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lickt hin nach Zions Zinnen;<br />

denn Jesus, der im Grabe lag,<br />

hat als ein Held am dritten Tag<br />

des Todes Reich besieget.<br />

4 Von der Sendung des Heiligen Geistes<br />

4.1<br />

Brunnquell aller Güter,<br />

Herrscher der Gemüter,<br />

lebendiger Wind,<br />

Stiller aller Schmerzen,<br />

dessen Glanz und Kerzen<br />

mein Gemüt entzündt,<br />

lehre meine schwache Saiten,<br />

deine Kraft und Lob ausbreiten.<br />

Laß den Fürst der Höllen<br />

nicht mit Listen fällen<br />

mener Tage Lauf.<br />

Nimm nach diesem Leiden<br />

mich zur Himmelsfreuden,<br />

deinen Diener, auf.<br />

Da soll sich mein Mund erheben,<br />

dir ein Halleluja geben.<br />

4.2<br />

Gott, wie groß ist deine Güte,<br />

die mein Herz auf Erden schmeckt !<br />

Ach, wie labt sich mein Gemüte,<br />

wenn mich Not und Tod erschreckt.<br />

Wenn mich etwas will betrüben,<br />

wenn mich meine Sünde preßt,<br />

zeiget sie von deinem Lieben,<br />

das mich nicht verzagen läßt.<br />

Drauf ich mich zufrieden stelle<br />

und Trotz bieten kann der Hölle.<br />

5 vom Gebet und vom wahren<br />

Christentum<br />

5.1<br />

Dich bet‘ ich an, mein höchster Gott,<br />

der du mich hast regieret<br />

und gnädiglich von Jugend auf geführet<br />

aus vieler Angst, Gefahr und Not.<br />

Gib, daß mein Sinn zum rechten Ziel sich<br />

lenke<br />

und ich allzeit mein Ende wohl bedenke.<br />

5.2<br />

Es kostet viel, ein Christ zu sein<br />

und nach dem Sinn des reinen Geistes leben.<br />

Denn der Natur geht es sehr sauer ein,<br />

sich immerdar in Christi Tod zu geben ;<br />

und ist hier gleich ein Kampf wohl ausgericht,<br />

das machts noch nicht.<br />

5.3<br />

Gott lebet noch. Seele was verzagst du doch ?<br />

Gott ist gut, der aus Erbarmen aller Hilf auf<br />

Erden tut,<br />

der mit Kraft und starken Armen machet alles<br />

wohl und gut.<br />

Gott kann besser als wir denken,<br />

alle Not zum besten lenken ;<br />

Seele, so bedenke doch :<br />

Lebt doch unser Herrgott noch.<br />

6 Von der Liebe und vom Verlangen<br />

nach Jesu<br />

6.1<br />

Jesu, meines Herzens Freud‘, süßer Jesu !<br />

Meiner Seelen Seligkeit, süßer Jesu !<br />

Des Gemütes Sicherheit, süßer Jesu !<br />

Jesu, süßer Jesu !<br />

Tausendmal gedenk ich dein, mein Erlöser !<br />

Und begehre dich allein, mein Erlöser !<br />

Sehne mich bei dir zu sein, mein Erlöser !<br />

Jesu, mein Erlöser !<br />

6.2<br />

Beschränkt, ihr Weisen dieser Welt,<br />

die Freundschaft immer auf die gleichen,<br />

und leugnet, daß sich Gott gesellt<br />

mit denen, die ihn nicht erreichen:<br />

ist Gott schon alles und ich nichts,<br />

ich Schatten, er der Quell des Lichts,<br />

er noch so stark, ich noch so blöde,<br />

er noch so rein, ich noch so schnöde,<br />

er noch so groß, ich noch so klein.<br />

Mein Freund ist mein, und ich bin sein.<br />

6.3<br />

Seelenweide, meine Freude,<br />

Jesu, laß mich fest and dir<br />

mit Verlangen alllzeit hangen,<br />

bleibt mein Schild, Schutz und Panier.<br />

Eifrig hassen, unterlassen,<br />

was nur, Gott, zuwider ist,<br />

