprimierte Version der Diplomarbeit Die Kreolsprache von<br />

Mauritius im Forschungskontext des 19. Jahrhunderts im Vergleich zu heute. Graz, 2009.<br />

3 Baissac verwendet für diese die Begriffe Créole Mauricien oder Patois, heute gibt es<br />

verschiedene Benennungen (Morisyen, Kreol, Mauritian Creole French, etc.).


Elisabeth Steiner<br />

8<br />

______________________________________________________________________<br />

Wörter deutlich aufzuzeigen (etymological spelling). Zur Entstehungszeit von<br />

Baissacs Werken war die Sklaverei auf Mauritius schon seit geraumer Zeit<br />

abgeschafft (offiziell am 1. Februar 1835). Der dadurch entstandene<br />

Arbeitskräftemangel wurde durch Zuwanderer aus Indien ausgeglichen, die in vielen<br />

Fällen unter sklavenähnlichen Bedingungen lebten. Bereits 1871 waren zwei Drittel<br />

der Gesamtbevölkerung indischer Herkunft, was eine Romantisierung der „guten<br />

alten Zeit“ auslöste. Alle Einwanderer brachten ihre Sprachen aus Indien bzw. China<br />

mit, die sich damit in das ohnehin komplizierte Netzwerk aus Kreol, Französisch und<br />

Englisch einfügten, eine Situation, die heute noch immer andauert. Auch im<br />

Briefwechsel begegnet häufig diese melancholische Grundhaltung gegenüber dem<br />

Verschwinden des typischen schwarzen Sklaven und damit seiner Sprache.<br />

Baissac war Französischlehrer, ab 1870 bekleidete er den Posten eines Professors<br />

für Französisch am Collège Royal auf Mauritius. Daher verfügte er über rudimentäre<br />

Kenntnisse der Sprachbeschreibung, interessierte sich aber über das Mauritianische<br />

hinaus kaum für allgemeine Sprachwissenschaft oder Romanistik. Da er auch kein<br />

Deutsch lesen konnte, blieben ihm die meisten von <strong>Schuchardt</strong>s Publikationen<br />

(insbesondere die Kreolischen Studien) unbekannt.<br />

2. Die Kreolsprache von Mauritius<br />

Die Insel Mauritius (früher Isle de France) gehört zu den Maskarenen und liegt<br />

östlich von Madagaskar im Indischen Ozean. Mauritius war bis zur ersten<br />

Besiedelung durch die Niederländer ab Ende des 16. Jahrhunderts unbewohnt. Die<br />

Niederländer errichteten jedoch keine dauerhaften Siedlungen. Erst die Franzosen, die<br />

die Insel 1715 für sich beanspruchten, kolonialisierten das Gebiet nachhaltig. Ins 18.<br />

Jahrhundert fiel, wie in anderen Gegenden der Welt, der Aufschwung der Sklaverei<br />

und damit die Entstehung der Kreolsprache auf Mauritius, und zwar auf Basis des<br />

Französischen. Zwar ging die Insel 1810 an die Briten, doch blieb sie sprachlich und<br />

sozusagen „in ihrem Herzen“ stets französisch. 1968 erlangte sie die Unabhängigkeit<br />

von Großbritannien.<br />

Die Kreolsprache von Mauritius nimmt auch heute noch eine interessante<br />

Stellung in der Forschungslandschaft ein. Als lingua franca auf Mauritius steht sie in<br />

Wechselwirkung zur Prestigesprache Französisch, der Verwaltungssprache Englisch<br />

und den zahlreichen kleineren Sprachen der anderen Einwanderergruppen. Obwohl<br />

es also die gesprochene Alltagssprache schlechthin ist, existiert für das Morisyen<br />

noch immer keine verbindliche Orthographie, was der offiziellen Anerkennung und<br />

Aufwertung als Landessprache weiter entgegensteht.<br />

Viele Charakteristika teilt das mauritianische Kreol mit anderen französischen<br />

Kreolsprachen, z.B. SVO Wortstellung (auch in der Frage), Verwendung der<br />

französischen Demonstrativa als Artikel und Verwendung der französischen betonten<br />

Personalpronomen als unbetonte Formen. Auch die präverbale Negation und die<br />

Reflexivkonstruktion mit lekor kann als typisch gelten, eine weitere wichtige<br />

Übereinstimmung ist das Fehlen der Kopula. Insgesamt fällt eine besondere


Der Briefwechsel zwischen <strong>Schuchardt</strong> und Baissac<br />

9<br />

______________________________________________________________________<br />

Ähnlichkeit mit der französischbasierten Kreolsprache von Haiti ins Auge (z.B. im<br />

Bereich der finalen Vokaltilgung). 4<br />

Ein wesentlicher Unterschied zu vielen anderen kreolischen Varietäten lässt sich<br />

im Verbalsystem feststellen. Zwar werden hier als Ausdrucksmittel präverbale<br />

Partikeln verwendet, die teilweise mit denen der anderen Kreolsprachen<br />

übereinstimmen, doch existieren im Morisyen mehr Unterscheidungen als im<br />

prototypischen kreolischen Verbalsystem. Besonders ist hierbei der eigene Marker für<br />

die abgeschlossene Handlung (fin) und in weiterer Folge die Entwicklung vom<br />

aspektbasierten zum zeitbasierten System zu erwähnen (zusätzlicher<br />

Vergangenheitsmarker fek). Auch im Bereich der Irrealismarkierung wird zum<br />

prototypischen a (indefinite future) die weitere Kategorie pu (definite future)<br />

hinzugefügt, sodass sich insgesamt auf Mauritius ein reicheres Verbalparadigma als<br />

in anderen Kreolsprachen beobachten lässt (vgl. Baker 1972: 107).<br />

Strukturell ähneln sich die drei Kreolsprachen von Mauritius, Seychellen und<br />

Rodrigues sehr stark, während das Réunionnais typologisch einer anderen Gruppe<br />

zugeordnet werden muss (vgl. die ausführliche Darstellung in Baker & Corne 1982).<br />

3. Korrespondenz<br />

Der Briefwechsel zwischen Charles Baissac und <strong>Hugo</strong> <strong>Schuchardt</strong> umfasst die Briefe<br />

00418 bis 00442 im Nachlass <strong>Hugo</strong> <strong>Schuchardt</strong> der Universitätsbibliothek Graz. Dabei<br />

handelt es sich um die Briefe, die <strong>Schuchardt</strong> von Baissac erhielt, die Gegenbriefe von<br />

<strong>Schuchardt</strong> an Baissac wurden wahrscheinlich bei einem Zyklon mit allen anderen<br />

Dokumenten aus dem Besitz von Baissac zerstört. Die Briefe datieren aus den Jahren<br />

1882 bis 1889 und sind auf Französisch geschrieben. Chronologisch verteilen sich die<br />

Sendungen folgendermaßen:<br />

1882 8 Briefe<br />

1883 3 Briefe<br />

1884 2 Briefe, 1 Karte<br />

1885 3 Briefe, 3 Karten<br />

1886 3 Briefe<br />

1888 1 Brief<br />

1889 1 Brief<br />

Ebenfalls im Nachlass befinden sich 3 Briefe von Baissacs Tochter Jenny an<br />

<strong>Schuchardt</strong> und eine Fotografie von ihr. Ab 1883 wird die Korrespondenz über<br />

Baissacs Cousin Eugène Baissac in Paris abgewickelt, da immer wieder<br />

4 Bei diesem Prozess werden finale Vokale (besonders /e/) in bestimmten Umgebungen am<br />

Verbende getilgt. Baissac behandelt das Phänomen als dimorphisme du verbe und diskutiert<br />

darüber mit <strong>Schuchardt</strong> ausführlich in den Briefen 00419 und 00421. Moderne Autoren<br />

verwenden die Bezeichnungen variable verbs (Baker 1972) oder Final Vowel Truncation (FVT,<br />

in Baker & Corne 1982).


Elisabeth Steiner<br />

10<br />

______________________________________________________________________<br />

Postsendungen verloren gingen. 5 Daher finden sich auch von ihm einige Briefe,<br />

hauptsächlich jedoch Weitergabeschreiben. Nur im Brief Nr. 00449 setzt er<br />

<strong>Schuchardt</strong> vom Tod von Charles Baissacs Sohn in Kenntnis. Die Themen des<br />

Briefwechsels sind zu Beginn überwiegend wissenschaftlicher Natur, werden aber<br />

zunehmend persönlicher, je mehr der wissenschaftliche Diskurs in den Hintergrund<br />

tritt. Anfangs geht es beinahe ausschließlich um die Kreolsprache von Mauritius,<br />

Baissac gibt Beispiele und Sprachproben.<br />

Im Laufe der Zeit schickt er <strong>Schuchardt</strong> zahlreiche Broschüren und Werke, die<br />

auf Morisyen gedruckt sind, und sich unter den Nummern B.11.21.1.2. und B.11.21.1.6.<br />

im Nachlass befinden. Diese werden von <strong>Schuchardt</strong> in seine Aufstellung der<br />

kreolischen Literatur (1883a) aufgenommen, in der er Mauritius am ausführlichsten<br />

behandelt. Auch die Sprachverwandtschaft mit den Kreolsprachen auf der<br />

Nachbarinsel Réunion und den Seychellen wird häufig angesprochen, ebenso wie<br />

einschlägige Publikationen zum Thema der Sprachenvielfalt im Indischen Ozean.<br />

Aus dem biographischen Hintergrund der Briefpartner ergibt sich bereits der<br />

Charakter des Briefwechsels. Auf der einen Seite steht Charles Baissac, selbst<br />

Sprecher einer Kreolsprache, der eine einzelsprachliche Analyse durchführt. Diese<br />

enthält nicht nur linguistische Fragestellungen sondern auch ethnologische und<br />

literarische. Baissac verfolgt eine deskriptive Linie in Hinblick auf die gesamte<br />

kreolische Kultur seiner Heimat. Da er keine vergleichende linguistische Ausbildung<br />

durchlaufen hat, gilt sein Hauptinteresse dem Kreol auf Mauritius und seinen<br />

Nachbarinseln, an Generalisierungen für die allgemeine Sprachwissenschaft ist er<br />

wenig interessiert. Dem gegenüber sehen wir <strong>Schuchardt</strong> als ausgebildeten<br />

Romanisten und Linguisten, der auch explizit auf Sprachvergleiche abzielt.<br />

Folglich unterscheiden sich die Zielsetzungen der beiden Forscher beträchtlich,<br />

was auch im Briefwechsel zum Ausdruck kommt. Obwohl die Gegenbriefe nicht<br />

zugänglich sind, kann man das Muster „<strong>Schuchardt</strong> fragt und Baissac antwortet“<br />

noch immer erkennen. Trotzdem sind die Briefe von ausgesuchter Höflichkeit, nicht<br />

nur in Grußfloskeln sondern auch im Text selbst erscheint Baissac äußerst<br />

liebenswürdig und nimmt an <strong>Schuchardt</strong>s gesundheitlichen Problemen auch<br />

persönlich Anteil.<br />

Da die Gegenbriefe von <strong>Schuchardt</strong> an Baissac verschollen sind, möge das<br />

folgende Zitat aus der Rezension <strong>Schuchardt</strong>s Meinung von Baissac illustrieren:<br />

Die letztere Arbeit [Étude sur le Patois Créole Mauricien] scheint mir unter<br />

allen denen, die es bisher auf die systematische Darstellung einer kreolischen<br />

Sprache abgesehen haben, den ersten Platz einzunehmen. Das gebotene<br />

Material ist ein sehr reiches (an die Grammatik sind Erzählungen,<br />

Sprichwörter, Redensarten, Ausdrücke, Räthsel angehängt); die Erscheinungen<br />

sind in guter Ordnung und mit vollauf genügenden Belegen vorgeführt und<br />

fast immer in’s rechte Licht gesetzt; die Sprache ist eine klare, angenehme, ja,<br />

wo es die Gelegenheit gestattet, geistreiche. (<strong>Schuchardt</strong> 1881: 580)<br />

5 Schon davor machten die Sendungen diesen Umweg über Frankreich, anscheinend gab es<br />

bessere postalische Verbindungen von Mauritius nach Frankreich und umgekehrt als nach<br />

Österreich.


Der Briefwechsel zwischen <strong>Schuchardt</strong> und Baissac<br />

11<br />

______________________________________________________________________<br />

3.1. Editorisches<br />

Baissacs Handschrift ist durch großes Bemühen gekennzeichnet, die Briefe sind<br />

sauber und ordentlich, beinahe kalligraphisch geschrieben. Das Schriftbild ist folglich<br />

meist gut lesbar, Ausnahmen bilden häufig die großen Anfangsbuchstaben, wenn sie<br />

allzu verschnörkelt ausgeführt sind.<br />

Grundsätzlich wurde versucht das Original so genau wie möglich<br />

wiederzugeben, was sich auch auf etwaige Schreib- oder Rechtschreibfehler bezieht.<br />

Fußnoten im Original werden in der Abschrift mit * eingeleitet und mit Seitenangabe<br />

ans Ende des Briefes gestellt. Kommentare der Editorin hingegen werden als echte<br />

Fußnoten ans Ende der Seite gestellt. Erschlossene Angaben und Anmerkungen<br />

werden durch eckige Klammern [] angezeigt. Im Original unterstrichene Stellen<br />

werden durch einfachen Kursivdruck kenntlich gemacht, doppelt unterstrichene<br />

Stellen sind kursiv und fett hervorgehoben. Ein Seitenwechsel im Original wird<br />

durch Nummerierung in Schrägstrichen im Text angezeigt, z.B. |2| = Beginn von Seite<br />

2. Offensichtliche Fehler des Schreibers (z.B. fehlende Anführungszeichen oder<br />

Klammern) wurden behoben, orthographische Eigenheiten jedoch beibehalten. Die<br />

Briefe sind nach Bibliotheksnummern und laufenden Nummern geordnet. Die Briefe<br />

von Charles Baissacs Tochter Jenny Baissac folgen nach denen ihres Vaters mit<br />

separater Nummerierung.<br />

4. Die Materialien zu Mauritius im Nachlass von<br />

<strong>Hugo</strong> <strong>Schuchardt</strong><br />

Im Folgenden sollen die Materialien zu Mauritius aus dem <strong>Schuchardt</strong>-Nachlass<br />

aufgelistet und kurz charakterisiert werden, da viele von ihnen in den Briefen<br />

Erwähnung finden. Die Nummerierung bezieht sich auf das Nachlassverzeichnis von<br />

Wolf (1993) und damit auf die Inventarnummern im Nachlass der<br />

Universitätsbibliothek Graz. Im Gegensatz zum alphabetisch aufgearbeiteten Briefteil<br />

des Nachlasses (bei Wolf A. Korrespondenz) sind diese Materialien nach<br />

Sachgebieten geordnet (bei Wolf B. Werkmanuskripte, in diesem Fall 11. Kreolisch,<br />

21. Kreolisch Französisch, 1. Mauritius) und enthalten neben Sprachproben und<br />

Druckschriften <strong>Schuchardt</strong>s eigene Notizen zu dem Thema. Diese Sammlungsteilung<br />

wurde teilweise schon von <strong>Schuchardt</strong> selbst durchgeführt, doch gerade wo Briefen<br />

Sprachproben oder Abschriften beigefügt werden, kommt es gelegentlich zu<br />

Überschneidungen (siehe das Beispiel der Sprachproben unter der Nummer<br />

B.11.21.1.2.).<br />

B.11.21.1.1.<br />

• 1 Blatt (2 Seiten) mit Notizen über verschiedene kreolische Gebiete (z.B.<br />

Mayotte, Nosybé), Handschrift <strong>Schuchardt</strong>.


Elisabeth Steiner<br />

12<br />

______________________________________________________________________<br />

B.11.21.1.2.<br />

• 5 Blätter (10 Seiten) Sprachproben von Charles Baissac, erfasst unter der<br />

laufenden Nummer 5 im Briefwechsel.<br />

• 1 Broschüre „Cirandane – Çanpéc: ou enigmes creoles“ 1846 Imprimerie de E.<br />

Baker, Port Louis (möglicherweise eine Abschrift des Originals). Auf der<br />

letzten Seite ist ein Blatt mit einem Kommentar von Charles Baissac<br />

eingeklebt.<br />

• 1 Blatt (2 Seiten) Notizen, Überschrift „Traduction en patois Mauricien du<br />

dialogue entre Charlot et son maître par M. le Prof. Ch. Baissac“,<br />

möglicherweise die Handschrift von Jenny Baissac.<br />

• 1 Blatt (2 Seiten) überschrieben „Imitation en créole de la Fable de Florian“,<br />

Handschrift nicht zuordenbar.<br />

• 1 Blatt (2 Seiten) überschrieben „Compliment á Melle E.H.“, auf der Rückseite<br />

die kreolische Übersetzung „Compliment pour Mamzelle E.H./Polyte li-méme<br />

qui té fére li.“, Handschrift nicht zuordenbar.<br />

B.11.21.1.3.<br />

• 1 Heft mit Notizen „Französisch-Kreolisch“, darin z.B. Lautliches,<br />

Artikelagglutination, Adjektiv, Verb, Komparation, Personalpronomina,<br />

Possessivpronomina, Demonstrativpronomina, Kopula, Infinitiv, Tempora,<br />

Modi, Notizen über Haiti, Präpositionen, Wortstellung,<br />

Bedeutungsentwicklung, Wortbildung, Reduplikation; häufige Verweise auf<br />

Baissac und Mauritius (z.B. portugiesische Wörter auf Mauritius); Handschrift<br />

<strong>Schuchardt</strong>.<br />

B.11.21.1.4.<br />

15 Druckschriften von Jenny Baissac (Unterschrift „Doudou“), datiert 1883 bis 1886.<br />

• „Mon premier médaillon“<br />

• „Aux pamplemousses“<br />

• „Ninie“<br />

• „Un ave maria“<br />

• „Moïse sauvé des eaux“<br />

• „Ma plus belle poupée“<br />

• „Le parasol de moutaïa“<br />

• „De l’épigraphie (dans l’education des petites filles)“<br />

• „Tante Line“<br />

• „Les noces de Ganache (Isidore)“<br />

• „Le sou d’or“<br />

• „Le chapeau de M. Céligart“<br />

• „Doux zéphir, sois-lui fidèle“<br />

• „Ni poney, ni loterie“<br />

• „Conte de Paques“


Der Briefwechsel zwischen <strong>Schuchardt</strong> und Baissac<br />

13<br />

______________________________________________________________________<br />

B.11.21.1.5.<br />

• 1 Zeitungsausschnitt mit dem Text: „On demande à acheter les publications<br />

suivantes: Le Bobre Africain, 1re édition. Le Cathéchisme en créole.<br />

Imprimerie des frères Mallac, 1828. S’adresser à M. C. Baissac, Au Collège<br />

Royal, de 10 heures à 4.“<br />

B.11.21.1.6.<br />

• 2 gedruckte Blätter (2 Seiten) überschrieben „Le patois créole“, darin die<br />

Antwort von Baissac auf die Kritik von Bos an seiner Grammatik, ähnlich<br />

gedruckt in Romania XI, pp. 459-460.<br />

• 1 blaues Flugblatt (4 Seiten) betitelt „Le tour du monde. Nouveau journal des<br />

voyages.“; behandelt Nosi-bé.<br />

• 1 Ausgabe des Matthäusevangeliums (schwarzer Einband): L’évangil Sélon S.<br />

Matthié (dan langaz créol Maurice). The gospel according to St. Matthew (in<br />

Mauritian Creole). London: British and Foreign Bible Society 1885.<br />

• 1 Druckschrift (grüner Einband): „Soirées d’abat-vent. Souvenirs de Chasse.“<br />

Maurice 1878. Der dazugehörige Brief 00419 identifiziert den Autor als Henri<br />

Pitot.<br />

• 1 Ausgabe „Les essais d’un bobre africain“ von F. Chrestien, Ile Maurice: G.<br />

Deroullede, 2. Ausgabe von 1831.<br />

• 1 Broschüre (grüner Einband) „Les essais d’un bobre africain“ von F.<br />

Chrestien, Maurice: Amelot, 3. Ausgabe von 1869.<br />

• 1 Broschüre mit dem Titel „Navire fine engazé“<br />

• 1 Broschüre mit dem Titel „Scènes populaires de l’époque, en patois créole“<br />

von François Chrestien, Imprimerie du Cernéen, 1839. Darin befinden sich die<br />

Stücke „Un coin du feu à la campagne“, „La veillée de village“ und „Pierrot<br />

dans les embarras de la paternité“. Einige Kommentare von Baissac finden<br />

sich im Briefwechsel unter der laufenden Nummer 5.<br />

• 1 Druckschrift „Poésies créoles“ von P. L[olliot], Maurice 1855.<br />

• 1 Broschüre „Cours de grammaire française“ von Charles Baissac, Port-Louis:<br />

Cernéen 1884. Auf der Vorderseite befindet sich eine persönliche Widmung:<br />

„au docteur <strong>Hugo</strong> <strong>Schuchardt</strong>, avec un souvenir affectueux, 10 mai 1884. C<br />

Baissac“


Elisabeth Steiner<br />

14<br />

______________________________________________________________________<br />

5. Briefabschriften<br />

Lfd. Nr. 01<br />

Bibl. Nr. 00418<br />

Typ: Brief, Handschrift Baissac<br />

Ort: Port Louis, Mauritius<br />

Datum: 20. Februar 1882<br />

Port-Louis. Île Maurice 20 Février 1882.<br />

Monsieur,<br />

Je veux vous remercier avant tout des éloges que vous voulez bien donner à mon<br />

étude sur le patois mauricien 6 : l’approbation d’un juge comme vous est de celles dont<br />

on a le droit d’être fier. L’isolement intellectuel dans lequel je vis ici m’a rendu bien<br />

difficile l’humble tâche que j’avais entreprise: jamais un encouragement, jamais un<br />

conseil; n’avoir à compter que sur soi, ne se discuter qu’avec soi-même! et pas un<br />

renseignement à attendre des livres: seuls quelques romans s’aventurent jusque dans<br />

nos mers. Mais tout est bien qui finit bien; et puisque vous avez, Monsieur, reconnu<br />

quelque valeur à mon travail, me voilà rassuré et les vers du poète ne sont plus pour<br />

venir méchamment me bourdonner à l’oreille:<br />

|2| “Croire qu’on tient en main les pommes d’Hespéride, Et voir qu’on n’a pressé<br />

qu’un navet sur son cœur!”<br />

Vous me croirez donc, Monsieur, quand je vous dirai que je m’emploierai de tout mon<br />

pouvoir à vous procurer le plus de renseignements possible sur nos patois de Maurice<br />

et de Bourbon 7 , et si ma moisson n’est pas riche vous n’en accuserez pas, j’en ai<br />

l’espoir, le zèle du moissonneur. En ce qui concerne Maurice je chercherai moi-même<br />

& trouverai tout ce qui ne sera pas introuvable. A Bourbon je n’avais naguère<br />

personne à qui m’adresser en toute confiance; mais un récent article de M. Cazamian 8<br />

– professeur de Rhétorique au lycée de S t Denis – sur mon livre, me donne de la<br />

bienveillance de l’auteur une certitude telle que je n’ai pas hésité à lui soumettre<br />

votre requête; il m’étonnerait fort que M. Cazamian n’y prît que peu d’intérêt.<br />

Mon ami Albert Mallac 9 , qui veut bien se charger de vous acheminer ma lettre, vous<br />

fera |3| parvenir, Monsieur, quatre brochures que je lui envoie pour vous. C’est, de<br />

beaucoup, ce que la bibliographie créole a produit du plus considérable.<br />

6<br />

Baissac, Charles (1880). Étude sur le Patois Créole Mauricien. Nancy: Berger-Levrault.<br />

7<br />

Die frühere Isle de Bourbon ist heute unter dem Namen Réunion bekannt, die Sprache wird<br />

demnach bei Baissac häufig als Bourbonnais bezeichnet.<br />

8<br />

F. Cazamian war auch „censeur au lycée de la Réunion“ (<strong>Schuchardt</strong> 1882c: 592), der Artikel<br />

war jedoch leider nicht auffindbar.<br />

9<br />

Albert MALLAC (im Nachlassverzeichnis Mallach) fungierte als Mittelsmann zwischen Baissac<br />

und <strong>Schuchardt</strong>. Anscheinend richtete <strong>Schuchardt</strong> seine erste Anfrage an den Verleger der<br />

Grammatik (Berger-Levrault), der sie an Mallac weiterleitete, der sie schließlich an Baissac auf<br />

Mauritius schickte (vgl. dazu den Brief Nr. 06812 von Mallac, datiert vom 13. Dezember 1881).


Der Briefwechsel zwischen <strong>Schuchardt</strong> und Baissac<br />

15<br />

______________________________________________________________________<br />

La première édition du “Bobre” 10 est absolument impossible à retrouver; je vous<br />

adresse la seconde et la troisième et dernière.<br />

“Poésies créoles” par P. Loliot 11 . La langue est bien plus vraiment créole que celle de<br />

M. Chrétien. Mais comme je l’ai dit, après mûr examen, à la page 232 de mon volume<br />

..tout ce qui s’est écrit en soi-disant vers créoles peut être considéré comme non<br />

avenu: l’intrusion forcée du mot français en fait un langage purement conventionnel.<br />

“Navire fine engazé” 12 Ceci est tout simplement inepte; la forme et le fond se valent.<br />

Et voilà, dans le présent, Monsieur, tout ce que j’ai pu pour vous. Trouverai-je autre<br />

chose? en tous cas je vous aviserai par le courrier du mois de Mars; j’aurai, sans<br />

aucun doute, reçu une réponse de Bourbon.<br />

Maurice est bien loin de Graz. La réponse à une question que vous me feriez ne vous<br />

parviendrait |4| guère avant trois mois; mais vous avez, Monsieur, dans mon ami<br />

Mallac, créole de Maurice comme moi, l’homme qui, dans l’hémisphère nord au<br />

moins, est de meilleur conseil en tout ceci, et l’homme des deux hémisphères dont on<br />

se trouve le mieux d’être l’obligé; je crois de mon devoir de vous le faire savoir.<br />

“Tia-tia” Trois Bourbonnais que j’ai consultés sur la valeur du mot m’affirment que<br />

leur parler ne s’est jamais appelé ainsi. Un tia-tia, disent-ils, est un homme dégradé,<br />

que la boisson et l’inconduite ont fait tomber dans les derniers bas-fonds. A Maurice,<br />

du reste, c’est le nom que j’ai entendu donner à un cochon par une vieille nénène 13<br />

désignant l’animal à l’enfance qu’elle tenait entre ses bras. Toujours l’onomatopée.<br />

Je cherche le catéchisme en créole. En existe-t-il encore un seul exemplaire? En tout<br />

cas la brochure est rare à ce point que c’est vous, Monsieur, qui m’en avez révélé<br />

l’existence.<br />

Veuillez me croire, Monsieur, votre reconnaissant et tout dévoué<br />

“Royal College of Mauritius”.<br />

[Notiz von Charles Baissac, S. 4 linker Seitenrand]<br />

C Baissac<br />

10<br />

„Les essais d’un bobre africain“ von François CHRESTIEN (Baissac verwendet teilweise die<br />

Schreibung Chrétien) erlebten 1831 bereits die zweite Auflage. Unter Bobre versteht man auf<br />

Mauritius und in zahlreichen anderen kreolischen Gebieten (z.B. Afrika und Brasilien) ein<br />

typisches Musikinstrument, „a musical bow“ (Chaudenson 2001: 222). In <strong>Schuchardt</strong>s Nachlass<br />

findet sich ein Exemplar der zweiten Edition von 1831 sowie eines der dritten von 1867 (Bibl.-<br />

Nr. B.11.21.6.).<br />

11<br />

P[ierre] L[olliot] (1855). Poésies créoles. Mauritius: Imprimerie du Mauricien. Im Nachlass<br />

unter der Nummer B.11.21.1.6., Baissac schreibt den Namen mit einem l.<br />

12<br />

Ein Druck dieser zistoire criole von 1867 befindet sich in <strong>Schuchardt</strong>s Nachlass unter der<br />

Nummer B.11.21.1.6 in der UB Graz.<br />

13<br />

Unter Nénène verstand man teilweise nicht nur die (schwarzen) Ammen und Kinderfrauen<br />

des herrschaftlichen Nachwuchses, sondern auch die gleichaltrigen (schwarzen)<br />

Spielkameraden und Beschützer (vgl. Chaudenson 2001: 126).


Elisabeth Steiner<br />

16<br />

______________________________________________________________________<br />

Le patois des Seychelles est absolument celui de Maurice 14 . Néanmoins je me<br />

renseignerai plus exactement sur ce point. Il doit y avoir dans le parler de là-bas un<br />

apport de créole bourbonnais, et, peut-être, quelques mots africains-<br />

Lfd. Nr. 02<br />

Bibl. Nr. 00419<br />

Typ: Brief, Handschrift Baissac<br />

Ort: Port Louis, Mauritius<br />

Datum: 17. April 1882<br />

Port Louis 17 Avril 1882<br />

Mon cher Monsieur,<br />

Je n’avais, lors du courrier de Mars, absolument rien de nouveau à vous<br />

communiquer: c’est de quoi vous expliquer mon silence. Depuis lors j’ai reçu de<br />

Bourbon une réponse que j’aurais souhaitée tout autre. M. Cazamian, à qui ses<br />

fonctions de Censeur au lycée de S t Denis laissent peu de loisir, ne me donne que de<br />

bien pauvres renseignements. Je vous les transmets:<br />

“Je regrette beaucoup de ne pouvoir fournir à votre philologue autrichien qu’une<br />

nomenclature d’une brièveté désolante. En fait d’œuvres écrites en langue créole, je<br />

ne connais guère de livrées à l’impression que les fables de Héry 15 , éparses dans ses |2|<br />

Esquisses Africaines, et quelques morceaux imprimés dans une publication qui paraît<br />

annuellement: l’Almanach Religieux de la Réunion 16 .<br />

L’ouvrage de Héry est, je crois, épuisé: on en prépare, à Paris, par le soin de son fils<br />

une seconde édition.” 17<br />

Voilà, cher Monsieur, tout ce que Bourbon m’a jusqu’ici fourni pour vous. Mais j’ai<br />

récrit à M. Cazamian pour le prier de ne pas s’en tenir là, & j’ai risqué des démarches<br />

dans deux autres directions. Qu’en résultera-t-il? Je n’aurai pas du moins à me<br />

reprocher d’avoir moins fait pour vous que je n’eusse fait pour moi-même.<br />

Aux Séchelles il ne s’est jamais rien imprimé en créole. J’ai pris sur le patois qui s’y<br />

parle de nouveaux et nombreux renseignements qui confirment de tous points ce que<br />

je vous en ai dit antérieurement: C’est notre patois |3| mauricien quelque peu mâtiné<br />

de Bourbonnais: quant aux mots de provenance africaine ils sont très peu nombreux<br />

en dehors de ceux qui avaient reçu à Maurice leurs lettres de naturalisation.<br />

Je n’ai pu découvrir de nouveau chez nous que la petite brochure que je vous envoie.<br />

C’est médiocre – quoique l’auteur H. Pitot 18 soit membre de notre Conseil Législatif;<br />

14<br />

Die Sprachen von Mauritius, Rodrigues und den Seychellen werden auch heute als eine<br />

Gruppe behandelt.<br />

15<br />

Héry, Louis Émile (1849). Esquisses africaines. Fables créoles et explorations dans l’intérieur<br />

de l’île Bourbon.<br />

16<br />

Eine jährliche Publikation, die auf Réunion (bzw. davor auf Bourbon) erschien.<br />

17<br />

Erschienen 1883 bei J. Rigal in Paris (vgl. Baker & Corne 1982: 266).


Der Briefwechsel zwischen <strong>Schuchardt</strong> und Baissac<br />

17<br />

______________________________________________________________________<br />

c’est donc qu’il légifère mieux qu’il ne versifie. – La langue, dans les vers surtout, est<br />

assez peu correcte. Vous y verrez violée à chaque instant pour les besoins de la<br />

prosodie une loi que j’ai établie, à la page 41-42 de ma grammaire, sur le changement<br />

de l’é en e dans les verbes suivis d’un complément. Mais vous tenez à être complet,<br />

mon cher Monsieur, et quand ce que je trouverais aurait moins de valeur encore, je<br />

vous l’enverrais.<br />

Le catéchisme créole des frères Mallac et la première édition du Bobre Africain<br />

demeurent absolument introuvables.<br />

Croyez, mon cher Monsieur, à |4| tout mon regret de ne pouvoir que si peu pour vous.<br />

Et je vous jure que je ne m’y épargne pas cependant.<br />

Dès que j’aurai, ou de Bourbon ou de Maurice, quelque chose de nouveau à vous<br />

annoncer, croyez, cher Monsieur, que je le ferai sans délai.<br />

Votre bien cordialement dévoué<br />

Lfd. Nr. 03<br />

Bibl. Nr. 00420<br />

Typ: Brief, Handschrift Baissac<br />

Ort: Port Louis, Mauritius<br />

Datum: 11. Juni 1882<br />

Port-Louis, 11 Juin 1882.<br />

Mon cher Monsieur,<br />

C Baissac<br />

J’ai reçu par la dernière malle votre aimable lettre du 22 Avril avec l’article 19 que<br />

vous avez bien voulu consacrer à mon livre. Je suis vraiment heureux du jugement<br />

que vous en portez, et regrette vivement de n’avoir pas trouvé d’éclaircissements à la<br />

phrase où la traduction que l’on ma faite (j’ai le malheur de ne pas lire l’allemand)<br />

vous fait dire ce qui suit:<br />

“...Sur l’un et l’autre point je diffère quelque peu d’opinion avec Baissac; aussi je crois<br />

que sa manière de voir quant à l’origine des formes verbales avec l’accent à la<br />

dernière syllabe, serait à modifier...”<br />

Je serais bien heureux, soyez-en sûr, de profiter de votre critique partout où vous<br />

m’avez trouvé dans l’erreur; j’en serais heureux, je le répète, et vivement<br />

reconnaissant.<br />

La malle me portait aussi la critique de mon ami le docteur Bos 20 . Je vous envoie la<br />

réponse que j’y ai faite 21 , certains points controversés pouvant avoir quelque intérêt<br />

18<br />

Pitot, H[enri] (1878). Soirées d’abat-vent. Port Louis. Im Nachlass unter der Nummer<br />

B.11.21.1.6.<br />

19<br />

HS (1881).<br />

20<br />

Alphonse BOS (1835-1913) beschäftigte sich ebenfalls mit der Sprache von Mauritius und<br />

korrespondierte mit Baissac ebenso wie mit <strong>Schuchardt</strong> (Briefnrn. 01230 bis 01242). Hier


Elisabeth Steiner<br />

18<br />

______________________________________________________________________<br />

pour vous. Le docteur Bos vous aura dit, sans doute, comment son article composé à<br />

la Romania pendant qu’il se trouvait dans nos mers, fourmille d’erreurs<br />

typographiques. Mais il n’en reste pas moins substantiel pour cela. |2|<br />

Voyant que toutes mes démarches pour me procurer les brochures dont vous êtes<br />

curieux, demeuraient absolument improductives, je me suis décidé à faire paraître<br />

dans les trois journaux les plus répandus de notre petit pays, une lettre qui conviait<br />

mes bons compatriotes à s’intéresser avec moi à vos recherches 22 . J’ai été doucement<br />

chatouillé dans mon amour-propre de Mauricien en recevant deux réponses. L’une<br />

contenait la petite brochure de Baker 23 ; j’ai été autorisé à vous l’envoyer sous<br />

promesse que je la rendrais dans quelques mois quand vous me la renverriez de Graz.<br />

L’autre réponse me fait espérer qu’on retrouvera le “Catéchisme de 1828”; je vous<br />

l’expédierais aussitôt, comme j’ai été autorisé à le faire aux mêmes conditions.<br />

Quant à la première édition des “Essais d’un bobre africain”, je n’ai pu la découvrir<br />

encore. Soyez bien convaincu que si la pièce me passe jamais par les mains, elle fera,<br />

elle aussi, son petit voyage en Autriche.<br />

Trouverai-je autre chose? je ne désespère pas encore.<br />

Vous me demandez obligeamment si j’ai en vue une autre publication. Mes huit<br />

heures de travail quotidien me laissent hélas! bien peu de loisir. Je projette néanmoins<br />

une nouvelle édition du Voyage de Bernardin de S t Pierre à l’île de France 24 ; mon<br />

grand oncle Thomy Pitot– un des hommes distingués de notre colonie – a fait au<br />

pamphlet de Bernardin une réponse 25 que l’on croyait détruite dans un incendie et<br />

que j’ai eu la bonne fortune de retrouver.<br />

Le dialogue en créole que je vous envoie ci-inclus est annexé à la réponse de T. Pitot.<br />

J’ai la certitude que |3| vous trouverez la chose intéressante.<br />

Toutes mes démarches auprès des Bourbonnais fixés à Maurice, toutes les lettres que<br />

j’ai écrites là-bas n’ont produit que bien peu de chose, l’envoi de la copie de trois<br />

gemeint: Bos, Alphonse (1881). C. Baissac. Etude sur le patois créole mauricien. Romania X,<br />

610-617.<br />

21 Publiziert in Romania XI, 459-460.<br />

22 Baissac veröffentlichte eine Zeitungsanzeige mit dem Text „On demande à acheter les<br />

publications suivantes: Le Bobre Africain, 1re édition. Le Cathéchisme en créole. Imprimerie<br />

des frères Mallac, 1828. S’adresser à M. C. Baissac, Au Collège Royal, de 10 heures à 4.“ Eine<br />

Anzeige befindet sich im <strong>Schuchardt</strong>-Nachlass unter der Nummer B.11.21.1.5.<br />

23 Wahrscheinlich ist hier die Broschüre „Cirandane – Çanpéc“ der Imprimerie de E. Baker,<br />

Port Louis von 1846 gemeint. Diese befindet sich unter der Nummer B.11.21.1.2. im <strong>Schuchardt</strong>-<br />

Nachlass der UB Graz. In dem Fall hat sich <strong>Schuchardt</strong> offensichtlich nicht an die<br />

Rücksendebedingung gehalten; möglicherweise handelt es sich auch um eine Abschrift des<br />

Originals.<br />

24 Jacques-Henri Bernardin de St. Pierre reiste 1768 nach Mauritius und fühlte sich den Ideen<br />

der Aufklärung verpflichtet. Seine „Voyage à l’Isle de France“ wurde 1773 veröffentlicht, ein<br />

großer Erfolg war sein Roman „Paul et Virginie“. Für seine Zeit bemerkenswert waren seine<br />

„antislavery sentiments“ (Vaughan 2005: 57).<br />

25 Pitot, Thomy (ca. 1805). Quelques observations sur l’ouvrage intitulé Voyage à l’Ile de<br />

France... Revue historique et littéraire de l’Ile Maurice 2, 372-374. [zitiert nach Baker & Corne<br />

1982: 270]


Der Briefwechsel zwischen <strong>Schuchardt</strong> und Baissac<br />

19<br />

______________________________________________________________________<br />

fables de Héry – le Requin entre autres – Je vous les expédie dans l’état même où<br />

elles me parviennent, et je copie pour vous la phrase qui accompagne cet envoi.<br />

“Ces fables ont été imprimées par Vital Delval 26 , éditeur à la Réunion du journal du<br />

Commerce. En quelle année? je n’en sais rien.”<br />

Voilà, n’est-ce pas? des renseignements qui laissent à désirer.<br />

Je crois, mon cher Monsieur, que vous ne sauriez mieux faire que de vous mettre<br />

directement en relations avec M. Roussin, éditeur* à S t Denis. Si M. Roussin veut y<br />

mettre quelque bonne volonté, il me semble placé mieux que personne au bon endroit<br />

pour vous fournir toutes les indications que vous pourriez désirer.<br />

M. Héry n’aurait fait tout au plus qu’une douzaine de fables; j’ai demandé à mon<br />

correspondant de me les procurer toutes.<br />

Voilà, mon cher Monsieur, tout ce qu’il m’a été possible de faire pour vous depuis<br />

mon dernier envoi. Laissez-moi vous renouveler l’assurance que je trouve à<br />

m’employer pour vous un plaisir qui me dédommage amplement de mes peines. Nous<br />

sommes d’humeur obligeante par ici. Voyez par exemple mon ami Mallac qui se |4|<br />

charge pour moi des plus ingrates besognes, et que je laisse faire avec la certitude<br />

absolue de ne pouvoir jamais le payer qu’en affection. Ne me marchandez donc pas,<br />

je vous en prie, mon cher Monsieur, le très réel plaisir de me dire, sans arrière-pensée,<br />

Votre tout dévoué<br />

C Baissac<br />

Du 11.<br />

Un Bourbonnais de mes amis vient de me faire la promesse de me procurer une copie<br />

de toutes les autres fables de Héry. Je veillerai à ce qu’il s’exécute pour la prochaine<br />

malle.<br />

Comme c’est un esprit cultivé – il a passé par le professorat – je lui ai fait lire les trois<br />

textes que je vous envoie, et vous donne son commentaire.<br />

Du 13.<br />

Les derniers délais sont expirés. On ne m’a pas envoyé le Catéchisme. Sera-ce pour la<br />

malle de Juillet?<br />

* [FN S. 3] La Revue que publie M. Roussin s’appelle “L’Album de la Réunion”. 27<br />

26 Vital Delval ist der Name einer Druckerei in Saint Denis, Réunion.<br />

27 Antoine Roussin schrieb in seinem Album de la Réunion unter anderem über den Séga (vgl.<br />

Chaudenson 2001: 217).


