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5<br />
Ihr bringt ein Fest, das uns erfreut.<br />
Weg, Schwermut, weg, weg, Traurigkeit<br />
Der Himmel, welcher für uns wachet,<br />
Hat euch zu unsrer Lust gemachet :<br />
Drum laßt uns fröhlich sein !<br />
Wir sind von Gott dazu verbunden<br />
Uns mit den Frohen zu erfreun.<br />
. Aria<br />
Spielet, ihr beseelten Lieder,<br />
Werfet die entzückte Brust<br />
In die Ohnmacht sanfte nieder !<br />
Aber durch der Saiten Lust<br />
Stärket und erholt sie wieder !<br />
3. Recitativo<br />
Doch, haltet ein, Ihr muntern Saiten ;<br />
Denn bei verliebten Eheleuten<br />
Soll‘s stille sein !<br />
Ihr harmoniert nicht mit der Liebe,<br />
Denn eure angebornen Triebe<br />
Verleiten uns zur Eitelkeit<br />
Und dieses schickt sich nicht zur Zeit.<br />
Ein frommes Ehepaar<br />
Will lieber zu dem Dankaltar<br />
Mit dem Gemütre treten<br />
Und ein beseeltes Abba beten,<br />
Es ist vielmehr im Geist bemüht<br />
Und dichtet in der Brust ein angenehmes Lied.<br />
4. Aria<br />
Ruhet hie, matte Töne,<br />
Matte Töne, ruhet hie !<br />
Eure zarte Harmonie<br />
Ist für die beglückte Eh‘<br />
Nicht die wahre Panazee.<br />
5. Recitativo<br />
So glaubt man denn, daß die Musik verführe<br />
Und gar nicht mit der Liebe harmoniere ?<br />
O nein ! Wer wollte denn nicht ihren Wert<br />
betrachten,<br />
Auf den so hohe Gönner achten ?<br />
Gewiß, die gütige Natur<br />
Zieht uns von ihr auf eine höhre Spur.<br />
Sie ist der Liebe gleich, ein großes<br />
Himmelskind,<br />
Nur, daß sie nicht, als wie die Liebe blind.<br />
Sie schleicht in alle Herzen ein<br />
Und kann bei Hoh‘und Niedern sein,<br />
Sie lockt den Sinn<br />
Zum Himmel hin<br />
Und kann verliebten Seelen<br />
Des Höchsten Ruhm erzählen.<br />
Ja, heißt die Liebe sonst weit stärker als der Tod,<br />
Wer leugnet ? Die Musik stärkt uns in Todes Not.<br />
O wundervolles Spiel !<br />
Dich, dich verehrt man viel.<br />
Doch, was erklingt dort für ein Klagelied,<br />
Das den geschwinden Ton beliebter Saiten Flieht ?<br />
6.<br />
Aria<br />
Schwigt, ihr Flöten, schwingt, ihr Töne,<br />
Denn ihr klingt dem Neid nicht schöne,<br />
Eilt durch die geschwärzte Luft,<br />
Bis man euch zu Grabe ruft !<br />
7. Recitativo<br />
Was Luft ? Was Grab ?<br />
Soll die Musik verderben<br />
Die uns so großen Nutzen gab ?<br />
Soll so ein Himmelskind ersterben,<br />
Und zwar für eine Höllebrut ?<br />
O nein !<br />
Das kann nicht sein.<br />
Drum auf, erfrische deinen Mut !<br />
Die Liebe kann vergnügte Saiten<br />
Gar wohl vor ihrem Throne leiden.<br />
Indessen laß dich nur den blassen Neid verlachen,<br />
Was wird sich dein Gesang aus Satans Kindern<br />
machen ?<br />
Genug, daß dich der Himmel schützt,<br />
Wenn sich ein Feind auf dich erhitzt.<br />
Getrost, es leben noch Patronen,<br />
Die gern bei deiner Anmut wohnen.<br />
Und einen solchen Mäzenat<br />
Sollst du auch itzo in der Tat<br />
An seinem Hochzeitfest verehren.<br />
Wohlan, laß deine Stimme hören !<br />
8. Aria<br />
Großer Gönner, dein Vergnügen<br />
Muß auch unsern Klang besiegen,<br />
Denn du verehrst uns deine Gunst.<br />
Unter deinen Weisheitsschätzen<br />
Kann dich nichts so sehr ergötzen<br />
Als der süßen Töne Kunst.<br />
9. Recitativo<br />
Faisons la fête dans la joie.<br />