seinen Willen zu erfüllen,<br />

darnach strebt ein wahrer Christ.<br />

6.4<br />

Nur mein Jesus ist mein Leben,<br />

der sich innig mir ergibt,<br />

meine Seel soll darnach streben,<br />

daß sie ihn allein nur liebt.<br />

Drum so geb du schnödes Wesen,<br />

nur weit von meiner Seelen hin,<br />

alles, was die Welt erlesen.<br />

Ach, Jesu! Meinen Geist und meinen Sinn<br />

zu deinem Lichte ganz brünstig richte;<br />

Ach, mein Licht !<br />

Ach, dein Glanz verlaß mich nicht !<br />

7 Abendlieder<br />

7.1<br />

Der lieben Sonne Licht und Pracht<br />

hat nun den Tag vollführet,<br />

die Welt hat sich zur ruh gemacht ;<br />

tu Seel, was dir gebühret,<br />

tritt an die Himmelstür und sing ein Lied<br />

dafür,<br />

laß deine Ohren, Herz und Sinn<br />

auf Jesum sein gerichtet hin.<br />

7.2<br />

Der Tag ist hin, die Sonne gehet nieder.<br />

Der Tag ist hin und kommet nimmer wieder<br />

mit Lust und Last. Er sei auch, wie er sei,<br />

bös oder gut ; es heißt : er ist vorbei.<br />

Mein Gott und Herr, hab Dank für deine<br />

Pflege,<br />

für deine Gnad und Leitung meiner Wege,<br />

für alles Heil von deiner Vaterhand,<br />

was du mir hast hienieden zugewandt.<br />

7.3<br />

Der Tag mit seinem Lichte<br />

flieht hin und wird zunichte,<br />

die Nacht kommt angegangen,<br />

mit Ruhe zu umfangen<br />

den matten Erdenkreis.<br />

Der Tag, der ist geendet,<br />

mein Herz zu dir sich wendet,<br />

der Tag und Nacht geschaffen<br />

zum Wachen und zum Schlafen,<br />

will singen deinen Preis.<br />

8 Vom Leiden und Sterben Jesu Christi<br />

8.1<br />

Jesus, deine Liebeswunden,<br />

deine Angst und Todespein<br />

haben mich so hoch verbunden,<br />

daß ich kann beständig sein.<br />

Will der Tod das Herze brechen,<br />

senkt man mich ins Grab hinein,<br />

soll mein Mund doch immer sprechen :<br />

dir will ich beständig sein.<br />

8.2<br />

Lasset uns mit Jesu ziehen,<br />

seinem Vorbild folgen nach,<br />

in der Welt der Welt entfliehen<br />

auf der Bahn, die er uns brach,<br />

immerfort zum Himmel riesen,<br />

irdisch, doch schon himmlisch sein,<br />

glauben recht und leben rein,<br />

in der Lieb den Glauben weisen.<br />

Treuer Jesu! Bleib bei mir,<br />

geh voran, ich folge dir.<br />

8.3<br />

Die bittre Leidenszeit beginnet abermal<br />

und breite kläglich aus die große Pein und<br />

Qual<br />

darin mein Jesu sich so willig hat gegeben.<br />

O Leiden voller Gnad und reiner<br />

Himmelslieb,<br />

wozu sein treues Herz den frommen Heiland<br />

trieb,<br />

wer kann die Liebe doch nach Würden gnug<br />

erheben !<br />

Rinnet ihr Tränen mit vollem Lauf,<br />

Höret vom Laufen gare nimmermehr auf,<br />

dieweil mein Heil und Teil<br />

Nunmehr verliert sein Leben.<br />

8.4<br />

Sei gegrüßet, Jesu gütig,<br />

über alle Maß sanftmütig,<br />

ach, wie bist du so zerschlagen<br />

und erduldest schwere Plagen.<br />

Laß mich deine Liebe erben<br />

und darinnen selig sterben.<br />

8.5<br />

O du Liebe meiner Liebe,<br />

du erwünschte Seeligkeit,<br />

63

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