Elisabeth Steiner<br />

20<br />

______________________________________________________________________<br />

Lfd. Nr. 04<br />

Bibl. Nr. 00421<br />

Typ: Brief, Handschrift Baissac<br />

Ort: Port Louis, Mauritius<br />

Datum: September 1882<br />

Port-Louis Septembre 1882<br />

Mon cher Monsieur,<br />

La dernière malle m’a porté deux lettres de vous; l’une à mon adresse, datée du 7<br />

Juillet; l’autre à mon ami Mallac qui m’a fait le plaisir de me l’envoyer pour me<br />

procurer un prétexte de causer plus longuement avec vous. Je le remercie de sa bonne<br />

attention, il sait que je serai toujours heureux de vous être agréable en quoi que ce<br />

soit. Puisque Mallac me passe la plume pour répondre à vos questions, je vais le faire<br />

avec tout le soin possible.<br />

I° La réponse de T. Pitot au pamphlet de Bernardin n’a jamais été imprimée (je vous<br />

aurais envoyé un exemplaire de l’ouvrage.) Il y a quelques mois j’ai découvert dans<br />

un vieux registre cette réponse que l’on croyait avoir été détruite par un incendie;<br />

l’original a péri, mais cette copie a échappé. Le copiste malheureusement n’était rien<br />

moins qu’un habile homme; il a souvent défiguré son texte au point qu’il m’a fallu<br />

interpréter sa version pour en tirer dans maint passage un sens acceptable. Mais la<br />

page créole que je vous ai envoyée n’a été l’objet d’aucune correction de ma part; je<br />

le transcrite à votre intention avec la plus scrupuleuse fidélité; tenez donc pour<br />

absolument authentique la copie que vous avez sous les yeux. Peut-être publierai-je<br />

un jour et le voyage de Bernardin et la réponse de Th. Pitot; dans ce cas, mon cher<br />

Monsieur, l’ouvrage arriverait à Graz, soyez-en sûr.<br />

2° Des verbes qui changent é en e devant un complément.<br />

La loi est bien telle que je l’ai formulée. Mais voici, à votre intention quelques<br />

remarques que je n’ai pas cru opportun de faire dans mon livre destiné, comme je le<br />

disais, non à des érudits mais à des curieux moins difficiles.<br />

1° Charrié ne perd jamais é. Exemple Çarié tout ça canes là dans moulin; charroyez<br />

toutes ces cannes au moulin. Mais noye li, ploye li, nettoye li.<br />

2° Crié semble préférer é. Ex. Crié li; appelez-le en criant; on entend rarement crie-li.<br />

3° Marié garde toujours é. Ex. Zamais to va marié li; jamais tu ne l’épouseras.<br />

4° Parié garde toujours é. Ex. Anons parié lacourse; Parions à qui courra le mieux.<br />

Mais plïe li, plie-le; prïe-li ; prie-le, etc. *<br />

5° Le français galoper nous a donné galpé et galoupé. Le premier galpé ne |2| perd<br />

jamais é. Ex Galpé lacase; Cours à la maison. Mais galoupe lacase.<br />

6° Voulé, sivré, vouloir, suivre gardent toujours é. Ex. Mo voulé (ou) mo vlé le; je le<br />

veux. Li sivré moi; Il me suit. 7° Cacher donne cacié qui garde toujours é ou caciette.<br />

Ex Cacié ou caciette li.<br />

Maintenant, mon cher Monsieur, il faut bien se pénétrer de cette vérité: Notre patois<br />

est matière éminemment plastique; chacun presque y met son empreinte personnelle;<br />

tous les caprices y sont de mise. Il plait aujourd’hui à ma servante de dire à son<br />

enfant “Alle lacase” en se conformant à l’usage général; demain de dire à son chien


Der Briefwechsel zwischen <strong>Schuchardt</strong> und Baissac<br />

21<br />

______________________________________________________________________<br />

“allé coucé”; et voilà ma grammaire au diable. Or, ma servante est créole malgache,<br />

c’est à dire une véritable autorité en matière de langage; mais vienne une femme<br />

malabare 28 et nous en entendrons bien d’autres: “Ça canal la touzours dans canal”<br />

“Ce canard est toujours dans le ruisseau!” Qu’y faire? L’y laisser.<br />

Voici cependant ce qu’une attention très soutenue (je ne passe jamais à portée d’une<br />

conversation tenue en créole sans faire mine d’allumer une cigarette, et je frotte au<br />

besoin l’allumette par le mauvais bout) voici, dis-je, ce qu’une enquête minutieuse me<br />

semble établir: Dans nombre de verbes qui changent é ou i en e muet 29 , l’emphase<br />

conserve é ou i. Ex Mo conne to magnère; Je sais ta façon de faire. Mo côné to<br />

magniére; Je la connais, ta façon de faire. (Il faudrait sans doute ponctuer “mo côné,<br />

to magniére!”) * Lhére vou a fine causé; quand vous aurez parlé. Lhére vou va fini<br />

causé; quand vous aurez fini de parler. Puis, la politesse a fait découvrir la seconde<br />

personne plurielle donnez, prêtez, qu’elle reproduit: “Done to lamain, mo pitit; doné<br />

vou lamain, Mamzelle; Donne ton main, mon enfant; donnez votre main,<br />

Mademoiselle.” Mais plus souvent ici, ‘donne vou lamain’; les gens très bien élevés<br />

étant toujours une minorité infime.<br />

Vous le voyez, cher Monsieur, tout cela est bien difficile à saisir, bien fugitif, ‘lalo<br />

méme’* dirait le créole, c’est-à-dire parfaitement glissant.<br />

Encore une remarque que j’estime importante: “Le dissyllabe semble le type du mot”<br />

p. 118. Donc: ga-loupe lacase ou gal-pé lacase; ca-cié li ou ca-ciette li; ba-lié li ou balaye<br />

li (ce dernier est nouveau venu) Mais galpe monosyllabe, cacietté, balayé<br />

trisillabes sont impossibles; au moins aujourd’hui; je n’aurais garde d’engager<br />

l’avenir.<br />

Je regrette bien fort de ne pouvoir pas étudier pour vous ce dimorphisme du verbe<br />

dans le patois bourbonnais; si j’en ai jamais l’occasion, croyez bien que je n’y<br />

manquerai pas<br />

|3| 3° Cirandane-Çanpéc 30 . Il faut ponctuer: “Sirandane?” - “Sampéc” Sirandane a le<br />

point d’interrogation; c’est une question; sampéc est une réponse. Il y faut deux<br />

interlocuteurs (Introduction p. XXIV.) Voici comme étymologie ce que j’ai de plus<br />

vraisemblable à vous offrir:<br />

28<br />

Nicht-muslimische Einwanderer aus Indien bezeichnet man als Malabars (vgl. Chaudenson<br />

2001: 30).<br />

29<br />

Unter e muet versteht Baissac das stumme , dh. orthographisch ist der Vokal vorhanden,<br />

er wird jedoch nicht ausgesprochen (eine Konsequenz des etymological spelling). Dies<br />

geschieht besonders häufig bei der finalen Vokaltilgung, die auch hier das Thema ist (siehe<br />

dazu Fußnote 4).<br />

30<br />

Unter Sirandane versteht man manchmal fälschlicherweise ein kreolisches Rätsel bzw. hat<br />

sich diese Bezeichnung für das Rätsel im Laufe der Zeit eingebürgert. Dabei handelt es sich<br />

jedoch vielmehr um die Eröffnungsfrage zu einer Rätselserie: Auf die Frage „Sirandane?“ wird<br />

von den Mitspielern „Sanpek!“ geantwortet und das Spiel kann beginnen (vgl. Chaudenson<br />

2001: 283). Beide Wörter werden von Baker etymologisch dem Bantu zugeordnet: sirãdan -<br />

„invitation to play riddles“; sãpek - „favorable response to an invitation to play riddles“ (Baker<br />

1993: 145). Das Spiel wie auch die Frage ist weit verbreitet, für eine genaue Darstellung vgl.<br />

Chaudenson 2001: 277-286. Für eine Auflistung von Rätseln aus Mauritius siehe Baissac (1880:<br />

204-231).


Elisabeth Steiner<br />

22<br />

______________________________________________________________________<br />

Tapa-sire, en malgache, veut dire ‘histoire de veillée’; andang veut dire ‘d’une part’.<br />

Shamb-ek existe par lui-même et signifie ‘réciproquement’; il est formé de shamb =,<br />

‘l’un et l’autre’ et de ek = ‘oui’.<br />

D’où la traduction: “Je te propose une histoire?” - “J’accepte, à charge de revanche.”<br />

Je crois que mon ami Th. Maigrot, qui m’a envoyé de Tamatave 31 cette étymologie;<br />

nous dispense de chercher autre chose. Un autre osait proposer “Six rangs d’ânes sans<br />

bec”! C’est du Ménage.<br />

4° Vous êtes, mon cher Monsieur, de l’avis de mon bon ami le docteur Bos sur la<br />

provenance de nos particules ‘napas’, ‘narien’, ‘naplis’ pour ‘ne...pas’, ‘ne...rien’,<br />

‘ne...plus’; et vous proposez ‘n’est que’ comme origine de la composition bien plus<br />

originale ‘néque’ au sens de ‘seulement’. Si j’ai jamais une seconde édition, elle<br />

proposera votre hypothèse à côté de la mienne, soyez en sûr. Mais ce changement de<br />

e en a qui est une des objections de Bos est plus fréquent que je n’ai trouvé le temps<br />

de le lui dire, Ex. écume = laquime; écaille = lacaye; écouter = acouté 32 plutôt que<br />

écouté (les vieux prononcent invariablement a); espérer = aspéré; reculer = arquilé;<br />

secouer = sacouyé* et bien d’autres. Ça, demandez-vous, vient-il de ‘ce’ ou de ‘ça,<br />

cela’? Je ne décide rien.<br />

5° Votre objection sur l’origine du thème verbal est bien grave. Dans les patois<br />

espagnols et portugais c’est invariablement l’infinitif qui a donné naissance à l’unique<br />

forme verbale; et c’est, suivant moi, le participe passé du verbe français que le créole<br />

mauricien a retenu.<br />

En premier lieu, je crois qu’une loi invariable est chez nous impossible à établir.<br />

“Dans le plus grand nombre des cas, c’est du participe passé français que le créole a<br />

fait son verbe,” aurais-je dû dire.<br />

1 e Conjugaison. Aimer, aimé; donner, donné; identité absolue de prononciation, donc<br />

absence d’arguments ni pour ni contre.<br />

2 e Conjugaison. Finir, tenir; en créole fini, tini. Il pourrait, dites-vous, en être à<br />

Maurice comme à la Trinidad, par exemple, où ‘remplir’ donne rempli, l’r final ne se<br />

prononçant jamais. A Maurice et à Bourbon (M. Vinson 33 dans le Sport Colonial du 15<br />

Août 1882 34 ) l’r final peut fort bien garder toute sa sonorité Ex dire-moi; pôsson frire;<br />

quifére; = dis-moi; poisson frit; pourquoi. Compére, commére, mer, tiroir, etc etc, font<br />

sonner l’r en créole (l’r ne vibre pas, il est vrai; mais en dépit du grasseye-|4|ment on<br />

le perçoit parfaitement.) En accordant même que ‘finir’ ait donné fini, comment tirer<br />

des infinitifs français ‘couvrir’, ‘offrir’, ‘mourir’, ‘souffrir’, nos verbes créoles couvert,<br />

offert, mort, souffert? Pour ceux-là, du moins, il est bien difficile d’infirmer l’origine<br />

que je leur donne.<br />

3 e et 4 e Conjugaison. Pendi de prendre, rendi de rendre, perdi de perdre, couit de<br />

cuire, confit de confire sont visiblement les participes français. Pour les autres verbes<br />

31 Tamatave (heute Toamasina) ist eine Stadt an der Ostküste von Madagaskar.<br />

32 Am Seitenrand befindet sich eine unleserliche Notiz von <strong>Hugo</strong> <strong>Schuchardt</strong>.<br />

33 Auguste VINSON (1819-1903), Mediziner und Schriftsteller, lebte auf Réunion und war<br />

<strong>Schuchardt</strong>s Korrespondenzpartner mit Hinblick auf die dortige Kreolsprache (Briefnrn. 12440<br />

bis 12443). Vgl. dazu seinen Artikel „Les origines du patois de l’Ile Bourbon“ 1882, in dem er<br />

unter anderem einige von <strong>Schuchardt</strong>s Briefen veröffentlicht.<br />

34 <strong>Schuchardt</strong> bezieht sich ebenfalls auf diese Veröffentlichung (vgl. <strong>Schuchardt</strong> 1882c: 592).


Der Briefwechsel zwischen <strong>Schuchardt</strong> und Baissac<br />

23<br />

______________________________________________________________________<br />

de la quatrième conjugaison française que j’ai fait ramener par le créole à la première<br />

conjugaison en é (tendé, mordé, rendé (vous venez de le voir sous la forme rendi qu’il<br />

prend aussi bien) rié, batté, teigné, etc, etc, de entendre, mordre, rendre, rire, battre,<br />

éteindre, etc, etc) vous proposez, mais sans trop de conviction, il me semble, de les<br />

tirer d’une forme impérative entendez, mordez, riez, rendez (mais rendi?) Mais, vous<br />

objectez-vous à vous-même, est-ce qu’on ne tutoyait pas les esclaves? On les tutoyait,<br />

soyez-en sûr, et il nous faut chercher ailleurs.<br />

Vous déciderez en dernier ressort, mon cher Monsieur. Pleigné, teigné, vous<br />

rapprochent de l’Impératif; mais alors pourquoi zouinde de joindre? Quelle qu’elle<br />

soit, la loi de formation de notre verbe créole comportera bon nombre d’exceptions.<br />

Croyez que je vous serai vraiment reconnaissant de m’éclairer sur ce point; “le temps,<br />

disiez-vous à Mallac, me manque aussi que l’espace pour exposer comme il faut une<br />

théorie.”<br />

Je crois, mon cher Monsieur, n’avoir rien négligé dans vos lettres de ce qui appelait<br />

une réponse. Je suis heureux de voir l’accueil que vous a fait M. Vinson 35 ; il pourra,<br />

j’en suis sûr, vous fournir sur la ‘langue’ bourbonnaise (il s’insurge contre le mot<br />

patois) des renseignements que j’étais impuissant à me procurer d’ici.<br />

J’ai fait, mais sans succès, un voyage pour chercher le ‘Catéchisme’ qu’on m’avait dit<br />

exister dans une bibliothèque à la campagne; je n’ai rien trouvé. Le petit-fils de M.<br />

Chrestien continue à me promettre la première édition du Bobre qu’il me prêterait<br />

pour quelques heures; j’évite de lui laisser voir que je ne crois plus guère à la sincérité<br />

de sa promesse: il y a trois mois qu’il oublie de me porter le volume quand il vient en<br />

ville. Trouverai-je encore autre chose pour vous? Je ne me lasserai pas de chercher,<br />

du moins, et j’ai renouvelé mes avis de journaux à cet effet.<br />

“Je ne crois pas, dites-vous à Mallac, que M. Baissac se soit offensé des remarques de<br />

M. Bos et des miennes.” Je suis si loin de m’en offenser, mon cher Monsieur, que je<br />

vous en suis on ne peut plus reconnaissant: c’est comme vous le dites excellemment,<br />

par les observations critiques qu’un jugement littéraire est marqué au bon coin.<br />

Comme vous, j’estime l’éloge quand même un médiocre régal. Les circonstances<br />

m’ont permis de nouer avec le docteur Bos des relations de cor-|4|diale amitié;<br />

pourquoi Graz est-il si loin qu’on ne puisse aller faire avec vous une connaissance<br />

plus intime?<br />

Vous me demandez avec tant d’insistance en quoi vous pouvez me servir, que j’ai<br />

bien envie de vous le dire. Mes amis prétendent que mon livre pourrait être l’objet<br />

d’une distinction de l’Académie des Inscriptions et Belles-Lettres. Ils veulent de plus<br />

les palmes d’officier d’académie pour moi. Je sais par le docteur Bos et par mon ami<br />

Albert Mallac que M. Gaston Pâris 36 est très bien disposé en ma faveur. Mais Paris est<br />

bien loin du Port-Louis, et si je trouvais, à Graz par exemple, quelqu’un qui prît ma<br />

cause à cœur, il me semble qui j’aurais bien plus de chance de la gagner. N’est-ce pas<br />

votre avis? En fait de références qu’il fallait, m’écrivait-on, au ministère de<br />

35 <strong>Schuchardt</strong> begann seine (kurze) Korrespondenz mit Vinson 1882.<br />

36 Gaston PARIS (1839-1903), Romanist. <strong>Schuchardt</strong> sollte bei Paris mit Hinblick auf die<br />

Auszeichnung der Académie française ein gutes Wort für Baissac einlegen.


Elisabeth Steiner<br />

24<br />

______________________________________________________________________<br />

l’Instruction publique, j’ai envoyé à Mallac par la dernière malle de quoi satisfaire, je<br />

crois, les plus difficiles.<br />

Si au départ du prochain courrier j’ai quelque chose pour vous, soyez bien sûr, mon<br />

cher Monsieur, que j’accompagnerai mon envoi d’un commentaire. Dans le cas<br />

contraire Mallac vous fera du moins parvenir les compliments de<br />

Votre tout dévoué et respectueux<br />

C Baissac<br />

J’ai eu, par chance, l’occasion de causer avec un Bourbonnais intelligent venu chez<br />

nous pour assister à nos courses. Je lui ai, comme de juste, soumis notre problème<br />

linguistique sur le dimorphisme du verbe. Là-bas, comme ici, l’é fermé se change en e<br />

muet (ou disparaît, ce qui revient au même) quand le verbe est suivi d’un complément<br />

enclitique. Des exceptions, là-bas comme ici; mais l’essentiel est que la loi existe.<br />

Cacable pour “capable” n’est malheureusement pas un lapsus calami; c’est bien la<br />

forme voulue par la langue bourbonnaise. De “chauve-souris” nous avons fait<br />

“soursouris” de “bévilaqua” bébi bacoi, le procédé me semble le même.<br />

Je viens aussi de causer une Seychelloise arrivée à Maurice il y a deux mois à peine.<br />

Elle m’affirme qu’on parle chez elle comme on parle chez nous, et je n’ai dans notre<br />

conversation rien trouvé à enregistrer comme différence. J’ai, du reste, pour nous<br />

éclairer définitivement là-dessus, envoyé mon livre à M. Desmarais, magistrat des<br />

Seychelles, mon ancien élève, en le priant de noter tous les accidents de langage,<br />

toutes les différences de prononciation qu’il pourrait relever. Je vous communiquerai<br />

sa réponse, si réponse il y a.<br />

* [FN S. 1] les créoles prononcent pli-ye, pri-ye<br />

* [FN S. 2] p. 132. Vous coné ça qui touzours envoye vous...* L’intention emphatique<br />

est manifeste: Vous le connaissez bien, vous savez bien, c’est celui qui toujours vous<br />

envoie ce lièvre et cette perdrix. Le toujours’ ne laisse aucun doute sur l’intention du<br />

chat de souligner la chose,<br />

* [FN S. 2] le lalo, gombo 37 aux Antilles, cet un légume mucilagineux.<br />

* [FN S. 2] les créoles prononcent envôille<br />

* [FN S. 3] vous le faites venir du portugais; en ce cas, écartons-le.<br />

37 Das Wort lalo kommt aus dem Kwa und wird im indischen Ozean verwendet (vgl. Baker<br />

1993: 148), während das Wort gõ(m)bo aus dem Bantu stammt und auf den Antillen vorkommt<br />

(vgl. Baker 1993: 143); beide bezeichnen das Gemüse „Okra“.


Der Briefwechsel zwischen <strong>Schuchardt</strong> und Baissac<br />

25<br />

______________________________________________________________________<br />

Lfd. Nr. 05<br />

Bibl. Nr. 00422 38<br />

Typ: Brief, Handschrift Baissac<br />

Ort: [Port Louis, Mauritius]<br />

Datum: 1. Oktober 1882<br />

1. Octobre 1882.<br />

Mon cher Monsieur,<br />

Mes nombreux avis de journaux ont eu l’insuccès que je prévoyais. Ni la première<br />

édition du Bobre, ni le Catéchisme des frères Mallac ne me sont parvenus. Tout ce<br />

que j’ai pu me procurer à votre intention c’est la petite brochure rose que je vous<br />

envoie.<br />

Ce “Catéchisme Créole” est-il celui de 1828? En est-ce du moins une reproduction?<br />

Rien pour nous le dire; ni nom d’imprimeur, ni millésime.<br />

La pièce n’en a pas moins une valeur réelle au point de vue philologique. Je<br />

l’accompagne d’un commentaire qui prévoira 39 , j’espère, les questions que pourrait<br />

vous suggérer notre texte.<br />

Croyez, mon cher Monsieur, que mon désir de vous être agréable ne se tient pas pour<br />

satisfait de ce qu’il a pu faire jusqu’ici.<br />

Votre respectueusement et cordialement dévoué<br />

C Baissac<br />

38 Im Anschluss an diesen Brief befindet sich ein Notizblatt von <strong>Hugo</strong> <strong>Schuchardt</strong>, das sich<br />

wahrscheinlich auf die folgende Sprachprobe bzw. die im Brief angesprochene Broschüre<br />

bezieht.<br />

39 Bei diesem Kommentar handelt es sich wahrscheinlich um die Briefteile mit der Nummer<br />

B.11.21.1.2. aus dem Nachlassverzeichnis der Universitätsbibliothek Graz. Die Abschrift folgt<br />

unter separater Katalognummer anschließend.


Elisabeth Steiner<br />

26<br />

______________________________________________________________________<br />

Lfd. Nr. 05 40<br />

Bibl. Nr. B.11.21.1.2.<br />

Typ: Sprachprobe, Handschrift Baissac<br />

(1) 41<br />

Page<br />

Ligne<br />

Catéchisme Créole (catécisse criole)<br />

1. 1 Demande est créole, mais se prononce démande {ou dimande 42 .<br />

Réponse est créole.<br />

5. Ciel, prend toujours l’article léciel ou liciel<br />

Seigneur se prononce seigneir comme page 6, ligne 20.<br />

2 2 chose non, mais çose: ch est impossible en créole; donc chimin p. 6 =<br />

cimin.<br />

7 dévré véritable forme conditionnelle. Elle existe couramment<br />

aujourd’hui (vous té dévré = vous devriez,) mais prend l’auxiliaire té. Si<br />

le texte est de 1828, le fait est particulièrement original. (Devoir = doit<br />

ou doitte. Ex Li doitte laboutique. Il a des dettes. Il prend les auxiliaires;<br />

ainsi, mo va doit toi = je te devrai; to té doitte moi = tu me devais, etc.)<br />

18 neinque ou néque = ne...que, seulement. Neinque sonne bien mieux<br />

que néque à l’oreille créole.<br />

*4 et na pas té va yenna, il n’y aurait rien. Voilà bien le conditionnel<br />

5 constitué comme je l’ai dit p. 30.<br />

19. pour nous capave rende service, pour que nous puissions nous rendre<br />

utiles. L’expression a bien la saveur des anciens jours.<br />

3 5 à cote, c’est le vrai créole, antérieur au moderne ‘où’ p. 63.<br />

9. zanges, non, mais zanzes: g impossible (au son de j.)<br />

11. condition, bien créole dans cet emploi de mot.<br />

13 zote tous content camrades. Ils s’aiment les uns les autres. La<br />

périphrase est essentiellement créole pour rendre l’idée de réciprocité.<br />

On dirait probablement aujourd’hui: “zote tout content eine à laute.’<br />

4 1 diables, se prononce diabe: ble final impossible. Ainsi ‘mo va péye toi<br />

doube’ je te payerai double; mais ‘ça latouéle la faibe, li bisoin doublé’<br />

cette toile est faible, il faut la doubler. |2|<br />

40 Da der Kommentar dieser Sprachprobe im vorigen Brief erwähnt wird, wurden der Brief,<br />

diese und auch die nächste Sprachprobe trotz der unterschiedlichen Bibliotheksnummern unter<br />

einer laufenden Nummer zusammengefasst, weil sie wahrscheinlich zur gleichen Sendung<br />

gehörten.<br />

41 Baissacs originale Seitennummerierung.<br />

42 Die Variante wurde später unter der Zeile eingefügt, die Klammer soll im Original die<br />

Zugehörigkeit zur oberen Zeile andeuten.


Der Briefwechsel zwischen <strong>Schuchardt</strong> und Baissac<br />

27<br />

______________________________________________________________________<br />

(2)<br />

Page<br />

Ligne<br />

4 4. son, emploi emphatique de l’adjectif possessif. Je l’ai signalé p. 14.<br />

13 conné, de même plus bas; mais à la dernière ligne de la page 6. ‘conne<br />

lire’<br />

Ici l’accent é conservé pour mieux souligner.<br />

13 cé qui, plus souvent ça qui<br />

15 zotre, bien plutôt zote; montre plutôt monte<br />

5 2 coume ça, sonne créole bien mieux que comme ça; coument meilleur<br />

que coment.<br />

10 péchés, impossible, mais pécés<br />

16 langage, impossible, mais langaze<br />

16 nation, c’est le seul mot créole pour ‘peuple’. Nation a aujourd’hui<br />

conquis une acception que le français ignore profondément: “Ça malbar<br />

la napas voulé manze lavianne bèf, li peir perdi so nation. Ce malabar<br />

ne veut pas manger de viande de bœuf, il a peur de perdre sa ‘caste’.”<br />

19 zotre ‘Ils’ ou bien ‘d’autres’? mais plutôt ‘ils’; au sens de ‘d’autres’ ce<br />

serait lautre ou laute, en bon créole.<br />

20 Jesus, impossible, mais Zézé.<br />

6 2 ide nous, nous aider. Ide est de la bonne vieille langue. J’entends encore<br />

aïde-moi, pour aide-moi, tout comme dans les mystères de Raoul<br />

Gréban ou de Jehan Michel 43 ; mais nos vieux noirs ont seuls conservé<br />

cette prononciation archaïque, les jeunes disent aide-moi.<br />

(5 (13 li ti vini la haut; li ti vine la haut, i souligne.)<br />

6 8 Bible, = Bibe de même entre, montre = ente, monte, etc<br />

16 Esprit, n’est pas créole, c’est bien Siprit comme p. 7. ligne 2.<br />

17 Consolateur = consolatère dans la prononciation créole s’entend, car le<br />

mot n’existe ni ne peut exister dans le créole.<br />

18 Quand zote fine conne lire au lieu de quand zote va fine conne lire;<br />

suppression 44<br />

|3| de l’auxiliaire va du futur antérieur, l’idée future étant rendue manifeste par le<br />

futur simple qui suit: mo va montre zote. De même, page 2. ligne 5, l’auxiliaire va<br />

supprimé au conditionnel (qui ti vivant au lieu de qui ti va vivant) le mode étant<br />

suffisamment marqué par le verbe qui précède: napas té va yenna narien, il n’y<br />

aurait rien (donc ‘qui serait vivant.) Remarquiez page 6. ligne 11: “qui a montre nous<br />

bon cimin, au lieu de qui va montre nous. J’ai indiqué le fait p. 123 à la note.<br />

43<br />

Raoul Gréban und Jehan Michel, Autoren mittelalterlicher französischer Passions- und<br />

Mysterienspiele (vgl. Voicu 2002).<br />

44<br />

Nach diesem Seitenumbruch gibt Baissac die Schreibung in der Tabelle weitgehend auf und<br />

verwendet herkömmlichen Fließtext.


Elisabeth Steiner<br />

28<br />

______________________________________________________________________<br />

Remarquez dans tout le morceau l’emploi bien créole du mot meme, comme particule<br />

confirmative.<br />

En somme la pièce est du meilleur créole que j’aie jamais vu imprimé, et je regrette<br />

bien de ne l’avoir pas connue lors de la composition de mon livre dans la seconde<br />

édition duquel elle trouvera place, si qua fata sinant!<br />

Il semble que l’orthodoxie du bon abbé Déroullède, auteur du catéchisme, n’ait pu se<br />

résigner à habiller à la créole nombre de mots dont la physionomie trop française fait<br />

disparate dans son texte: Seigneur, ciel, zanges, diables, péchés, Emmanuel, Jesus<br />

Christ, La Bible, bon chimin, Saint Esprit, Consolateur, autant de sons impossibles, à<br />

nos organes, pour lesquels ces mots là sont taboués.<br />

Je vous traduis la pièce, non que le sens puisse vous arrêter; mais si vous aviez besoin<br />

de la version française, ce serait une économie de temps pour vous.<br />

D. Qui est-ce qui nous a créés, et qui est-ce qui nous fait vivre tous les jours?<br />

R. Notre Père qui est au ciel, notre Seigneur qui seul est Dieu, dans le ciel et sur la<br />

terre.<br />

D. Est-ce Dieu qui crée toutes choses?<br />

R. Oui, Dieu crée tout, sans lui il n’y aurait rien de vivant.<br />

D. Quels devraient être nos sentiments envers Dieu?<br />

R. Nous devrions l’aimer de tout notre cœur, de toute notre âme, de tout notre esprit,<br />

de toutes nos forces.<br />

|4|(4<br />

D. Pourquoi Dieu nous a-t-il créés? _ R. Pour que nous devenions ses fils, ses enfants,<br />

pour que nous l’aimions, pour que nous aimions à faire le bien comme Il n’aime qu’à<br />

faire le bien, et pour que nous puissions devenir utiles et conquérir le bonheur par nos<br />

bonnes œuvres.<br />

D. Vivrons-nous toujours sur la terre où nous sommes à présent? _ R. Non, nous<br />

quitterons un jour cette terre, et si nous sommes bons, nous vivrons comme les anges<br />

dans le ciel.<br />

D. Qu’est-ce que le ciel? _ R. Le ciel, c’est l’état où vivent les anges; ils s’aiment tous<br />

les uns les autres, et sont tous heureux auprès de leur Père qui est dans le Ciel.<br />

D. Et si nous ne sommes pas bons, où irons-nous? _ R. Nous irons où sont les diables<br />

et les mauvais esprits, dans l’enfer.<br />

D. Qu’est-ce que l’enfer? _ R. L’enfer, c’est l’état dans lequel vivent les diables et les<br />

mauvais esprits; ils ne peuvent rester avec les bons; ils se sauvent loin de leur Père<br />

qui est au ciel.<br />

D. Comment pouvons-nous devenir bons? _ R. Nous pouvons devenir bons en<br />

sachant ce que Dieu a dit aux hommes pour les éclairer; puis en faisant ce que nous<br />

savons que Dieu nous a dit de faire pour notre bonheur.<br />

D. Qui nous donnera la force de vivre ainsi? _ R. C’est Notre Père qui est au ciel, qui<br />

est venu sur la terre, qui a permis aux hommes de le voir dans un corps semblable au<br />

corps de l’homme, et qui ainsi a fait ce qu’il fallait pour effacer nos péchés.<br />

D. Comment les hommes ont-ils appelé Dieu quand il est venu sur la terre? _ R. On<br />

l’appela Emmanuel, et ce nom dans la langue du peuple qui le vit, veut dire ‘Dieu est<br />

toujours avec nous’; puis ils l’appelèrent ‘Notre Seigneur Jésus Christ’.


Der Briefwechsel zwischen <strong>Schuchardt</strong> und Baissac<br />

29<br />

______________________________________________________________________<br />

D. Comment peut-il nous aider à effacer nos péchés, maintenant qu’on ne peut plus le<br />

voir? _ Par la parole qu’il a dite et que nous pouvons connaître si nous avons appris à<br />

lire La Bible, et par son esprit qui pénètre dans notre âme, pour nous faire<br />

comprendre sa parole qui nous enseignera le bon chemin.<br />

D. Comment appelez-vous cet esprit là? _ R. Nous l’appelons S t . Esprit, ou bien celui<br />

qui nous soulage, Consolateur. Fin.*<br />

Quand vous aurez appris à lire je vous enseignerai autre chose qui est l’esprit même<br />

de Jésus Christ ou ce que le Saint Esprit nous a enseigné.<br />

*fin = finition.<br />

Lfd. Nr. 05 45<br />

Bibl. Nr. B.11.21.1.2.<br />

Typ: Sprachprobe, Handschrift Baissac<br />

- Scènes populaires de l’Epoque, en Patois créole –<br />

Cela est écrit par un homme qui ne savait pas la langue. Voici néanmoins quelques<br />

observations sommaires.<br />

Un coin de feu à la Campagne –<br />

p. 5. moi, toi employés comme sujets, c’est toujours mo, to<br />

qui fini cassé son pipe; non mais qui fine casse son pipe<br />

p. 6 eine côté moi bien aise, ce n’est pas créole<br />

Diable! cette interjection n’est pas créole.<br />

çiplique-moi: pas créole<br />

tout d’site non, mais toutsite.<br />

été non, mais té ou ti.<br />

p. 7. dormi, c’est dourmi<br />

Faire vous consolé, ce n’est pas créole.<br />

allez-vous causé ensemble, pas créole mais alle cause ensembe<br />

sivre la zistice. pas créole<br />

faire...vous devoirs, pas créole, le mot n’est possible qu’au sens concret; on dirait à un<br />

écolier ‘alle faire vous dévoirs.’<br />

- La Veillée de Village –<br />

p 10 besoin, non mais bisoin<br />

p 11. Dié merci, n’est pas créole<br />

45 Bei diesem Kommentar handelt es sich um einige Erklärungen zur Broschüre Scènes<br />

Populaires de l’époque, en patois créole, par François Chrestien. Imprimerie du Cernéen 1839,<br />

die sich unter der Nummer B.11.21.1.6. im Nachlass befindet. Die Erfassung unter derselben<br />

Nummer wie die Kommentare zum Katechismus wie auch die Beschaffenheit des Papiers und<br />

die Faltung legen nahe, dass beide zum gleichen Brief gehörten, auch wenn sich im Text selbst<br />

kein Hinweis auf den Kommentar findet.


Elisabeth Steiner<br />

30<br />

______________________________________________________________________<br />

ciruziens, c’est sourzins ou sourziens<br />

Travaille zautres tous bien, ce n’est pas une construction créole<br />

souvini zautres, pas davantage.<br />

p 12 camarades non, mais camrades<br />

et qui dire li comme ça, il faut qui dire zaute |2|<br />

p 12. qui faire vous allé fatigue vous, le créole dirait fatigue vous lécorps.<br />

quand li voulé gagné son l’arzent. partout ici au lieu de li, toujours singulier, il<br />

faudrait le pluriel zaute.<br />

l’arzent di mois n’est pas créole, mais larzent zot lémois.<br />

Ma foi, l’exclamation n’est pas créole, pas plus que sacristi.<br />

c’est qui, moins créole encore<br />

ça lé nom-là. pourquoi pas substantif, ce serait d’aussi bonne langue.<br />

- Pierrot dans les embarras de la paternité –<br />

p. 14 marié-moi pas créole, mais marié tout court. sorti est sourti<br />

pourtant est peu créole nonobstant.<br />

travaille dans l’habitation, supprimer dans<br />

cercé à la rigueur, mais bien plutôt rôdé<br />

pét-être, c’est pitéte<br />

autant lassés, c’est si tant lassé.<br />

p. 15 crivains?<br />

C’est franchement mauvais et ne ressemble à rien. La façon dont l’auteur écrit le<br />

français donne une idée juste de son savoir faire en créole.<br />

Il n’y a qu’un mot à prendre dans toute la brochure: Avant to touque to paquet.<br />

Touquer = prendre par terre quelque chose de lourd ou de difficile à lever. C’est un<br />

bon vieux mot qui dit beaucoup dans sa concision. Je doute que ce soit l’anglais took<br />

de to take, car il est certainement antérieur à l’influence anglaise sur notre idiome.<br />

|3| Un blanc rencontre un noir qui tout en cheminant, danse et chante en<br />

s’accompagnant sur une façon de tambour de basque. 46<br />

Le blanc. _ Vous bien content donc, papa 47 ?<br />

Le noir. _ . he! hé! pourquoi moi n’a pas content?<br />

B. _ Qui bon nouvelle donc faire vous content comme ça?<br />

N. _ Ah bin! moi connais nouvelle moi? moi content comme ça même.<br />

B. _ Où vous couri, papa?<br />

N. _ Moi couri bitation, donc.<br />

B. _ Vous maître li bon, hem papa?<br />

N. _ Ah!... oui va, li bon.<br />

B. _ Vous n’a pas gagné coups de fouette?<br />

N. _ Coups de fouette! di monde faire son l’ouvrage, li gagné coups de fouette! moi<br />

n’a pas volor, moi; moi n’a pas marron, pourquoi moi gagné coups de fouette?<br />

B. _ Vous gagné bien manzé, papa?<br />

46<br />

Zur Herkunft dieses Textes finden sich keine weiteren Informationen bis auf Baissacs<br />

Kommentar am Ende.<br />

47<br />

Für den Gebrauch von papa vgl. die Fußnote 68.


Der Briefwechsel zwischen <strong>Schuchardt</strong> und Baissac<br />

31<br />

______________________________________________________________________<br />

N. _ Moi gagné mayoc, moi gagné maye.<br />

B. _ Ça même?<br />

N. _ Qui encore va gagné?<br />

B. _ Vous manzé mayoc sec, donc?<br />

N. _ Ah! bien, moi ramasse 1. bredes. A soir n’a pas couri la pesse? moi gagné posson,<br />

gagné sévrettes. N’a pas zardin? gagné zanimaux, gagné bananes.<br />

B. _ Mais, papa, vous n’a pas cimise, don? vous n’a pas Kilotte, n’a rien?<br />

N. _ Si fait va, la case moi y en a.<br />

B. _ Qui donne 2 vous ça?<br />

N. _ Quéque fois Msié li donné, quéquefois moi assetté.<br />

|4| B. _ Où vous gagné l’arzent pour assetté?<br />

N. _ hé hé! vandé cosson, vendé tabac; dimanse travaille 3 pour di monde.<br />

B. _ Mais, papa, quand vous malade, qui sogne 4 vous?<br />

N. _ Ah! bien, n’a pas l’optal? n’a pas sourzin?<br />

B. _ Vous noir bitation, ou bien vous commandor?<br />

N. _ Moi noir bitation.<br />

B. _ Vous n’a pas envie vini commandor?<br />

N. _ Ma foi non, moi n’a pas bisoin ça, moi.<br />

B. _ Papa, vous y en a femme, ou bien vous soldar?<br />

N. _ Moi y en a femme.<br />

B. _ Li zoli vous femme?<br />

N. _ hé hé ......blanc là!<br />

B. _ Dire don, li zoli hein?<br />

N. _ Moi trouve 4 li zoli, va.<br />

B. _ Vous connais bondié, papa?<br />

N. _ hé, hé! moi n’a pas connai bondié pour blanc moi, moi connai bondié qui dans<br />

mon peye.<br />

B. _ Li bon ça bondié là qui dans vous peye, hein?<br />

N. _ Y en a ça qui bon, y en a ça qui mauvais.<br />

B. _ Vous pour ça bondié là qui mauvais? (ou plutôt vous peir)<br />

N. _ Non va; quand ça qui bon li content moi, ça qui mauvais n’a pas capabe faire<br />

moi di mal.<br />

B. _ Qui li va donné vous ça bondié là qui bon?<br />

N. _ Ah bin! li n’a pas donné moi n’a rien: li empesse 5 moi gagné grand malhor;<br />

quand moi mort, li faire moi arrive 6 dans mon peye.<br />

|5| B. _ Vous bien content vous peye don, papa?<br />

N. _ ha! sourement moi bien content.<br />

B. _ Qui meyor, vous peye ou bien Maurice?<br />

N. _ hé! Maurice bon, mon peye li bon aussi.<br />

B. _ Mais, papa: quand vous capabe quitté Maurice pour allé dans vous peye, vous va<br />

allé?<br />

N. _ hé hé! moi n’a pas pense 7 ça, moi. Qui moi va faire dans mon peye? moi n’a pas<br />

saclave? (n’y serais-je pas esclave?)<br />

B. _ Ah bin! quand vous arrive 8 dans vous peye, vous n’a pas libre, donc?


Elisabeth Steiner<br />

32<br />

______________________________________________________________________<br />

N. _ Non va! moi saclave la guerre; quand moi arrive 9 là, zaute prend moi encore<br />

pour vendé moi. Quand moi mort, moi allé dans mon peye, à vla tout.<br />

B. _ Comment zaute faire la guerre dans vous peye?<br />

N. _ hé! Msié, li tard, oui, laisse 10 moi allé.<br />

B. _ Allons, bon soir, papa.<br />

N. _ A ça, bonsoir, Msié.<br />

B. _ Bon soir.<br />

(Séance du 6 Ventôse, an 14.)<br />

Remarques. 1° - Le pronom moi qui devant le verbe, en fonction de sujet, est toujours<br />

mo aujourd’hui, est partout moi dans cette pièce.<br />

2° - L’é du verbe que la prononciation change toujours aujourd’hui en e muet quand<br />

le verbe n’est pas le dernier mot de la proposition, persiste ici presque partout. Je<br />

souligne 10 cas 48 où le verbe se comporte comme dans l’usage actuel; - c’était sans<br />

doute un acheminement vers la loi existante.<br />

3° - Pas une forme conditionnelle; le futur ou le présent.<br />

4° - Nulle part la forme interrogative esqui (est-ce que); l’inflexion de la voix y<br />

supplée.<br />

5° - Un mot bien pittoresque: soldar (soldat) pour ‘célibataire’. Cela se passe de<br />

commentaire.<br />

|6| Cette pièce aurait une bien autre valeur si elle était de la main même de T. Pitot;<br />

mais ce n’est qu’une copie insérée dans les procès-verbaux de la “Société d’émulation<br />

de l’isle de France” par un secrétaire dont l’insuffisance et la maladresse se révèlent à<br />

chaque page de son registre. Quoi qu’il en soit, ce morceau est probablement le plus<br />

ancien texte créole qui existe; il est pour nous d’un haut intérêt.<br />

Le Noir de notre dialogue est un Mozambique. Il a pour tout costume un langouti 49 . Il<br />

est né sur la Grand Terre et n’est à Maurice que depuis quelques années. Dans la<br />

langue qu’il lui fait parler, T. Pitot a-t-il quelque intention d’indiquer cette nuance? Je<br />

serais presque tenté de le croire.<br />

Il y a deux mots: ‘sourement’ et ‘ma foi’ qui sonnent bien peu le créole, le dernier<br />

surtout.<br />

48 Diese sind im Original durch Nummerierung und Unterstreichung im Text gekennzeichnet,<br />

hier zur besseren Sichtbarkeit fett. Die laufende Nummer 4 wurde von Baissac offenbar<br />

irrtümlich zweimal vergeben.<br />

49 „Indian male garment consisting of a piece of cloth worn around the hips“ (Chaudenson<br />

2001: 281), also anscheinend eine Art Lendenschurz.


