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408 - Gottfried Wilhelm Leibniz Bibliothek

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N. 430 ii. allgemeiner und gelehrter briefwechsel 1699 733<br />

Scripsit ad me Dn. M. Wagnerus sed non ita ut intellexerim Guelfebyti nunc an<br />

Helmaestadii sit futurus. Incertus ergo, quae pro ipso advenere, vobis mitto. Vale. Dabam<br />

Hanoverae 21 Decemb. 1699<br />

Deditissimus G. G. Leibnitius.<br />

430. LEIBNIZ AN DANIEL ERASMI VON HULDEBERG 5<br />

[Hannover, Ende Dezember (?) 1699]. [372.]<br />

Überlieferung: L Auszug aus der nicht gefundenen Abfertigung: LBr. 431 Bl. 23. 8 o . 1 1/2 S.<br />

Bernardi Justiniani schrifften sind angenehm zu leßen, ob er schohn eben nicht allemahlen<br />

gar zu capitel fest ist: daß ein gewißer Ritterorden S. Georgii vom Kayser Constantino<br />

M. aufgerichtet worden, ist nicht zu glauben, wie man dann dafur gehalt, daß 10<br />

S. Georgius selbst wenn er anders in natura geweßen, posterior oder aequalis Constantino<br />

M. so war auch dergleichen dem alten Romanischen gebrauch ganz nicht gemaß. Gnug<br />

wäre es, wenn man von einem Kayser Friderico dergleichen beweißen köndte woran ich<br />

doch auch sehr zweifele. Sonst haben die Kayser zu Constantinopel einen Engel in der<br />

fahne gefuhret, und nach ihrem Exempel auch die teutsche. Angelum penes quem victo- 15<br />

ria nehmlich den ErzEngel so den drachen uberwindet, wie Witikindus Corbeiensis von<br />

1 Scripsit: wahrscheinlich der Brief vom 19. (29.) Dezember 1699 (LBr. 973 Bl. 37); Druck in Reihe<br />

III.<br />

Zu N. 430: Die nicht gefundene Abfertigung antwortet auf N. 372 und hatte, wie aus dem Antwortbrief<br />

vom 17./27. Januar 1700 (Druck in I, 18) hervorgeht, zwei nicht gefundene Briefe als Beischluß;<br />

weiterhin einen Brief J. Pfeffingers an Erasmi v. Huldeberg (nicht gefunden), der in N. 396 vom<br />

19./29. November 1699 erwähnt ist. Die Aussagen des Antwortbriefes — bald nach Erhalt des <strong>Leibniz</strong>briefs<br />

hatte Huldeberg eine Anfrage wegen einer Geburts- und einer Lehrurkunde in die steirischen<br />

Lande weitergeleitet (wohl für <strong>Leibniz</strong>’ Bediensteten A. Scherp), auf deren Beantwortung hin er sogleich<br />

zurückschrieb — lassen einen zeitlichen Abstand von 3 bis 4 Wochen vermuten. Zudem hielt <strong>Leibniz</strong><br />

sich zum Eingangszeitpunkt von N. 372 bereits in Wolfenbüttel auf. Wir datieren unser Stück daher bald<br />

nach seiner Rückkehr (am 30. Dezember), d. h. auf Ende Dezember 1699, wobei auch eine Entstehung<br />

Anfang Januar 1700 nicht auszuschließen ist. 8 Justiniani schrifften: vgl. B. