N° 252 - Recherche et Technologie
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Darwins Erben. „Die Evolution ist mehr als eine Theorie, sie ist ein Fakt", erklärt<br />
Gen<strong>et</strong>iker Jean Vandenhaute, emeritierter Professor der Facultés Universitaires<br />
Notre-Dame de la Paix in Namur, „und zwar in dem Sinne, dass die Entwicklung<br />
der Arten - von einfachen Formen (Einzellern) bis hin zu der unglaublichen<br />
Vielfalt, die die Erde im Laufe der geologischen Zeitalter gekannt hat, und der<br />
l<strong>et</strong>ztendlichen Bedrohung dieser Vielfalt - inzwischen durch zahlreiche<br />
Beobachtungen belegt ist." Professor Vandenhaute wirkte zusammen mit weiteren<br />
Wissenschaftlern an einer Initiative der Jugendorganisation Jeunesses<br />
Scientifiques de Belgique mit, die eine Reihe wissenschaftlicher Freizeitangebote<br />
für Jugendliche von 14 bis 17 Jahren entwickelt hat. Eine Präsentation<br />
von Jean-Luc Léonard.<br />
Endokrine Disruptoren, f. Pl. Das Gleichgewicht des hormonbildenden endokrinen<br />
Systems kann in vielerlei Hinsicht gestört werden, erklärt Jean-Michel Debry in<br />
seiner Rubrik Dico-Bio. Disruptoren sind Substanzen, die unsere „innere Natur"<br />
deregulieren, d.h. sie durchkreuzen Vorgänge wie Wachstum, Reproduktion,<br />
Entwicklung, Bereitstellung von Energieressourcen u.a.m. Disruptoren können<br />
also unterschiedliche „Ziele" und Wirkungen haben, beispielsweise ein Hormon<br />
nachahmen oder seine Synthese und Funktion hemmen beziehungsweise verändern.<br />
Völlig unbemerkt führen diese störenden Substanzen auf Dauer subtile Änderungen<br />
des Stoffwechsels herbei, deren Ursachen nur schwer auszumachen sind.<br />
Kartesianischer Dualismus. Das funktionale Neuroimaging hat bestimmte<br />
Hirnsubstrate unseres Bewusstseins aufgezeigt und somit vermutlich das Ende<br />
des kartesianischen Dualismus eingeläut<strong>et</strong>. Dennoch find<strong>et</strong> das, was Antonio<br />
Damasio als „Irrtum Descartes'" bezeichn<strong>et</strong>e, nämlich die Vorstellung eines<br />
immateriellen Geistes außerhalb unseres Körpers, weiterhin zahlreiche<br />
Verfechter, wie eine neuerliche Umfrage von Steven Laureys der Universität<br />
Lüttich ergab. Philippe Lambert führte ein Interview mit ihm.<br />
Das Spiel mit dem Spiegel. Vor <strong>et</strong>wa zwölf Jahren entdeckte man erstmals beim Affen<br />
und später auch beim Menschen Spiegelneuronen, die nicht nur dann aktiviert werden,<br />
wenn wir tatsächlich eine Handlung ausführen, sondern auch dann, wenn wir<br />
eine andere Person beobachten, die eine solche Handlung ausführt. Heute weiß<br />
man, dass Spiegelneuronen eine wichtige Vorauss<strong>et</strong>zung für das Nachahmen und<br />
Lernen und nicht zul<strong>et</strong>zt für die Empathie sind. Dies legt die Vermutung nahe, dass<br />
ihre Funktion bei autistischen und schizophrenen Personen gestört ist, ähnlich dem<br />
Bild in einem zerbrochenen Spiegel. Philippe Lambert erklärt.<br />
Gemeinsam mit unseren Kindern lesen. Der Sommer ist die beste Zeit für<br />
Entdeckungsreisen aller Art mit der ganzen Familie. Wie jedes Jahr zur gleichen<br />
Zeit stellt Lucie Cauwe einige Werke vor, mit denen die Kleinen und auch die<br />
Großen auf unterhaltsame Weise hinzulernen.<br />
Visum für die Welt. Gerade in Zeiten der Krise ist das Intern<strong>et</strong> eine preisgünstige<br />
Alternative, um an interessante Ausflugsziele zu gelangen. Christian Vanden<br />
Berghen verrät, wie man eine solche Intern<strong>et</strong>reise vorbereit<strong>et</strong> und Museen,<br />
Naturparks oder Ausstellungen besichtigt, ohne den Monitor zu verlassen.<br />
Wenn der Teufel im D<strong>et</strong>ail steckt. Der Mensch ist heute in der Lage, Millionen Grad<br />
zu messen, eine extrem kurze Zeitspanne zu stoppen und die Strahlung eines einzelnen<br />
Atoms einzufangen. Wissenschaftler erreichen mittlerweile ein unglaubliches<br />
Maß an Präzision, wie Paul Devuyst weiß. Doch wozu dienen diese<br />
Messungen am Rande des Messbaren?<br />
Weitere lesenswerte Rubriken:<br />
News, von Jean-Claude Quintart, S. 471-475.<br />
Bio-Info, von Jean-Michel Debry, S. 479-482;<br />
Physik-Info, von Henri Dupuis, S. 505-507.<br />
Astronomie: Der Himmel im Juli und August 2009, von Paul Devuyst, S. 512<br />
und Schlagzeilen des Kosmos..., von Yaël Nazé, S. 513.<br />
Weltall, von Théo Pirard, S. 514-518.<br />
519<br />
Inhaltsübersicht<br />
Athena n° <strong>252</strong><br />
Juin 2009<br />
Ce mensuel d'information, tiré<br />
à 13 500 exemplaires, est édité par la<br />
Département<br />
du développement<br />
technologique,<br />
Service public wallon<br />
Spw - DGO6<br />
Avenue Prince de Liège, 7 à 5100 Jambes.<br />
Téléphone vert:<br />
0800/11 901 (appel gratuit)<br />
Télécopie: 081/ 30.66.00.<br />
http://recherche-technologie.wallonie.be/<br />
Editeur responsable:<br />
Michel CHARLIER,<br />
Ir. Inspecteur général<br />
Ligne directe: 081/33.56.45.<br />
michel.charlier@spw.wallonie.be<br />
Assistante de rédaction<br />
<strong>et</strong> mise en page:<br />
Marie-Claude SOUPART<br />
Ligne directe: 081/33.56.02.<br />
marieclaude.soupart@spw.wallonie.be<br />
Impression:<br />
Les Éditions européennes<br />
Rue Thiefry, 82 à 1030 Bruxelles<br />
ISSN 0772 - 4683<br />
Ont collaboré à ce numéro:<br />
Lucie Cauwe; Jean-Michel Debry;<br />
Alain de Fooz;<br />
Henri Dupuis; Paul Devuyst;<br />
Philippe Lambert;<br />
Jean-Luc Léonard;<br />
Yaël Nazé; Théo Pirard;<br />
Jean-Claude Quintart;<br />
Christian Vanden Berghen <strong>et</strong><br />
Michel Wautel<strong>et</strong>.<br />
Traduction: Europaco.<br />
Dessinateurs:<br />
Olivier Saive <strong>et</strong> Vince.<br />
Comité de rédaction:<br />
Michel Charlier; Marc Debruxelles;<br />
Jacques Moisse; Jacques Quivy;<br />
Marie-Claude Soupart <strong>et</strong><br />
Michel Van Cromphaut.<br />
Athena <strong>252</strong> / Juin 2009