Der Briefwechsel zwischen <strong>Schuchardt</strong> und Baissac<br />

33<br />

______________________________________________________________________<br />

Lfd. Nr. 06<br />

Bibl. Nr. 00423<br />

Typ: Brief, Handschrift Baissac<br />

Ort: Port Louis, Mauritius<br />

Datum: 30. Oktober 1882<br />

Port-Louis, 30 Octobre 1882.<br />

Mon cher Monsieur,<br />

En attendant la première édition du Bobre et le Catéchisme de 1828 qui échappent<br />

encore à mes poursuites obstinées, voici toujours une petite brochure dont, comme<br />

moi sans doute, vous ignoriez l’existence. La chose n’a pas la moindre valeur<br />

intrinsèque; mais puisque vous tenez à citer tout ce qui a été imprimé en créole,<br />

j’estime bien faire en vous l’envoyant. J’y joins quelques lignes de commentaire qui<br />

vous prouveront du moins qu’il m’est toujours agréable de m’employer pour vous. 50<br />

Au mois prochain, mon cher Monsieur, si j’ai la chance de rien trouver à vous<br />

adresser.<br />

Respectueusement et cordialement à vous<br />

Lfd. Nr. 07<br />

Bibl. Nr. 00424<br />

Typ: Brief, Handschrift Baissac<br />

Ort: Port Louis, Mauritius<br />

Datum: 27. November 1882<br />

Port-Louis, 27 Novembre 1882.<br />

Mon cher Monsieur,<br />

C Baissac<br />

Ce mois-ci ne m’a rien fourni de nouveau à vous envoyer; mais comme il m’est né un<br />

second fils le 4 et que l’usage est chez nous d’annoncer ces choses-là à ses amis, je me<br />

risque à vous l’écrire. Vous ne m’en voudrez pas trop, j’en suis sûr. J’aurai<br />

prochainement, j’espère, quelque communication à vous faire qui se rattache plus<br />

directement à nos études.<br />

Notre ami Mallac m’annonce une longue lettre de vous par le courrier qui nous<br />

arrivera dans quelques jours. Je vous remercie d’avance, et vous prie de me croire<br />

toujours, mon cher Monsieur,<br />

Votre respectueusement dévoué<br />

C Baissac<br />

50 Welche Broschüre und welcher Kommentar hier gemeint ist, kann nicht festgestellt werden.


Elisabeth Steiner<br />

34<br />

______________________________________________________________________<br />

Lfd. Nr. 08<br />

Bibl. Nr. 00425<br />

Typ: Brief, Handschrift Baissac<br />

Ort: [Port Louis, Mauritius]<br />

Datum: 4./21. Dezember 1882<br />

4 Décembre 1882.<br />

Mon cher Monsieur,<br />

Ma chasse au Catéchisme a enfin réussi. J’ai entre les mains l’exemplaire, peut-être<br />

unique, après lequel j’ai si longtemps couru; mais il appartient à un très riche<br />

collectionneur qui ne s’en l’a dessaisirait pas à prix d’or et qui ne me l’a confié que<br />

sous la foi des serments les plus solennels.<br />

Laissez-moi tout d’abord vous consoler de ne pas joindre cet opuscule à votre<br />

collection. C’est – au point de vue philologique s’entend – une pure malpropreté. Cela<br />

n’a pas la moindre valeur, et c’est, à n’en pas douter, l’œuvre d’un homme qui n’avait<br />

pas six mois de séjour à Maurice quand lui est venue l’idée malencontreuse<br />

d’évangéliser nos nègres dans un charabias 51 qui n’a de créole que le nom. Jugez de<br />

mon désappointement. Un texte vieux de cinquante-quatre ans, pensais-je: il y aura<br />

|2| là des trouvailles à faire...<br />

Je vous envoie une copie fidèle des premières pages. Vous me direz si vous avez<br />

fantaisie de tous les morceau; je redemanderais alors la pièce à son heureux<br />

possesseur et j’irais jusqu’au bout.<br />

Le catéchisme que je vous ai adressé il y a trois mois a une tout autre valeur. 1 st<br />

Demande, dit celui-ci. First! C’est quelque Irlandais alors!<br />

Si prye celuy dieu qui sa char laissa vendre qu’il ait pitié de l’ame; car le corps est en<br />

cendre.<br />

Les pages 3 et 4 de ma copie reproduisent ligne pour ligne les pages correspondantes<br />

de la brochure. Je vous donne aussi la fin de la page 14 et dernière.<br />

Tous les quinze jours on m’offre un bobre africain de la seconde ou de la troisième<br />

édition, mais la première demeure introuvable.<br />

21. Décembre.<br />

Nous venons, à quelques jours d’intervalle, de recevoir deux paquebots qui me<br />

portaient l’un et l’autre une bonne lettre de vous, mon cher Monsieur. La première est<br />

datée du 6 Novembre. Je vais commencer par y répondre dans l’ordre même |3| qu’elle<br />

me propose.<br />

1° laquime, lacaye, l’a, croyez-vous, appartient à l’article. Peut-être bien; mais j’y<br />

vois, pour ma part bien plutôt un changement de la voyelle initiale é en a. Le son a se<br />

substitue dans le parler de beaucoup de nos noirs à cet é, et à la voyelle nasale an: Ex.<br />

éléphant, zalfan; ensemble, assambe, et bien d’autres. En outre mozambique est<br />

mazambique, tandis que pharmacie est laformacie. Ces permutations de voyelles<br />

présenteraient, je gage, toutes les combinaisons imaginables tant est grande d’homme<br />

51 „Kauderwelsch“.


Der Briefwechsel zwischen <strong>Schuchardt</strong> und Baissac<br />

35<br />

______________________________________________________________________<br />

à homme la différence de prononciation. Mon livre ne les pouvait enregistrer toutes:<br />

il y en a de purement individuelles. Et notez que d’un jour à l’autre le même mot<br />

prend dans la même bouche une physionomie différente. Je sais un petit noir qui à<br />

différentes heures du jour est alternativement pour Madame sa tante Léon, Leuon et<br />

Léïon. Il s’y reconnaît; mais nous?<br />

2° Çanpec et Sirandane. Sirandane seul a bien aujourd’hui en créole la valeur<br />

d’énigme. Quant à çanpec, je doute qu’on l’employât sans son corrélatif.<br />

3° Origine du thème verbal. Nous voilà d’accord, elle est multiple; mais en général le<br />

verbe créole viendra de l’infinitif du verbe français; et ce sera vrai pour tous les<br />

verbes en er, type auquel le créole a ramené tout ce qu’il a pu déboucher de verbes au<br />

conjugaisons en oir et re. Pour la conjugaison en ir... Je vous lirai avec un réel intérêt.<br />

4° Du bourbonnais.<br />

Je vous envoie un verbe conjugué d’après le paradigme de notre verbe mauricien. M.<br />

Trouette 52 au besoin vous commenterait les points obscurs.<br />

Moin l’a manzé = mo té (ou te) manzé. Et vous me demandez à ce sujet, si dans notre<br />

patois mauricien il y a trace de l’emploi d’avoir comme verbe auxiliaire. – Aucune<br />

absolument.<br />

L et y seraient pour vous des pronoms pléonastiques. Vous |4| me demandez s’il existe<br />

dans le patois mauricien quelque chose qu’on en puisse rapprocher. – Rien, à coup<br />

sûr. Mais vous connaissez sans aucun doute l’existence en malgache de l’article<br />

personnel i qui se préfixe aux pronoms sujets. (comme aux noms propres). Zaho ou<br />

izaho, je, zahay ou izahay, nous. L’accusatif des pronoms n’a pas cet i: ahy, moi, me;<br />

anay, nous. Le son i était donc, il semblerait, tout indiqué, comme son euphonique<br />

destiné à sauver à l’oreille très délicate de nos nègres malgaches l’inharmonie des<br />

hiatus dans leur conjugaison du verbe français. Il doit y avoir pour chaque langue une<br />

lettre essentiellement euphonique. Ce serait le t pour le Français. M. Diez l’a, je crois,<br />

établé en montrant le t flexionnel de ‘aime-t-il, va-t-il’, entrant en composition dans<br />

éreinter, ferblantier, filouter. Il se pourrait que y du bourbonnais fût malgache<br />

d’origine, et que l en revanche provint de français il. Notez que le hova (ces gens-là<br />

décidément sont à l’ordre du jour) répètent légèrement l’i qui précède g, h, k, ng, nk.<br />

Hovidi’ko, que j’achèterai, hova hovidi’kio; bingo, bancal, bingio; tafika, armée,<br />

tafikia. En province – c’est toujours la grammaire malgache rédigée parles<br />

missionnaires catholiques de Madagascar qui garde la parole – le crément en ena des<br />

racines qui finissent par y est souvent en iéna: vonjy, secours, vonjiéna, (ou vonjena)<br />

secouru. Mais en voilà bien assez sur un sujet que je suis incapable de traiter en toute<br />

connaissance de cause.<br />

Je prends maintenant, mon cher Monsieur votre lettre du 11 Novembre qui m’accuse<br />

réception du catéchisme rose.<br />

p. 2. Bondié faire tout qui chose. Or, je donne p. 22 tout quiquiçose. La forme la plus<br />

fréquemment entendue est quikçose. Une abréviation, fréquente aussi, donne quiçose<br />

52 Émile Trouette übersetzte die Geschichte der „Chat botté“ vom mauritischen Kreol ins<br />

Réunion-Kreol und war Geheimrat des Gouverneurs auf Réunion (vgl. <strong>Schuchardt</strong> 1882c: 593).


Elisabeth Steiner<br />

36<br />

______________________________________________________________________<br />

et dans quiquiçose, nous avons précisément l’i euphonique. J’ai signalé le fait p. 113. à<br />

l’épenthèse. 53<br />

T sonore dans doitta (doit), déboute. Ce que vous me dites de l’existence de ce t dans<br />

le créole de la Trinité me semble comme à vous assez curieux. Quant aux adjectifs,<br />

courte, plate, drétte, |5| je continue à y voir le féminin du mot français, comme dans<br />

longue pour long, et doutése pour douteux. J’ai signalé p. 183 le sens très curieux du<br />

mot 54 .<br />

Et. La conjonction existe aujourd’hui dans notre patois, et depuis trop longtemps pour<br />

qu’on y puisse voir maintenant un gallicisme; mais les aïeux ont pu, sinon dû, s’en<br />

passer.<br />

Ciel, son condition meme à cote zanges vivre...<br />

L’enfer son condition lavie diables meme...<br />

Pour plus de sécurité j’ai soumis ma traduction à un homme ayant qualité pour<br />

trancher le débat. Ma version est rigoureuse, et vous pouvez vous y fier. Les deux son<br />

ont une valeur emphatique, le sens peut s’en passer; ‘c’est’ les traduit bien. Comme<br />

analyse: dans la seconde phrase son se rapporte grammaticalement à lavie; dans la<br />

première il y a syllepse et ellipse, la construction pleine donnerait: ciel, son condition<br />

meme lendroit-là (pays-là) à cote, de son surapporte à endroit, lieu, pays, sousentendu.<br />

Je crois, comme vous, que le premier catéchisme est d’un ministre protestant et non<br />

d’un abbé catholique, quoi qu’on me l’ait dit, mais sans me l’affirmer, et pour cause.<br />

Quant au catéchisme de 1828, il est daté du Réduit, et le Réduit est le palais d’été de<br />

nos gouverneurs lesquels sont anglicans. 55<br />

La revue de Linguistique n’arrive pas jusqu’à Maurice, et je n’aurai sans doute pas le<br />

plaisir de lire mon Chat botté traduit en bourbonnais.<br />

J’écris aux Seychelles à votre intention. Mais m’enverra t-on quelque chose?<br />

Doutons-en.<br />

Mayotte, Nossibé, S te Marie??? 56 Mais voilà que la France va sans doute envoyer par<br />

là assez de gens pour qui dans le nombre nous trouvions qui nous renseigne.<br />

J’ai le malheur de ne pas savoir l’allemand et de ne connaître personne qui vous<br />

traduise à mon intention. Voilà perdue pour moi votre dissertation sur le négroportugais<br />

de S. Thomé 57 . Et je le regrette bien vivement, mon cher Monsieur.<br />

53<br />

Baissac bezieht sich hier auf seine Grammatik (1880), auf Seite 113 beginnt das Kapitel<br />

Épenthèse.<br />

54<br />

Baissac (1880: 183).<br />

55<br />

Das Landhaus wurde häufig auch zur Unterbringung der Geliebten des jeweiligen<br />

Gouverneurs verwendet (vgl. Vaughan 2005: 164).<br />

56<br />

Zu Nossibé (Insel an der Nordwestküste Madagaskars) finden sich einige Materialien im<br />

Nachlass unter der Nr. B.11.21.1.6., bei Mayotte und Sainte Marie handelt es sich ebenfalls um<br />

Inseln in der Nähe von Madagaskar.<br />

57<br />

<strong>Schuchardt</strong>, <strong>Hugo</strong> (1882a). Kreolische Studien I. Über das Negerportugiesische von S. Thomé<br />

(Westafrika).


Der Briefwechsel zwischen <strong>Schuchardt</strong> und Baissac<br />

37<br />

______________________________________________________________________<br />

A bientôt, j’espère. Faites-moi l’amitié de recourir à mon aussi souvent que je pourrai<br />

vous servir en quelque chose, car je suis votre bien respectueusement dévoué<br />

C Baissac<br />

|6| J’allais oublier de vous remercier de votre lettre à Monsieur Gaston Pâris 58 . Je le<br />

fais ici, et de tout mon cœur. Que cette lettre vous porte aussi mes meilleurs souhaits<br />

pour la nouvelle année “Bondié soulaze vous et donne vous tout ça qui vous content!”<br />

|7| Catéchisme en Créole 59<br />

1 st Demande – Mon cher zanfant vous connez qui vous?<br />

R. Oui, moi un criatire de Bon Dieu, pass qui li qui été faire moi, mon le côr et mo<br />

nâme.<br />

2 D. – Comment vous capable connez qui vous y-en à un nâme dans vous le côr?<br />

R. Pass qui mo trouve quique chose dans mon le côr qui capabe pencée et conné sa<br />

qui mo y-en a besoin, et quique fois mon l’esprit li contant, quique fois li triste et<br />

chagrin; sa qui mo le cor na pas capabe faire sans mon nâme.<br />

(2)<br />

3 D. – Qui différance qui y-en à entre vous nâme et vous le côr?<br />

R. Mon le côr nanqui-la viande ensemble disang et le capable mort, mais mon nâme li<br />

ein esprit, li toujour vivant qu’à même mon le côr finie mort.<br />

|8| 4 D. – Pourquoi qui Bon Dieû été faire vous le côr et vous nâme?<br />

R. Pour servie li et connét li bien dans sa monde ici, pour après qui moi vat mort, mon<br />

nâme capabe allée avec Bon Dieu et pour qui moi vat toujour bien heureuse dans le<br />

Ciéle.<br />

5 D. – Comment vous dévrez apprende pour conné Bon Dieû, et pour servie li bien?<br />

R. Le Saint Ecritire dans Nouveau Testament, qui y-en à tout la parol de Bon Dieû.<br />

6 D. – Qui li montrée vous touts sa écriture qui y-en à parole Bon Dieû dans sa Livre<br />

là?<br />

R. – Toutes sa Ecritire là, montrée moi qui Bon Dieû, li dans li même; et li va toujour<br />

pour nous, pass qui li qui été faire nous son jensse.<br />

7 D. – Qui, Bon Dieû dans li même ou bien dans son maniere?<br />

R. – Bon Dieu li dans li même ou dans son manière, li ein Esprit, li partout, li na pas<br />

y-en a commencement, li na pas y-en a la fin, li bien bon, bien grand, bien sainte,<br />

bien charitable, bien jiste et bien fidélle.<br />

8 D. – Qui Bon Dieû li pour nous, nous qui son jensse?<br />

R. – Comme Bon Dieû li bien grand, et li même qui été faire nous et été donné nous<br />

la vie, li vat soigné nous ausi et faire nous dibien; jousqu’à appresant li même nous<br />

Seigneur, nous Gouverneur et li même vat nous zige à la fin.<br />

|9| (3)<br />

9 D. – Qui maniere qui sa Ecritire là dire vous pour servie Bon Dieû?<br />

58 Richtig: Paris. <strong>Schuchardt</strong> verwandte sich tatsächlich bei Paris für Baissac (vgl. dazu den<br />

Brief von <strong>Schuchardt</strong> an Paris vom 18. Oktober 1882): nach einigen lobenden Worten über<br />

Baissacs Arbeit schreibt er deutlich: „[...] je vous prie de faire pour M. Baissac tout ce qui n’est<br />

pas en désaccord avec votre conscience.“<br />

59 Hier folgt die im Brief angekündigte Abschrift der ersten Seiten des Katechismus als Beilage.


Elisabeth Steiner<br />

38<br />

______________________________________________________________________<br />

R. Mon dévrée servie Bon Dieû en faisant bien attention touts son commandement et<br />

sivrée touts son commandement qui li été donné nous, et na pas faire sa qui li été<br />

défendée nous.<br />

10 D. – Qui Commandement qui Bon Dieû été donnez nous?<br />

R. Li été donné avec Juife ein la Loi qui y-en a dix Commandement dans viée<br />

Testament et li en deux dans Nouveau Testament.<br />

11 D. – Répétez tout sa dix Commandement de Bon Dieû, qui dans vié Testament; qui<br />

été premiere Commandement?<br />

R. – Toi na pas va y-en a l’autre Bon Dieû qui moi divant toi.<br />

12 D. – Qui deuxième Commandement?<br />

R. – Toi na pas va faire auquine zimage taillée, ni auquine samblance de quique chose<br />

qui y-en a la haut dans le Ciele, ni la haut la terre, pour toi adoré ly.<br />

13 D. – Qui troisième Commandement?<br />

R. Toi na pas prendre nom Bon Dieû pour badinage.<br />

14 D. – Qui quatrième Commandement?<br />

R. – Rappelez toi bien le jour qui Bon Dieû été posé, pour toi adorée li sa jour là.<br />

15 D. – Qui cinquième Commandement?<br />

R. – Respec ton Papa et ton Mama, pour ton jours capabe long la haut la terre.<br />

16 D. – Qui sixième Commandement?<br />

R. Toi na pas vat sazinée toi même ni person.<br />

|10| (4)<br />

17 D. – Qui septième Commandement?<br />

R. Toi na pas vat prendre femme ton cammrade.<br />

18 D. – Qui huitième Commandement?<br />

R. – Toi na pas vat volore.<br />

19 D. – Qui neuvième Commandement?<br />

R. – Toi na pas servie témoin pour qui que chose qui na pas té vrai.<br />

20 D. – Qui dixième Commandement?<br />

R. – Toi na pas vat envie ni jalou pour qui que chose qui pour ton cammarade.<br />

21 D. – Qui manière qui plus court pour conné tout-sa dans Nouveau Testament?<br />

R. – Y faut qui vous contant le Seigneur vous Bon Dieû, avec tout vous licaire, et<br />

vous cammarade comme vous même.<br />

22 D. – Comment faut qui vous contant Bon Dieû avec tout vous licaire?<br />

R. – Pour contant Bon Dieû avec tout mon licaire, mo dévrez pencée li, mo dévrez<br />

conné son bonté avant tout quique chose qui y-en a la haut la terre, et qui moi vat yen<br />

à l’esprit pour faire li contant.<br />

23 D. – Comment vous devrez faire voir qui vous content Bon Dieû?<br />

R. – Par sa trois chose.<br />

Première chose, mo devré faire et rendée sa qui Bon Dieû été demandée moi.<br />

Deuxième chose, y faut mo faire avec bon caire sa qui Bon Dieû té dire moi faire.<br />

Troisième chose, y faut mo souffrie avec patience toute sa qui capabe arrivée avec<br />

moi.<br />

|11| (5)<br />

24 D. - ...


Der Briefwechsel zwischen <strong>Schuchardt</strong> und Baissac<br />

39<br />

______________________________________________________________________<br />

...<br />

(14)<br />

73 D. - ...<br />

... 60<br />

76 D. – Et qui va faire avec sa qui bon?<br />

R. – Le Seigneur Jésus-Christ vat amenée sa qui bon avec li au Ciele, avec zaute le côr<br />

et zaute nâme pour resté avec Bon Dieû et avec son sainte Anges, dans toutes sorte<br />

de plaisire et bonheur pour toujour, (éternelment.)<br />

Fin.<br />

Traduit à la créole. – Réduit, le 12 Avril 1828.<br />

Imprimerie de Mallac frères,<br />

Imprimeurs du Gouvernement.<br />

Lfd. Nr. 09<br />

Bibl. Nr. 00426<br />

Typ: Brief, Handschrift Baissac<br />

Ort: Port Louis, Mauritius<br />

Datum: 24. Februar 1883<br />

Port-Louis, 24 Février 1883.<br />

Mon cher Monsieur <strong>Schuchardt</strong>,<br />

Votre aimable petit billet en créole à l’occasion de la naissance de mon fils a obtenu<br />

ici un très vif succès. Il m’a fallu céder aux sollicitations de mes amis et en autoriser<br />

la publication dans un de nos journaux; je me suis rendu d’assez bonne grâce, avec le<br />

secret espoir que mes démarches pour vous procurer les textes créoles qui vous<br />

manquent encore en auraient plus de succès dans l’avenir. Nous verrons bien.<br />

Je vous envoyais il y a trois mois un large extrait du catéchisme des frères Mallac.<br />

Désirez-vous la copie de ce qui vous manque? j’attends vos instructions à cet égard,<br />

mais la chose est bien mauvaise.<br />

Je viens enfin de recevoir des Seychelles un mot du magistrat Desmarais que j’avais à<br />

maintes reprises sollicité de s’occuper de nous. Mais ce qu’il m’envoie est plus que<br />

maigre: il est bien difficile, vous devez le savoir mieux que moi, de trouver des<br />

correspondants qui mettent à votre service un peu d’intelligence |2| et beaucoup de<br />

bonne volonté. Je vous envoie telle qu’elle est la note décharnée de mon Minos<br />

Seychellois.<br />

Vous ne connaissez pas, m’écrivez-vous, l’histoire du Lièvre et de la Tortue. C’est la<br />

fable même de Chrétien que transcrit M. Freycinet. Vous avez le volume de Chrétien,<br />

je passe au séga 61 . J’emprunte la description que vous m’en demandez à la relation du<br />

60 Baissac deutet hier im Original die Auslassung einiger Seiten an.<br />

61 Beim Séga handelt es sich um einen kreolischen Tanz bzw. die dazugehörige Musik, der<br />

sowohl für die Maskarenen wie auch für die Seychellen charakteristisch ist (vgl. Chaudenson


Elisabeth Steiner<br />

40<br />

______________________________________________________________________<br />

même M. de Freycinet “Voyage autour du monde, fait par ordre du roi – de<br />

l’Imprimerie Royale – Paris. La préface signée Louis de Freycinet est datée du 1.<br />

Décembre 1825. Le séjour de la corvette l’Uranie à l’île Maurice est de 1818. 62 Et il se<br />

trouve que c’est à mon grand oncle, Thomy Pitot, que M. Freycinet demande les<br />

quelques lignes que je vous ai fait transcrire.<br />

Jacques Arago 63 , attaché à l’expédition de l’Uranie en qualité de dessinateur, a donné<br />

lui aussi sa relation de voyage. Mais je n’ai pas le livre que j’ai lu il y a quelque<br />

trente-cinq ans, et où vous trouveriez, si j’ai bonne mémoire, une autre page sur le<br />

séga.<br />

Un mot sur les paroles cadencées, où l’on entrevoit une intention suivie, et souvent<br />

même des idées spirituelles. Cet excellent M. de Freycinet se contentait de peu.<br />