Adieu, mélancolie, dieu, adieu, tristesse<br />
Le ciel, qui veille sur nous,<br />
Vous a créés tous deux pour notre plaisir :<br />
Laissons éclater notre joie !<br />
car Dieu nous porte à nous réjouir<br />
Avec les bienheureux.<br />
. Aria<br />
Retentissez, ô chants célestes,<br />
Que nos cœurs<br />
Se pâment de ravissement !<br />
Mais que la gaieté des cordes<br />
Bientôt les fortifie et les fasse revivre !<br />
3. Récitatif<br />
Non point, cordes allègres !<br />
Faites silence !<br />
L’amoureux couple des époux<br />
Doit être accueilli sans un bruit.<br />
Vous n’êtes guère en accord avec l’amour :<br />
Votre nature nous égare en invitant à la vanité,<br />
Ce qui ne convient aujourd’hui.<br />
Un couple pieux<br />
Préfère s’avancer vers l’autel<br />
Dans le recueillement<br />
Pour y prier avec ferveur ;<br />
Enclin à la méditation, c’est en son coeur<br />
Qu’il fait naître quelque agréable mélodie.<br />
4. Aria<br />
Silence, pâles accents !<br />
Pâles accents, silence !<br />
Votre délicate harmonie<br />
Ne saurait en réalité honorer<br />
Cet heureux mariage.<br />
5. Récitatif<br />
Ainsi l’on croit que la musique corrompt<br />
Et ne s’accorde nullement avec l’amour ?<br />
Certes non ! Qui donc refuserait de lui<br />
reconnaître la valeur<br />
À laquelle de si éminents mécènes sont sensibles ?<br />
Car il est vrai que l’aimable nature,<br />
Se saisit d’elle pour nous élever l’âme.<br />
Tel l’amour, la musique est un merveilleux<br />
enfant du ciel<br />
Qui, n’est pas aussi aveugle que l’amour.<br />
Elle se glisse dans tous les cœurs,<br />
Chez les grands comme chez les humbles.<br />
Elle attire l’esprit<br />
Vers les hauteurs célestes<br />
Et peut raconter aux âmes amoureuses<br />
La gloire du Très-Haut.<br />
Oui, on dit que l’amour est plus fort que la mort,<br />
Qui le nie ? La musique nous vient en aide face<br />
à la mort.<br />
Art enchanteur<br />
Comme l’on te vénère !<br />
Mais quelle est cette plainte<br />
Que font entendre là-bas nos cordes bien-aimées ?<br />
6. Aria<br />
Taisez-vous, douées flutes, taisez-vous, doux<br />
accents !<br />
Vous sonnez bien mal aux oreilles de la jalousie !<br />
Dissipez-vous à travers les airs, dans ce ciel<br />
obscur !<br />
Bientôt il vous faudra rejoindre la tombe.<br />
7. Récitatif<br />
Quel ciel ? Quelle tombe ?<br />
Faut-il que la musique s’éteigne,<br />
Elle qui nous est d’un si grand secours ?<br />
Faut-il qu’un enfant du ciel meure,<br />
Pour satisfaire une engeance infernale ?<br />
Certes non !<br />
Cela ne saurait être.<br />
Allons, ô musique ! Reprends courage !<br />
L’amour se plaît entendre les cordes<br />
Jouer au pied de son trône.<br />
Ris-toi de la blême jalousie ;<br />
Ton chant a-t-il à se soucier des rejetons de Satan ?<br />
Qu’un ennemi se dresse contre toi !<br />
Le ciel te protégera.<br />
Aie confiance, il existe encore des mécènes<br />
Qui sont sensibles à ton charme.<br />
Et tu dois a présent<br />
Honorer le jour même de ses noces<br />
Celui qui incarne un tel mécénat.<br />
Eh bien, fais entendre ta voix !<br />
8. Aria<br />
Ô bienfaiteur, nos accents<br />
Sont tout entiers soumis à ton plaisir,<br />
Car nous jouissons de ta faveur.<br />
Parmi tous les trésors que te vaut ta sagesse,<br />
Rien ne saurait mieux te ravir<br />
Que le doux art des sons.<br />
9. Récitatif