Voici “Maman Jeanne”<br />

1 er Couplet Condir’ maman Zeanne,<br />

Philozène,<br />

|3| Condiré maman Zeanne,<br />

Zousqu’à dans cantine,<br />

Philozène,<br />

Zousqu’à dans cantine,<br />

*Madigué! madigué ça!<br />

C’est ça! c’est ça!<br />

2 nd Couplet To rent’ dans cantine,<br />

Philozène,<br />

To tir’ to çapeau,<br />

To tir’ to capeau,<br />

Philozène,<br />

To fér ‘to salit.<br />

madigué! etc. 64<br />

et c’est tout. L’intention spirituelle est d’enseigner au jeune Philogène comment il<br />

convient de se présenter dans la bonne compagnie: on tire son chapeau et l’on salue.<br />

Voici le chéga du Magasin Bon goût. (confiserie jadis célèbre au Port-Louis.)<br />

Quand mo passé magasin Bongout<br />

Mo léquer sauté,<br />

Mo lipieds cogné... 65<br />

2001: 206-208). Auch dieses Wort kommt aus dem Bantu: sega – „popular local dance rhythm“<br />

(Baker 1993: 145).<br />

62<br />

Louis de Freycinet beschrieb als einer der ersten den Séga und veröffentlichte in der<br />

genannten Publikation auch die Fabel Le Lièvre et la Tortue (vgl. Chaudenson 2001: 207-208).<br />

63<br />

Eines von Louis de Freycinets Schiffen hieß l’Uranie; Jacques Arago begleitete die<br />

Expedition als Zeichner.<br />

64<br />

In leicht abgewandelter Orthographie findet sich das Lied auch in Baissac (1888: 455).<br />

65 Vgl. ebenfalls Baissac (1888: 455).


Der Briefwechsel zwischen <strong>Schuchardt</strong> und Baissac<br />

41<br />

______________________________________________________________________<br />

et c’est tout. Ici l’intention spirituelle est plus voilée encore; prendre la rue d’à côté,<br />

ne point passer devant le magasin tentateur.<br />

Maintenant Cari Lalo: c’est la pièce satirique du |4| recueil:<br />

1 er Couplet Cari lalo, milatresse,<br />

To pique sousouna,<br />

To pique sousouna,<br />

Milatresse.<br />

To dir’ laliquér,<br />

To pique sousouna,<br />

Milatresse.<br />

To dir’ laliquér!!<br />

2 nd Couplet Cari lalo, milatresse,<br />

To mont’ dans carriole,<br />

To mont’ dans carriole,<br />

Milatresse,<br />

To dir’ dans caléce;<br />

To mont’ dans carriole,<br />

Milatresse,<br />

To dir’ dans caléce!! 66<br />

Et ce n’est pas tout, cette fois: la mulatresse portera du chrysocale, et dira que c’est de<br />

l’or pur; elle mangera des couroupas 67 et dira que c’est de ‘laviande béf’; elle se<br />

parfumera d’huile de coco, et dira que c’est ‘dilouile macassar’, etc, etc.<br />

Ce qui me semble le plus curieux à constater, c’est le contraste de l’absolue chasteté<br />

des paroles avec l’érotisme de la danse. Sans aucun doute les paroles ont été faites<br />

après coup et se sont plaquées sur l’air tant bien que mal. C’est sur ces mélodies là<br />

que mon petit Maurice commence à gigoter dans |5| les bras de sa nénène, sa mère et<br />

ses trois sœurs frappant les temps forts dans la paume de leurs mains; la ravane et le<br />

tamtam manquent depuis longtemps à nos concerts. Le séga n’existe plus que sous<br />

cette forme édulcorée. Depuis mon retour à Maurice il y a vingt-sept ans, je ne l’ai vu<br />

danser qu’une fois, et sans chaleur, sans conviction de la part des acteurs. Les zéne<br />

zens et les zéne filles dansent aujourd’hui nos quadrilles, nos lanciers, nos danses<br />

tournantes, voire l’écossaise avec un fort parfum de fauve, c’est vrai, mais tout pour<br />

l’odorat; quant à ppâ Lindor et à mmâ Télésille 68 depuis longtemps ‘leurs lauriers sont<br />

coupés’ et leurs jarrets aussi.<br />

66 In leicht abgewandelter Form in Baissac (1888: 445).<br />

67 Von franz. colimaçon – Schnecke (vgl. Baissac 1888: XIV).<br />

68 Vgl. Baissac 1888: VIII und Baissac 1880: XXII; zwei alte Sklaven, die Baissac als Erzähler<br />

seiner Geschichten vorstellt; es handelt sich dabei wohl eher um prototypische Gestalten und<br />

nicht um reale Personen. Die Ansprache papa und mama wird im 19. Jahrhundert auf<br />

Mauritius als höfliche Ansprache für Sklaven verwendet. In französischen Dialekten liegt eine<br />

ähnliche Verwendungsweise vor, doch handelt es sich dort bei den Angesprochenen um ältere<br />

Personen. Auf Mauritius hingegen erfolgt diese höfliche Ansprache auch bei jüngeren


Elisabeth Steiner<br />

42<br />

______________________________________________________________________<br />

Ma fille cadette, Nelly, vous envoie la musique de quelques ségas. Vous voilà,<br />

j’espère, mon cher Monsieur <strong>Schuchardt</strong>, à peu près renseigné.<br />

La dernière malle m’a porté le brevet et les palmes d’officier d’Académie 69 : mon<br />

enseignement y gagnera en crédit, du moins, auprès de bien des gens.<br />

Au revoir, mon cher Monsieur <strong>Schuchardt</strong>, fournissez-moi une occasion prochaine de<br />

m’employer pour vous. Votre bien cordialement dévoué<br />

C Baissac<br />

* [FN S. 3, rechter Seitenrand] J’ignore profondément le sens de “matigué”, du reste<br />

comme celui de “la faridondaine”, et de tant d’autres refrains.<br />

Lfd. Nr. 10<br />

Bibl. Nr. 00427<br />

Typ: Brief, Handschrift Baissac<br />

Ort: Port Louis, Mauritius<br />

Datum: 14. Juli 1883<br />

Port-Louis, 14 Juillet 1883.<br />

Mon cher Monsieur <strong>Schuchardt</strong>,<br />

La dernière malle m’a porté votre carte postale du mois de Juin pour répondre à<br />

l’envoi du “Nouveau Mauricien” du 8 Avril. Vous me demandez quelques<br />

éclaircissements que voici:<br />

“Je ne comprends pas bien, dites-vous, ein marmaille lé frère” id est ‘un enfant de<br />

chez les frères de la doctrine chrétienne’, chargés, dans le passé, sinon dans le présent,<br />

de l’instruction primaire à la Réunion.<br />

“Vié blanc vantard labas là lé bon pour marque dan’ papier (je crois qu’il y a un là de<br />

trop.” mot à mot ‘Ce vieux blanc vantard de là bas là est bon pour écrire sur le<br />

papier...’ Le là qui vous préoccupe est bien dans le génie de nos idiomes, il est<br />

particule purement confirmative; explétive, redondante par conséquent “Avla li la =<br />

le voilà; donne moi ca qui labas là = donne-moi celui qui est là bas.<br />

donc vié blanc là = ce vieux blanc là et les mots |2| intercalaires vantard làbas ne<br />

troublent pas l’analyse.<br />

Je vous transcris: “Est-ce que vous m’avez pas reçu mes textes Seychellois que je vous<br />

ai fait envoyer par M. Mallac au mois de Décembre.” et plus bas, “Il y a quelque<br />

temps je priai M. Mallac de vous faire parvenir un article sur la littérature créole<br />

(Revue Critique) où j’ai fait un large emploi de vos renseignements.”<br />

Hélas! mon cher Monsieur, je n’ai rien reçu de Mallac depuis de longs mois, qu’un<br />

mot où il s’excuse d’avoir égaré quelques manuscrits que je lui avais envoyés entre<br />

Menschen, eine ähnliche Strategie findet man auch in afrikanischen Sprachen (vgl. Baker 1993:<br />

132-133).<br />

69 Auszeichnung der Académie française.


Der Briefwechsel zwischen <strong>Schuchardt</strong> und Baissac<br />

43<br />

______________________________________________________________________<br />

temps pour grossir jusqu’à la dimension d’un volume de ‘Récits Mauriciens’ 70 lequel<br />

doit être sous presse grâce aux bons soins de mon ami Lorédan Larchey 71 de la<br />

Bibliothèque de l’Arsenal. Je vous aurais lu avec plaisir et profit comme d’ordinaire;<br />

et, vous ayant lu, je vous aurais répondu, je suis le plus consciencieux des<br />

correspondants. Que vos communications me parviennent directement, je vous prie;<br />

mon bon Mallac se dit fatigué, ennuyé, écœuré,<br />

“Les choses d’ici-bas ne le regardent plus” 72<br />

C’est une crise, il a un fond de santé intellectuelle et morale qui prévaudra. En<br />

attendant, cher Monsieur, ne me laissez pas manquer de vos nouvelles, Votre bien<br />

entièrement dévoué<br />

Lfd. Nr. 11<br />

Bibl. Nr. 428<br />

Typ: Brief, Handschrift Baissac<br />

Ort: Port Louis, Mauritius<br />

Datum: 7. Oktober 1883<br />

Port-Louis, 7 Octobre 1883.<br />

Cher Monsieur,<br />

C Baissac<br />

La dernière malle me porte quelques lignes de vous:<br />

“Avez-vous donc reçu mes spécimens du patois seychellois, le numéro de la Revue<br />

critique où je traite, d’après vous, la littérature du créole mauricien 73 , et last and least,<br />

le portrait de votre humble serviteur?”<br />

Hélas! non, mon cher Monsieur, je n’ai rien, absolument rien reçu. Pourquoi?<br />

Permettez-moi de vous indiquer pour nos relations à venir le plus sûr, le plus<br />

consciencieux des intermédiaires, mon cousin Eugène Baissac 74 , 34. Rue Philippe de<br />

Girard, Paris. Rien ne s’égarera jamais que vous m’acheminerez par cette voie; je lui<br />

mande de se mettre à votre disposition, usez de lui sans crainte, c’est le plus<br />

complaisant des hommes, et notez qu’il parle notre créole dans la perfection. Je<br />

regrette bien |2| vivement le numéro de la Revue; mais pour votre portrait, je ne veux<br />

70<br />

Baissac, Charles (1884b). Récits Créoles. Paris: Oudin.<br />

71<br />

Loredan LARCHEY, französischer Autor, besuchte mit Baissac in Paris die Schule (vgl. Le<br />

Blanc 1893: LXXV).<br />

72<br />

Im Folgenden kann der Briefaustausch zwischen Baissac und <strong>Schuchardt</strong> nicht mehr über<br />

Mallac erfolgen. Er übermittelte diesen letzten Brief und zwei Anhänge (einer davon die Fabel<br />

von Florian, im Nachlass unter der Nr. B. 11.21.1.2., vgl. den Brief Nr. 06827 von Mallac, datiert<br />

vom 9. September 1883). Damit bricht auch der Briefwechsel zwischen Mallac und <strong>Schuchardt</strong><br />

1883 ab.<br />

73<br />

HS (1883a).<br />

74<br />

In den folgenden Jahren wickelte Eugène Baissac als Nachfolger von Mallac den<br />

Briefwechsel zwischen seinem Cousin und <strong>Schuchardt</strong> über Paris ab.


Elisabeth Steiner<br />

44<br />

______________________________________________________________________<br />

pas l’avoir perdu, et vous prie instamment de m’en envoyer une autre épreuve; voilà<br />

qui est bien entendu, n’est-ce pas?<br />

Mon cousin Eugène – sous le pli duquel, pour plus de sûreté, je vous enverrai cette<br />

lettre – vous fera parvenir sous peu un exemplaire de mes “Récits Mauriciens”<br />

actuellement sous presse. Vous n’y trouverez rien qui ait trait à vos études; mais les<br />

“Contes Mauriciens” aux quels je m’emploie, comme vous le savez, vous<br />

dédommageront, et au-delà de ce que vous souhaiteriez, peut-être.<br />

Je vous envoyais, il y a deux mois, un spécimen de ces Contes; mais l’aurez-vous<br />

reçu? Je vais, par surcroît de précaution, en expédier un autre à mon cousin; et j’y<br />

joindrai deux petites chosettes de ma fille Jenny à qui le rédacteur de notre journal “le<br />

Cernéen” a persuadé de lui envoyer un peu de prose en échange de force coupons de<br />

loges, de banquets, de confitures et autres sucreries. L’homme a soixante ans, la<br />

fillette en a dix-neuf: je laisse faire, l’enfant y trouve son plaisir.<br />

A bientôt, mon cher Monsieur; quand les Contes seront un peu plus avancés, je vous<br />

en parlerai plus longuement. Mais que de peine à rien obtenir de ces vieilles peaux<br />

noires!<br />

Votre bien cordialement dévoué<br />

Lfd. Nr. 12<br />

Bibl. Nr. 00429<br />

Typ: Brief, Handschrift Baissac<br />

Ort: Port Louis, Mauritius<br />

Datum: 25. Jänner 1884<br />

Port-Louis 25 Janvier 1884.<br />

Mon cher Monsieur <strong>Schuchardt</strong>,<br />

C Baissac<br />

Votre bonne lettre du 9 Décembre m’a enfin porté votre photographie. Je vous en<br />

remercie, et je n’avais pas attendu l’arrivée de votre carte pour recommander au<br />

cousin Eugène de vous faire parvenir la mienne. Il me semble que nous causerons<br />

maintenant avec plus d’abandon; je vous croyais pour ma part beaucoup plus vieux<br />

que vous n’êtes, et le jeune homme que j’ai là me met singulièrement à l’aise. Je sais<br />

gré à votre brave Haïtien de vous avoir imposé par réciprocité le costume de gala: la<br />

brochette vous sied, et c’est l’avis de Mademoiselle Doudou 75 .<br />

Mais où prenez-vous, mon cher Monsieur, que le cant anglais se soit acclimaté chez<br />

nous. Français nous avons été, Français nous sommes et Français nous serons jusqu’à<br />

la consommation des siècles; ‘improper’ et ‘shocking’ ne sont pas de notre<br />

vocabulaire.<br />

Si donc le cœur vous en dit, faites la cour à Doudou par dessus les trois mille lieues<br />

d’eau qui vous séparent; je lui remettrai vos poulets, dont je veux être pendu si<br />

75 Spitzname von Baissacs Tochter Jenny Baissac.


Der Briefwechsel zwischen <strong>Schuchardt</strong> und Baissac<br />

45<br />

______________________________________________________________________<br />

j’arrache jamais une seule plume. Et la demoiselle en vaut la peine, ce dont vous vous<br />

convaincrez de visée si |2| vous en venez à échanger vos images. Elle vous envoie, en<br />

attendant, sa dernière ou ses dernières petites nouvelles 76 .<br />

Je vous renvoie vos textes seychellois où je ne relève absolument que deux mots qui<br />

n’aient pas cours ici: mazinga, nous dirions yangue 77 ; et reinque, nous dirions néque.<br />

Les 3 proverbes, les 5 énigmes sont nôtres.<br />

Vous seriez curieux de renseignements de toute nature sur les Seychelles? Ce que j’en<br />

ai lu de plus complet est une notice dans l’Univers pittoresque, volume des îles de<br />

l’Afrique; vous pourriez sans doute vous procurer facilement l’ouvrage.<br />

J’ai de plus à Paris un correspondant, Théodore Lauzier, 152 Boulevard Haussmann,<br />

avec lequel vous pourriez avoir intérêt à entrer en relations. C’est un bibliophile; et,<br />

des créoles établis en France, c’est probablement celui qui possède le plus de<br />

documents sur nos îles. Si le cœur vous en dit, recommandez-vous de moi auprès de<br />

lui; il vous ferait accueil, j’en suis sûr.<br />

Vous avez enfin reçu les Récits Mauriciens. Mon ami Larchey m’affirme qu’il en<br />

pense encore plus de bien qu’il n’en dit dans son avant-propos. A ce point qu’il veut<br />

que je mette, ou fasse mettre, en anglais ‘Montagnette 78 , la Poupée de Marie 79 et<br />

Minet rouge 80 ’ pour en faire un volume illustré par Kate Greenaway et Giacomelli.<br />

Pourquoi une version anglaise plutôt qu’une allemande par exemple? 81 Estimez-vous<br />

qu’on aurait des lecteurs outre-Manche ou bien outre-Rhin?<br />

Quant aux origines du conte créole que je vous ai envoyé, je les crois, comme vous,<br />

Européennes. J’ai même souvenance d’un conte russe qui aurait avec celui-ci de<br />

frappantes analogies. Le balai, la sagaye et l’œuf 82 , la sagaye surtout, viennent à<br />

changer, mais le fond est le même en Russie comme en Bretagne où le conte se |3|<br />

retrouve. Mon recueil ne grossit guère; on ne me procure rien et je n’ai pas les<br />

matériaux d’une publication qui valût la peine d’être faite. J’attends; la patience du<br />

moins ne me fait pas défaut.<br />

Avez-vous reçu dans le temps les ségas et leur musique?<br />

A bientôt, mon cher Monsieur; n’oubliez pas que vous avez à Paris dans mon cousin<br />

un homme qui sera heureux de vous obliger, et à Maurice un homme qui en sera plus<br />

heureux encore<br />

Votre cordialement dévoué<br />

C Baissac<br />

76<br />

In <strong>Schuchardt</strong>s Nachlass finden sich unter der Nr. B.11.21.1.4. einige Kurzgeschichten von<br />

Jenny Baissac.<br />

77<br />

„C’est le sortilége au sens général“ (Baissac 1880: XXXIV).<br />

78<br />

Voyage de Montagnette au pays des Coqs (Baissac 1884b: 31-98).<br />

79<br />

La poupée de Marie (Baissac 1884b: 313-323).<br />

80<br />

Minet rouge (Baissac 1884b: 149-157).<br />

81<br />

Eine zeitgenössische deutsche oder englische Übersetzung konnte nicht ausfindig gemacht<br />

werden, allerdings wurden die Geschichten aus Baissac (1888) 2006 als Märchen aus Mauritius<br />

auf Deutsch herausgegeben, 1989 auf Englisch.<br />

82<br />

Die Histoire de l’œuf, du balai et de la sagaïe (Zistoire dizeif, balié av sagaïe) findet sich in<br />

Baissac (1888: 162-179).


Elisabeth Steiner<br />

46<br />

______________________________________________________________________<br />

Dites-moi, s’il vous plait, si de tous les patois à base française qui se parlent aux<br />

Antilles, le patois de Haïti n’est pas celui qui ressemble le plus au Mauricien?<br />

Lfd. Nr. 13<br />

Bibl. Nr. 00430<br />

Typ: Karte, Handschrift Baissac<br />

Ort: Port Louis, Mauritius<br />

Datum: 17. März 1884<br />

au docteur <strong>Hugo</strong> <strong>Schuchardt</strong>, un affectueux souvenir de<br />

Charles Baissac 83<br />

avec deux récits de Doudou.<br />

Port-Louis, 17 Mars 1884. 84<br />

Lfd. Nr. 14<br />

Bibl. Nr. 00431<br />

Typ: Brief, Handschrift Baissac<br />

Ort: Port Louis, Mauritius<br />

Datum: 28. Oktober 1884<br />

Port-Louis, 28 Octobre 1884.<br />

Mon cher Monsieur <strong>Schuchardt</strong>,<br />

Votre dernière lettre nous a fait de la peine: nous voulions bien vous croire trop<br />

occupé pour avoir du temps à donner à votre correspondance, mais il nous afflige<br />

d’apprendre que c’est la maladie qui vous rend tout travail impossible. “Comme je<br />

n’ai pas du tout l’air malade, dites-vous, personne n’y croit.” Nous y croyons, nous,<br />

comme à votre inquiétude en présence de cet amas de travaux arrières qui va<br />

s’accumulant devant vous. Bon courage! mon cher Monsieur. La patience est, je crois,<br />

notre vertu maîtresse à nous autres professeurs; et la paix promise aux hommes de<br />

bonne volonté, quand l’agitation de notre esprit nous la dispute, demandons-la,<br />

réclamons-la du témoignage de notre conscience satisfaite. Vous vous êtes surmené<br />

par un travail excessif, et voilà vos nerfs |2| qui protestent, regimbent et s’exaspèrent.<br />

Avec quoi les calmer! Que ne puis-je vous envoyer par delà toute cette eau qui nous<br />

sépare le remède infaillible de toutes mes défaillances, de toutes mes fatigues: les<br />

bonnes grosses douches de baisers qui tombent des bouches roses de mes cinq<br />

83 Die Beilage zu dieser Karte lässt sich nicht mit Sicherheit rekonstruieren, möglicherweise die<br />

französische Grammatik von Baissac mit Widmung (vgl. dazu den Brief Nr. 00452 von Jenny<br />

Baissac).<br />

84 Auf der Rückseite der Karte befinden sich einige Notizen von Eugène Baissac.


Der Briefwechsel zwischen <strong>Schuchardt</strong> und Baissac<br />

47<br />

______________________________________________________________________<br />

enfants. C’est souverain! Mais votre Graz est trop loin, et ce ne sont pas là des<br />

‘parcels’ dont se charge la poste.<br />

Si je continue à recueillir des contes créoles? – Oui, j’en ai presque la matière d’un<br />

volume. Il resterait à récrire ces choses informes que j’ai prises de toutes mains, puis à<br />

les traduire: le texte créole ne pouvant, je crois, se passer de la version française. Mais<br />

à moi, infime, le temps manque comme à vous: des occupations professionnelles de<br />

plus en plus exigeantes; la préparation d’un cours d’histoire littéraire destiné et aux<br />

jeunes hommes et aux jeunes filles, problème délicat n’est-il pas vrai? et donc la<br />

solution ‘élégante’ n’est pas sans me préoccuper un peu beaucoup; enfin une vue qui<br />

de jour en jour s’use davantage derrière les verres de mes |3| lunettes, et me<br />

condamne à renoncer presque absolument au travail du soir, le plus fécond de tous<br />

cependant au milieu du silence de la maison endormie.<br />

Vous n’avez pas encore pu dire un mot des ‘Récits créoles’. Que ce soit là, mon cher<br />

Monsieur <strong>Schuchardt</strong>, le cadet de vos soucis. Certe j’aurais été heureux de quelques<br />

bonnes lignes de vous sur mon livre, mais le regret amical que vous me témoignez de<br />

n’avoir pu lui souhaiter la bienvenue, c’est de quoi dédommager qui aurait le droit de<br />

se montrer plus exigeant que moi.<br />

Les Seychelles sont une dépendance de l’île Maurice et non de la Réunion; c’est la<br />

destinée de l’Ile Maurice qu’elles ont toujours partagée; c’est avec nous qu’elles<br />

commercent presque exclusivement 85 . Leur population est surtout mauricienne<br />

d’origine; voilà pourquoi le dialecte y est de nuance mauricienne plutôt que<br />

bourbonnaise: vous pouvez l’affirmer en toute certitude. Dans une de mes<br />

précédentes lettres je vous indiquais sur la matière un article de “l’Univers<br />

Pittoresque” |4| l’article remonte à bien des années, mais vous pouvez vous y fier en<br />

toute sécurité, il reste bien fait.<br />

A bientôt, mon cher Monsieur <strong>Schuchardt</strong>; je veux espérer que votre santé va se<br />

raffermir de jour en jour; c’est notre vœu bien sincère à ma fille et à moi.<br />

Croyez-moi, au sens bien étroit du mot,<br />

Votre tout cordialement dévoué<br />

Ci joint des extraits de l’article en question. 86<br />

C Baissac<br />

85 Die Seychellen wurden bis ins 20. Jahrhundert als Dépendence von Mauritius verwaltet.<br />

86 Leider nicht auffindbar.


Elisabeth Steiner<br />

48<br />

______________________________________________________________________<br />

Lfd. Nr. 15<br />

Bibl. Nr. 00432<br />

Typ: Brief, Handschrift Baissac<br />

Ort: Port Louis, Mauritius<br />

Datum: 20. Jänner 1885<br />

Port-Louis, 20 Janvier 1885.<br />

Mon cher Monsieur <strong>Schuchardt</strong>,<br />

Ma Doudou vous envoie une petite brochure jaune 87 à laquelle vous ferez bon accueil,<br />

j’en suis sûr.<br />

Nous sommes anxieux l’un et l’autre d’avoir de vos nouvelles, et voudrions bien<br />

savoir que ce sont vos travaux, et non la maladie, qui nous privent de toute lettre de<br />

vous.<br />

Portez-vous bien, c’est le plus sincère de nos vœux, et croyez-moi, mon cher<br />

Monsieur <strong>Schuchardt</strong>,<br />

Votre bien cordialement dévoué<br />

Lfd. Nr. 16<br />

Bibl. Nr. 00433<br />

Typ: Brief, Handschrift Baissac<br />

Ort: Port Louis, Mauritius<br />

Datum: 15. Februar 1885<br />

Port-Louis, 15 Février 1885.<br />

Mon cher Monsieur <strong>Schuchardt</strong>,<br />

C Baissac<br />

Un mot pour vous dire que j’ai reçu votre bonne lettre du 5 Janvier, et ce mot, je vais<br />

m’efforcer de l’écrire de ma plus belle écriture, puisque dans mon dernier barbouillage<br />

vous avez refusé de reconnaître ma main. Mettez, cher Monsieur, que j’avais pris ce<br />

jour-là une copieuse dose de quinine, et pardonnez-moi d’avoir griffonné au lieu<br />

d’écrire; je n’y reviendrai pas.<br />

Vous recevez peut-être aujourd’hui même la petite brochure jaune de ma Doudou; lui<br />

voilà maintenant assez de matière pour un volume; quelque éditeur bien pensant en<br />

voudra-t-il?<br />

Je vous remercie bien de m’avoir envoyé l’emploi circonstancié de votre temps durant<br />

l’année dernière. Oui, certe, vous êtes excusable de vos travaux interrompus et de<br />

votre correspondance irrégulière! on n’est pas traité par la mal chance comme vous<br />

l’avez |2| été. Mais vous voilà mieux, et il faut espérer que vous en avez pour<br />

longtemps.<br />

87 Welche Broschüre hier gemeint ist, kann nicht mehr ausfindig gemacht werden.


Der Briefwechsel zwischen <strong>Schuchardt</strong> und Baissac<br />

49<br />

______________________________________________________________________<br />

Vous dirai-je un mot de mon pauvre cher petit pays? Il traverse la crise la plus cruelle<br />

où je l’aie vu depuis tante ans. Le sucre avili – et c’est, vous le savez, notre seule<br />

industrie – ruine de fond en comble toute notre propriété foncière. Et, chose grave,<br />

nous voilà en présence d’une population ouvrière, chaque jour plus nombreuse, à qui,<br />

avec le travail, manque le riz. Il y a là dans l’avenir un péril social; est-il prochain?<br />

Puissent vos betteraves laisser ressusciter nos cannes! Je vous envoie à tout hasard un<br />

travail d’un de mes amis sur la question; vous y trouverez peut-être quelque intérêt.<br />

On m’a tout récemment promu au poste de ‘Senior professor’ à notre collège. Me<br />

voilà le second de la maison; monterai-je plus haut? ‘at the top of the tree’, comme dit<br />

notre Gouverneur qui veut m’y mettre, m’affirme-t-on. En tout cas ce n’est pas assez<br />

haut pour qu’on y gagne le vertige.<br />

A bientôt, mon cher Monsieur <strong>Schuchardt</strong>. Trouvez de loin en loin un moment à nous<br />

donner, et croyez-moi<br />

Votre bien cordialement dévoué<br />

Lfd. Nr. 17<br />

Bibl. Nr. 00434<br />

Typ: Karte, Handschrift Baissac<br />

Ort: Port Louis, Mauritius<br />

Datum: 16. März 1885<br />

Port-Louis, 16 Mars 1885.<br />

C Baissac<br />

Rien qu’un mot, mon cher Monsieur <strong>Schuchardt</strong>, pour qui vous n’appreniez pas d’un<br />

autre une grande petite nouvelle qui me concerne. La dernière malle m’a porté le<br />

brevet de Chevalier de la Légion d‘honneur 88 . C’est peu de chose là-bas, c’est<br />

beaucoup pour un professeur de langue française en pays anglais: ma chaire au<br />

Collège royal en est rehaussée d’un degré.<br />

J’attends presque un mot de vous par le prochain courrier; puisse votre santé ne pas<br />

vous empêcher de |2| dire à l’auteur du Châle de Marguerite Anne 89 que son cousin<br />

Surcouf ne vous a ni choqué ni déplu.<br />

Bien cordialement à vous, mon cher Monsieur <strong>Schuchardt</strong><br />

Votre dévoué et sincèrement affectionné<br />

C Baissac<br />

88<br />

Nach der Auszeichnung durch die Académie française erhielt Baissac auch das Kreuz der<br />

Ehrenlegion.<br />

89<br />

Jenny Baissac veröffentlichte 1885 eine Kurzgeschichte mit dem Titel Le châle de Marguerite<br />

Anne. <strong>Schuchardt</strong> schreibt dazu: „Dabei sei auch der anmuthigen Verjüngung gedacht, welche<br />

das Erzählertalent des Vaters in der Tochter gefunden hat.“ (<strong>Schuchardt</strong> 1885: 415).


Elisabeth Steiner<br />

50<br />

______________________________________________________________________<br />

Lfd. Nr. 18<br />

Bibl. Nr. 00435<br />

Typ: Karte, Handschrift Baissac<br />

Ort: Port Louis, Mauritius<br />

Datum: 8. Juni 1885<br />

Port-Louis 8 Juin /85.<br />

Je vous remercie, mon cher Monsieur <strong>Schuchardt</strong>, des choses affectueuses que vous<br />

m’écrivez à propos de mon ruban rouge 90 , et je serais heureux de causer longuement<br />

avec vous; mais je suis écrasé d’ouvrage.<br />

Je veux achever cette année mon travail sur la ‘Littérature noire à l’île Maurice’ 91 et<br />

ma besogne professionnelle me laisse bien peu de temps à y donner.<br />

Je fais, le 12, une conférence sur nos Contes |2| populaires créoles, et si quelque<br />

journal la reproduit, ce qui est probable, je vous l’enverrai par le prochain courrier.<br />

Mais de vous ne recevrai-je donc jamais rien?<br />

Mon secrétaire ordinaire, Doudou, ne veut plus s’employer à ma correspondance<br />

d’Allemagne, mais elle me charge pour vous de ses compliments respectueux. Voilà<br />

qui est fait.<br />

Au mois prochain, mon cher Monsieur, et croyez-moi avec une bien réelle affection<br />

Votre tout dévoué<br />

Lfd. Nr. 19<br />

Bibl. Nr. 00436<br />

Typ: Brief, Handschrift Baissac<br />

Ort: Port Louis, Mauritius<br />

Datum: 27. Oktober 1885<br />

Port-Louis, 27 Octobre 1885.<br />

Mon cher Monsieur <strong>Schuchardt</strong>,<br />

C Baissac<br />

Votre lettre du 7 Septembre m’a fait un bien réel plaisir. Je me demandais avec<br />

quelque inquiétude si votre santé avait empiré au point de vous rendre toute<br />

correspondance impossible, et je me faisais mal à l’idée de ne jamais plus recevoir une<br />

ligne de vous. Me voilà rassuré. Puissent vos nerfs vous laisser du moins entre temps<br />

le loisir d’envoyer un mot à vos amis lointains. Mais soyez bien assuré que de ma part<br />

je n’attendrai pas une lettre de vous pour vous écrire, et qu’il me suffira d’avoir à<br />

vous dire quelque chose que je croirai de nature à vous intéresser. Si Maurice était le<br />

90<br />

<strong>Schuchardt</strong> gratulierte Baissac wahrscheinlich zum Orden der Ehrenlegion, der durch ein<br />

rotes Band gekennzeichnet ist.<br />

91<br />

Baissac, Charles (1885): Conférences sur les contes populaires créoles de l'île Maurice. Port-<br />

Louis: Cernéen.


Der Briefwechsel zwischen <strong>Schuchardt</strong> und Baissac<br />

51<br />

______________________________________________________________________<br />

Maurice d’autrefois, le pays sain entre tous où venaient se reprendre à la vie les<br />

moribonds de toute la mer des Indes, je vous engagerais à nous porter vos nerfs<br />

qu’aurait bien vite pacifiés notre climat béni; mais, l’immigration indienne aidant,<br />

notre pauvre chère petite île est devenue la terre d’élection de toutes les malarias: on<br />

meurt chez nous au moins aussi souvent qu’en Autriche. C’était tout autre chose<br />

autrefois, et la preuve en est qu’il nous reste encore quel-|2|ques vieillards; mais tous<br />

d’une génération antérieure à la nôtre!<br />

Je vous remercie bien de l’article que vous avez envoyé à un de vos journaux, au plus<br />

grand profit de notre notoriété, à ma Doudou et à moi, de votre côté du Rhin; je<br />

l’aurais lu avec un reconnaissant intérêt dans la traduction que j’aurais toujours<br />

trouvé moyen de m’en faire faire. Ce sera pour une autre fois, n’est-ce pas?<br />

Mon volume sur “la Littérature noire à l’île Maurice, ancienne île-de-France” s’achève<br />

enfin; je n’en ai plus à écrire que le court chapitre sur la chanson, ‘matière infertile et<br />

petite’; puis viendra la grosse, l’ennuyeuse affaire de l’éditeur à trouver. Ce n’est pas<br />

– vous en êtes convaincu – que j’aie la prétention de vendre mon bon homme Lindor<br />

sur le marché européen! mais encore voudrais-je que mon travail fût publié sans avoir<br />

à en payer l’impression. J’en ai sans doute pour bien des mois à attendre à l’issue de<br />

négociations que la distance fait lentes et laborieuses; soyez sûr que le jour venu, s’il<br />

vient, vous serez des premiers à recevoir le volume. Mais vous n’y trouverez rien que<br />

vous ne connaissiez ou pressentiez déjà: Contes, chansons, sirandanes – celles-ci<br />

extraites en majeure partie de l’Etude sur le patois – vous le voyez, vous pouvez<br />

attendre le livre sans trop d’impatience.<br />

Merci du renseignement sur la provenance |3| américaine de ‘Iève av Couroupas’ 92 ;<br />

j’en fais mon profit, et me permets de vous citer dans la courte note dont<br />

j’accompagne le conte, comme tous les autres morceaux du recueil dont la sincérité<br />

est la principale vertu. Mais c’est votre ouvrage à vous que j’attends avec la plus vive,<br />

avec la plus légitime curiosité.<br />

L’affaire de Yap n’a pas fait de Doudou une Espagnole, non plus que la commotion<br />

des Balkans une Bulgare. Nous restons d’humbles et honnêtes Mauriciens, Français<br />

de race et d’instincts, auxquels la sévère école de la domination étrangère a peut-être<br />

appris une vertu trop rare à leurs parents de la grande terre: la constance dans nos<br />

affections.<br />

C’est vous dire, cher Monsieur <strong>Schuchardt</strong>, que vous devez faire état de moi comme<br />

d’un homme qui vous est aussi entièrement que sincèrement dévoué,<br />

Mon cher Monsieur <strong>Schuchardt</strong>, 93<br />

C Baissac<br />

Puisque papa m’a laissé un peu de place, et puisque le papier noirci ne coûte pas plus<br />

cher à envoyer en Autriche que le papier blanc, je me donne le vif plaisir de vous<br />

répondre.<br />

92<br />

Die Zistoire Yève av Couroupa (Le lièvre et le couroupas) findet sich in Baissac (1888: 346-<br />

357).<br />

93<br />

Hier folgt auf dem gleichen Blatt ein Zusatz von Jenny Baissac.


Elisabeth Steiner<br />

52<br />

______________________________________________________________________<br />

|4| D’abord, je vous remercierai et sincèrement 94 . Vous êtes pour Doudou, d’une<br />

amabilité dont elle se sent touchée au bon endroit; et la grâce avec laquelle vous<br />

faites mention de deux de ses petites bleuettes, dans une grave revue scientifique,<br />

donne aux sentiments que vous lui inspiriez déjà, mon cher Monsieur <strong>Schuchardt</strong>, un<br />

regain de sympathie vraie et de bien réelle reconnaissance.<br />

Mais je ne me vois pas le droit de vous retenir davantage, et vous prie de me croire,<br />

mon cher Monsieur <strong>Schuchardt</strong>,<br />

Votre très affectueusement dévouée,<br />

Lfd. Nr. 20<br />

Bibl. Nr. 00437<br />

Typ: Karte, Handschrift Baissac<br />

Ort: Port Louis, Mauritius<br />

Datum: 23. November 1885<br />

Port-Louis, 23 Novembre 1885.<br />

Mon cher Monsieur <strong>Schuchardt</strong>,<br />

Jenny Baissac<br />

Un mot qui vous portera nos vœux sincères pour la prochaine année, et qui vous dira<br />

ensuite ma déconvenue de n’avoir pas reçu l’article que votre carte-poste m’annonce<br />

en double exemplaire. Vaines démarches auprès du directeur même de notre ‘Post<br />

office’. Et, s’il vous en souvient, c’est la troisième fois que je suis victime de ces sottes<br />

irrégularités.<br />

N’allez pas vous décourager là-dessus, mon cher |2| Monsieur, et envoyez-nous le<br />

numéro du Magasin pour la littérature nationale et étrangère 95 où votre jeune<br />

Hongrois projetait de dire du bien de M elle Doudou et de son père; je vous en serai<br />

reconnaissant.<br />

Mon manuscrit de la Littérature noire 96 part, j’espère, avec ceci. Trouvera-t-il à se<br />

faire imprimer?<br />

Doudou m’adjure de vous féliciter chaudement au sujet du prix Volney 97 . Voilà qui<br />

est fait, et de bien bon cœur, mon cher Monsieur <strong>Schuchardt</strong>; mais si j’avais l’ouvrage<br />

qu’a couronné l’Institut?<br />

Bien cordialement à vous, C Baissac<br />

94 Der Satz scheint unvollständig.<br />

95 Hier ist evtl. das Journal de la littérature nationale et étrangère gemeint.<br />

96 Baissac (1885). Die Broschüre konnte im Nachlass nicht ausfindig gemacht werden.<br />

97 <strong>Schuchardt</strong> erhielt 1885 den Prix Volney für Slawo-deutsches und Slawo-Italienisches (HS<br />

1884).


Der Briefwechsel zwischen <strong>Schuchardt</strong> und Baissac<br />

53<br />

______________________________________________________________________<br />

Lfd. Nr. 21<br />

Bibl. Nr. 00438<br />

Typ: Brief, Handschrift Baissac<br />

Ort: Port Louis, Mauritius<br />

Datum: 14. Februar 1886<br />

Port-Louis, 14 Février /86.<br />

Mon cher Monsieur,<br />

Nous avons appris avec chagrin la perte douloureuse que vous avez faite 98 ; je dis<br />

nous, parce que ma famille est ainsi constitué que tout y est à tous les amitiés comme<br />

le reste; et vous voilà des amis dont vous ne vous doutiez guère et qui n’en sont pas<br />

moins associés, de bien loin, mais fidèlement, à vos joies et à vos peines. Votre<br />

portrait est là, et qu’on le veuille ou non, quand les sympathies savent ainsi où se<br />

prendre ces semences légères prennent racine. La petite plante doit-elle grandir<br />

jusqu’à donner des fleurs? C’est le secret de l’avenir. Mais elle était née viable, c’est<br />

au jardinier d’y pourvoir.<br />

Eh bien, soit! Vous ne m’enverrez |2| pas l’ouvrage qui a couronné l’Institut, puisque<br />

je n’entends pas l’Allemand, et que, chose douloureuse, personne à Maurice ne<br />

l’entend. Ou du moins si peu si peu qu’il vaut mieux ne s’en point piquer du tout. Je<br />

me suis laborieusement procuré deux traductions de votre bienveillant article,<br />

espérant les contrôler l’une par l’autre. Des deux versions l’une n’a ni queue ni tête, –<br />

elle est d’un négociant – l’autre est d’un banquier.<br />

Je n’ai rien de nouveau à vous mander au sujet de la Littérature noire; j’espère qu’on<br />

s’emploiera à Paris pour lui trouver un éditeur. J’attends. Mais, je vous en prie, mon<br />

cher Monsieur, ne nourrissez aucune illusion à l’endroit de cette compilation. C’est<br />

sincère, d’accord, mais ne sera-ce pas bien ennuyeuse?<br />

Je n’ai rien reçu qui ait pour objet le discours de M. Focard sur le créole de Bourbon 99 .<br />

La poste se fait si mat que me voilà bien décidé, pour |3| éviter de perdre ainsi nombre<br />

de bonnes choses qui me viennent de vous, me voilà, dis-je, bien décidé à quitter ce<br />

pays-ci dans quatre ans pour aller finir quelque part en Europe, dans un coin où le<br />

pain ne se vendra pas trop cher, et où le facteur rural me remettra fidèlement tous les<br />

plis qui me viendront de Graz. Notre pauvre cher petit pays nous manque sous les<br />

pieds, je n’ai pas le droit de condamner mes enfants à vivre leur vie en butte aux<br />

haines anglo-nègres dont mes dernières années auront, j’espère, là-bas bien vite<br />

désappris la saveur. Six mille francs de pension, c’est peu; mais la nappe sera blanche<br />

sur la table où je compte bien que vous viendrez nous asseoir un jour, mon cher<br />

Monsieur.<br />

En attendant portez-vous bien, et croyez-moi, mon cher Monsieur <strong>Schuchardt</strong>,<br />

98<br />

Baissac drückt sein Mitgefühl anlässlich des Todes von <strong>Schuchardt</strong>s Vater Ernst Julius 1885<br />

aus.<br />

99<br />

Focard, Volcy (1884). Du patois créole de l’île Bourbon. Bulletin de la Societé des Sciences et<br />

Arts de la Réunion, 179-239. [zitiert nach Baker & Corne 1982: 265]


Elisabeth Steiner<br />

54<br />

______________________________________________________________________<br />

Votre bien affectueusement dévoué<br />

Lfd. Nr. 22<br />

Bibl. Nr. 00439<br />

Typ: Brief, Handschrift Baissac<br />

Ort: Port Louis, Mauritius<br />

Datum: 10. Mai 1886<br />

Port-Louis, 10 Mai 1886.<br />

Mon cher Monsieur <strong>Schuchardt</strong>,<br />

C Baissac<br />

Un mot pour vous annoncer deux choses dont votre amitié pour moi fera de bonnes<br />

nouvelles: d’abord la naissance, le 24 du mois dernier, de Léon Nelly Francisque, mon<br />

troisième fils et mon sixième enfant; puis ma promotion au poste de recteur par<br />

intérim ‘of the Royal College of Mauritius’.<br />

Monsieur Francisque, si Dieu le veut, sera de durée, on l’a fait pour ça; mais le<br />

rectorat? Le titulaire, actuellement en Europe, est déjà ou sera prochainement<br />

démissionnaire, et si j’avais quelqu’un qui s’employât pour moi, ou bien auprès de<br />

lord Granville secrétaire d’Etat pour les Colonies, ou bien dans les bureaux de<br />

Downing Street, j’aurais ville gagnée, car notre Gouverneur Sir John Pope Hennessy<br />

me recommandera pour le poste. Mais je n’ai d’amis qu’à Paris et à Graz, et j’ai bien<br />

peur que ces amis-là n’aient, dans cette occurrence, que des vœux à m’offrir. Je le<br />

regrette et pour eux et pour moi: rendre un service n’est pas un plaisir |2| moins vif<br />

que de trouver qui vous le rende.<br />

Mon pauvre manuscrit de ‘La Littérature noire à l’Ile Maurice’ va de porte en porte à<br />

Paris en quête d’un éditeur. On est certainement en France, beaucoup moins curieux<br />

qu’en Allemagne d’études de cette nature. Mon cousin Eugène Baissac, 12 Rue<br />

Perdonnet, a la recommandation expresse de vous faire parvenir le livre au plus tôt, si<br />

tant est qu’il paraisse jamais.<br />

Mais encore une fois, mon cher Monsieur <strong>Schuchardt</strong>, que le jeune Francisque, les<br />

cinq autres et leur mère se portent bien, et je porte légèrement le reste.<br />

Mademoiselle Doudou vous envoie un affectueux bonjour<br />

Votre bien cordialement dévoué<br />

C Baissac<br />

Acting Rector<br />

? 100<br />

100 Baissac war offenbar in Zweifel ob seine Bestellung ins Amt von Dauer sein würde.


Der Briefwechsel zwischen <strong>Schuchardt</strong> und Baissac<br />

55<br />

______________________________________________________________________<br />

Lfd. Nr. 23<br />

Bibl. Nr. 00440<br />

Typ: Brief, Handschrift Baissac<br />

Ort: Port Louis, Mauritius<br />

Datum: 20. Dezember 1886<br />

Port-Louis, 20 Décembre 1886.<br />

Mon cher Monsieur <strong>Schuchardt</strong>,<br />

Qu’il y avait longtemps que je n’avais reçu un mot de vous! Aussi votre billet du 25<br />

Octobre m’a-t-il fait un bien vif plaisir; non pas que j’eusse un seul instant mis en<br />

doute votre sympathie affectueuse, mais je vous croyais malade; et me voilà rassuré.<br />

Je vous suis vraiment reconnaissant de votre démarche pour me procurer à Downing<br />

Street le patronage de votre ami M r . Robert Curt 101 . Il a du moins la franchise de<br />

refuser catégoriquement de s’employer en ma faveur. Je le regrette sincèrement, mais<br />

ne songe pas un seul instant |2| à lui en vouloir. Que si je m’appelais ou Baissacsmith<br />

ou Baissacson! Mais on n’a pas tous les bonheurs.<br />

Quant à mon malheureux manuscrit, il n’a pas encore trouvé preneur; mais je ne<br />

désespère pas de le voir en l’an 87 plus heureux qu’en l’an 86, quem semper acerbum.<br />

Mes ‘Récits Créoles’ ne jettent pas davantage le manche après la cognée. Humiliés de<br />

l’inqualifiable indifférence du publie qui leur refuse l’honneur d’une seconde édition,<br />

les voilà qui reviennent à la charge avec un faut nez: ils se découpent en petits<br />

volumes illustrés, se font dorer sur tranche, habiller d’étoffes voyantes, et s’offrent<br />

bravement comme livres de prix aux institutrices amoureuses de bon |3| français<br />

relevé de petites images. Seulement, comme les travestis coûtent cher, mon éditeur,<br />

M r . Oudin 102 , m’offre comme droits d’auteur, l’espérance de me rhabiller en livre<br />

d’étrennes pour le 1 er Janvier 1888. Je n’ai rien à refuser à un homme qui m’atiffe et<br />

me pomponne avec tant d’amour.<br />

Si ‘L’évangil S t . Mathié’ 103 me vaut quelques lignes de vous, je lui en serai<br />

reconnaissant. Mais nous ne connaissons ici que ‘l’évanzil’, et j’ai bien peur que nous<br />

ayons encore affaire ici au pseudo-créole d’un brave méthodiste qui, trois mois après<br />

son arrivée à Maurice se figure qu’il écrit du créole parce qu’il ne sait pas écrire du<br />

français. Quoi qu’il en soit, je suis bien à vos ordres.<br />

A bientôt, n’est-ce pas? mon cher Monsieur <strong>Schuchardt</strong>.<br />

Doudou et moi, nous vous envoyons |4| nos meilleurs souhaits de nouvel an. Portezvous<br />

bien surtout, et conservez ceux qui vous aiment.<br />

A vous, de cœur,<br />

C Baissac<br />

101 Robert CURT war Briefpartner von <strong>Schuchardt</strong> in London.<br />

102 Oudin (Paris) verlegte 1884 Baissacs Récits Créoles.<br />

103 Eine Ausgabe des Evangeliums befindet sich in <strong>Schuchardt</strong>s Nachlass unter der Nummer<br />

B.11.21.1.6. in der UB Graz: L’évangil Sélon S. Matthié (dan langaz créol Maurice). The gospel<br />

according to St. Matthew (in Mauritian Creole). London: British and Foreign Bible Society<br />

1885.


Elisabeth Steiner<br />

56<br />

______________________________________________________________________<br />

Lfd. Nr. 24<br />

Bibl. Nr. 00441<br />

Typ: Brief, Handschrift Baissac<br />

Ort: Port Louis, Mauritius<br />

Datum: 28. Juni 1888<br />

Port-Louis, 28 Juin 1888.<br />

Mon cher Monsieur <strong>Schuchardt</strong>,<br />

J’ai sous les yeux votre bonne lettre du 8 Avril, je veux être sûr de n’en rien oublier<br />

dans ma réponse.<br />

Avant tout, mes vœux pour la santé de votre mère; j’ai, moi aussi, la joie d’avoir<br />

encore ma vieille maman dont les quatre-vingt-trois ans n’ont pas une infirmité; à cet<br />

âge-là elles se font aimer à morceaux doubles, et elles ont raison, n’est-ce pas?<br />

Mon Folklore 104 vous était parvenu; il vous plaît de le trouver charmant, vous l’auriez<br />

même dévoré. Que ne sais-je l’allemand! je vous repasserais du séné pour votre<br />

rhubarbe, au lieu d’empocher vilainement vos compliments sans vous rien |2| envoyer<br />

en retour. Vous projetez de publier prochainement des contes de la Martinique qui<br />

vous fourniraient l’occasion de rapprochements intéressants avec nos zistoires; je n’ai<br />

pas besoin de vous dire avec quel plaisir je vous lirai, même à travers les lunettes<br />

d’un traducteur de rencontre.<br />

Et l’autre Mascareigne, me demandez-vous? Toujours muette? – Toujours, mon cher<br />

Monsieur; et j’ai bien envie de trouver que ces gens-là ont raison; c’est si bon de se<br />

taire. Après mes sept heures quotidiennes de cours et de leçons, le son même de ma<br />

voix me fait horreur: on se lasse de la meilleure musique. Le Bourbonnais mettent,<br />

eux, le repos avant le travail et la lassitude avant la musique: ce sont des sages,<br />

contemplatifs.<br />

La première édition du Bobre africain, à Hyères! vous me demandez si j’en ai<br />

découvert un exemplaire; non, et je ne |3| crois même pas en avoir jamais vu. Mais<br />

soyez bien persuadé, mon cher Monsieur, que si le cas y échet, je penserai à vous<br />

avant de songer à moi.<br />

“De qui la Traduction de l’Evangile de S t . Mathieu pour la Société Biblique?” – de<br />

Monsieur Anderson 105 , ministre anglican. Il y a des choses qu’il doit savoir mieux que<br />

le créole.<br />

Et je crois que c’est tout, mon cher Monsieur <strong>Schuchardt</strong>. Je m’occupe toujours<br />

presque exclusivement de productions purement littéraires, en vue de mon retour en<br />

France, si retour il y a: mais n’ayez pas peur, vous seriez prévenu à temps, et par une<br />

autre voix que la voix publique.<br />

Ma fille est heureuse de votre bon souvenir et vous envoie ses meilleurs compliments.<br />

Votre sincèrement dévoué<br />

C Baissac<br />

104 Baissac, Charles (1888). Le folk-lore de l’île-Maurice. Paris: Maisonneuve et Ch. Leclerc (=<br />

Les littératures populaires de toutes les nations XXVII).<br />

105 Anderson übersetzte das Evangelium 1885.


Der Briefwechsel zwischen <strong>Schuchardt</strong> und Baissac<br />

57<br />

______________________________________________________________________<br />

Lfd. Nr. 25<br />

Bibl. Nr. 00442<br />

Typ: Brief, Handschrift Baissac<br />

Ort: Port Louis, Mauritius<br />

Datum: 22. Oktober 1889<br />

Port-Louis, 22 Octobre 1889.<br />

J’attendais votre bonne lettre, mon cher Monsieur <strong>Schuchardt</strong>; je n’ai pas un seul<br />

instant douté de votre sympathie; je vous devinais malade et je m’en affligeais; car<br />

dans le même cœur hélas! à côté des plus grandes douleurs les afflictions trouvent<br />

encore moyen de se faire faire place. Merci de votre souvenir affectueux; je<br />

l’attendais, vous ai-je dit, et j’ai trop perdu pour consentir à rien perdre encore de ce<br />

qui me reste d’affections ici-bas.<br />

Vers quels tableaux cruels vous m’avez ramené! Trois enfants mourants auprès de<br />

leur mère, morte – qui sait? – pour leur rançon.<br />

J’ai dû pendant de longs mois me chercher avant de me retrouver et de me reprendre,<br />

avant de renoncer à l’impérieux désir de l’éternel repos. J’ai des enfants, deux tout<br />

petits garçons entre autres, l’aîné n’a pas sept ans. Et j’ai continué à vivre.<br />

|2| Je travaille le plus que je peux, c’est encore le meilleur dérivatif. La composition<br />

littéraire est ce qui me réussit le mieux, ce qui m’emmène le plus loin de ma maison<br />

où je cherche quand même, où je cherche toujours l’absente qui ne reviendra pas.<br />

J’écris donc beaucoup, et je souhaiterais que mon labeur non fût pas absolument sans<br />

profit pour mes enfants à qui il faut bien que je songe à laisser quelque chose quand,<br />

à mon tour, je les quitterai. Mais je suis bien loin de l’Europe, et ceux de là-bas à qui<br />

je ne suis pas tout à fait indifférent ont autre chose à faire que de travailler à placer<br />

ma prose. Deux publications seules, “Les Lettres et les Arts” splendide revue<br />

mensuelle et ‘Le Paris illustré’ journal hebdomadaire, payent ma collaboration. Et les<br />

nouvelles s’entassent dans mon tiroir; il me faudrait d’autres débouchés. Que n’êtesvous<br />

à la tête d’une des nombreuses revues françaises qui se publient en Allemagne?<br />

mes contes et mes études mauriciennes ne seraient pas sans saveur pour votre public,<br />

j’en ai la quasi certitude.<br />

|3| J’espérais, au temps où j’espérais, vous serrer un jour la main. Que ce soit de loin<br />

du moins et avec la plus réelle cordialité.<br />

Ma fille et moi vous envoyons nos meilleurs souhaits, nos meilleurs vœux pour votre<br />

santé, pour celle de Madame votre mère. Ne nous oubliez pas, dites-le nous de temps<br />

en temps, et surtout croyez-moi, mon cher Monsieur <strong>Schuchardt</strong>,<br />

Votre bien affectueusement dévoué<br />

C Baissac


Elisabeth Steiner<br />

58<br />

______________________________________________________________________<br />

Lfd. Nr. 01<br />

Bibl. Nr. 00451<br />

Typ: Karte, Handschrift Jenny Baissac<br />

Ort: Port Louis, Mauritius<br />

Datum: 13. April 1884<br />

Jenny Baissac – Doudou –<br />

- 13 Avril 1884 –<br />

Port-Louis – Ile Maurice – 106<br />

Lfd. Nr. 02<br />

Bibl. Nr. 00452<br />

Typ: Brief, Handschrift Jenny Baissac<br />

Ort: Port Louis, Mauritius<br />

Datum: 12. Mai 1884<br />

Port-Louis 12 mai 1884<br />

Cher Monsieur,<br />

Laissez-moi vous dire tout le plaisir que m’a fait votre très, votre trop aimable lettre.<br />

Votre prose ne m’empêche pas de déplorer la perte de vers français venus du fond de<br />

l’empire d’Autriche même avec un trop lourd chargement d’e muets.<br />

Dans votre enfance m’apprenez-vous, souvent les verts paysages des tropiques,<br />

venaient illuminer vos rêves avec les étincelants rayons de leur soleil de feu. Et<br />

quand réveillé et plein de désillusion, vous souhaitiez au moins la douce<br />

contemplation d’un vanillier, les grands arbres du parc tout proches, vous offraient |2|<br />

une variété de l’espèce aussi nombreuse qu’improvisée. Hélas, mon cher Monsieur, je<br />

rêve moi des hautes alpes avec leurs neiges immaculées; et si vos parents avaient<br />

recours aux arbres de l’orangerie pour vous montrer des vanilliers; papa m’a fait voir<br />

de la neige sur plus d’un plat de dessert. Si des deux côtés ça ne ressemble pas trop, de<br />

mon côté du moins, l’illusion quoiqu’imparfaite ne manquait pas de douceur.<br />

Vous vous accusez de m’envoyer une méchante vue de Graz, cette méchante vue me<br />

parait bien originale dans sa ceinture d’Edelweiss. Je vous l’avouerai, notre flore<br />

mauricienne n’est pas aussi éblouissante, et si je me hasardais à gravir une de nos<br />

collines, je risquerais fort de ne vous expédier qu’un bien pauvre échantillon de<br />

nable-brun. Quant à un nouvel exemplaire de votre photographie, vous me dîtes que<br />

puisque papa en a déjà un, |3| un second ferait double emploi. Papa possède un album<br />

sans aucun doute, mais cela ne m’empêche nullement d’avoir le mien. Vous<br />

m’envoyez Graz, mais pas son habitant. A la cage, il manque l’oiseau.<br />

106 Mit dieser Karte übermittelte Jenny Baissac vermutlich ihr Porträt an <strong>Schuchardt</strong>, vgl. dazu<br />

den Brief von Eugène Baissac mit der Nummer 00448 vom 8. 5. 1884.


Der Briefwechsel zwischen <strong>Schuchardt</strong> und Baissac<br />

59<br />

______________________________________________________________________<br />

Lorsque vous recevrez ma lettre, ma photographie vous sera parvenue depuis un<br />

certain temps. Je me permets de vous prévenir que l’expression n’en est pas tout à fait<br />

exacte, si les traits en seul à peu près justes.<br />

Outre ses cours habituels au Collège royal, papa a commencé depuis deux jours un<br />

Cours de grammaire française 107 , lequel compte une centaine d‘auditeurs environ.<br />

Comme vous le voyez, la besogne ne lui fait pas défaut. Il me prie donc de vous faire<br />

tous ses compliments, et il vous envoie son discours d’ouverture. Dans notre petit<br />

cercle, ce discours a obtenu un vif succès, papa se faisant en quelque |4| sorte l’organe<br />

de sentiments et de justes réclamations trop longtemps refoulés.<br />

Croyez-moi, mon cher Monsieur, avec une réelle sympathie,<br />

Votre bien dévouée,<br />

Jenny Baissac<br />

PS. Je joins au discours de papa, quelques vues de notre pays. Je regrette de n’avoir<br />

rien trouvé de mieux à vous envoyer.<br />

Lfd. Nr. 03<br />

Bibl. Nr. 00453<br />

Typ: Brief, Handschrift Jenny Baissac<br />

Ort: Rose Belle, Mauritius<br />

Datum: 11. April 1893<br />

- Ile Maurice –<br />

- Rose-Belle –<br />

- 11 Avril /93.<br />

Mon cher Monsieur,<br />

Je ne veux pas tarder plus longtemps à vous remercier de la lettre que vous m’avez<br />

écrite à l’occasion du grand malheur qui m’a frappée 108 .<br />

Les mots émus que vous avez trouvés pour m’exprimer vos regrets sont empreints<br />

d’une sincérité qui nous a touchées vivement, mes sœurs et moi.<br />

J’y vois mieux qu’une condoléance banale.<br />

|2| Vous me dites que nul correspondant ne vous était plus sympathique que mon père<br />

bien aimé. Permettez-moi de vous répondre que les relations que vous avez eues avec<br />

lui ont été de celles qui l’ont le plus intéressé, je peux dire le plus attaché.<br />

Vous m’aviez demandé de vous envoyer tout ce qu’on publierait à Maurice au sujet<br />

de mon père. Vous avez dû recevoir le mois dernier ce que j’ai pu faire rassembler à la<br />

107 Baissac veröffentlichte 1884 auf Mauritius zu diesem Zweck eine Broschüre mit dem Titel<br />

Cours de grammaire française. Ein mit persönlicher Widmung versehenes Exemplar befindet<br />

sich im Nachlass <strong>Schuchardt</strong> unter der Nr. B.11.21.1.6., dieser rezensierte das Werk sehr positiv<br />

(<strong>Schuchardt</strong> 1885).<br />

108 Charles Baissac starb am 3. Dezember 1892.


Elisabeth Steiner<br />

60<br />

______________________________________________________________________<br />

hâte, ayant été souffrante et empêchée de m’occuper par moi-même. Le peu que vous<br />

tirez vous dira ce que pensaient de l’homme et |3| de l’écrivain ceux qui l’ont vu de<br />

près. Je ne vous dirai pas ce qu’était le père. Mais une fois encore, je veux vous<br />

remercier des sentiments vrais que vous m’exprimez si bien sur sa parte.<br />

Veuillez recevoir mes meilleurs compliments et me croire, mon cher Monsieur,<br />

Votre bien dévouée<br />

Jenny Baissac.


Der Briefwechsel zwischen <strong>Schuchardt</strong> und Baissac<br />

61<br />

______________________________________________________________________<br />

6. Literaturverzeichnis<br />

Anon. (1885). L’évangil Sélon S. Matthié (dan langaz créol Maurice). The gospel<br />

according to St. Matthew (in Mauritian Creole). London: British and Foreign<br />

Bible Society.<br />

Baissac, Charles (1880). Étude sur le Patois Créole Mauricien. Nancy: Berger-<br />

Levrault.<br />

Baissac, Charles (1882). Antwort auf A. Bos. Romania, XI, 459-460.<br />

Baissac, Charles (1884a). Cours de grammaire française. Maurice: Cernéen.<br />

Baissac, Charles (1884b). Récits Créoles. Paris: Oudin.<br />

Baissac, Charles (1885). Conférences sur les contes populaires créoles de l'île Maurice.<br />

Port-Louis: Cernéen.<br />

Baissac, Charles (1888). Le folk-lore de l’île-Maurice. Paris: Maisonneuve et Ch.<br />

Leclerc (= Les littératures populaires de toutes les nations XXVII).<br />

Baissac, Charles (1989). Sirandann, sanpek: Zistwar en kreol. Baissac’s 1888<br />

collection. Port Louis: Ledikasyon pu Travayer.<br />

Baissac, Charles (2006). Märchen aus Mauritius. Übersetzt von Walter Sauer.<br />

Neckarsteinach: Edition Tintenfaß.<br />

Baker, Philip (1972). Kreol. A Description of Mauritian Creole. London: C. Hurst.<br />

Baker, Philip & Corne, Chris (1982). Isle de France Creole. Affinities and Origins.<br />

Ann Arbor: Karoma.<br />

Baker, Philip (1993). Assessing the African Contribution to French-Based Creoles. In<br />

Salikoko S. Mufwene (Ed.), Africanisms in Afro-American Language Varieties.<br />

Athens/London: University of Georgia Press, pp. 123-155.<br />

Bernardin de St. Pierre, Jacques-Henri (1773). Voyage à l’Isle de France... Paris:<br />

Merlin. [zitiert nach Baker & Corne 1982: 262]<br />

Bos, Alphonse (1881). C. Baissac. Etude sur le patois créole mauricien. Romania, X,<br />

610-617.<br />

Chaudenson, Robert (2001). Creolization of Language and Culture. London/New<br />

York: Routledge.<br />

Chrestien, François (1831). Les essais d’un bobre africain. Île Maurice: G. Deroullede.<br />

Chrestien, François (1839). Scènes Populaires de l’époque, en patois créole. Imprimerie<br />

du Cernéen.<br />

Focard, Volcy (1884). Du patois créole de l’île Bourbon. Bulletin de la Societé des<br />

Sciences et Arts de la Réunion, 179-239. [zitiert nach Baker & Corne 1982: 265]<br />

Héry, Louis Émile (1849). Esquisses africaines. Fables créoles et explorations dans<br />

l’intérieur de l’île Bourbon. Saint-Denis.<br />

Moreira de Sousa, Sílvio A. (2007). A Teoria Crioula de Adolfo Coelho segundo a<br />

Correspondência com <strong>Hugo</strong> <strong>Schuchardt</strong> e Leite de Vasconcelos. Diplomarbeit.<br />

Universität Wien.<br />

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Online unter http://schuchardt.uni-graz.at/files/auguste_vinson_briefe.pdf (2010-<br />

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Online unter http://ebooks.unibuc.ro/lls/MihaelaVoicu-LaLiterature/LE%20SPECT<br />

ACLE%20THEATRAL.htm (2010-08-12).<br />

Wolf, Michaela (1993): <strong>Hugo</strong> <strong>Schuchardt</strong> Nachlaß. Schlüssel zum Nachlaß des<br />

Linguisten und Romanisten <strong>Hugo</strong> <strong>Schuchardt</strong> (1842-1927). Graz: Leykam (=<br />

Arbeiten aus der Abteilung „Vergleichende Sprachwissenschaft“ Graz, 6).

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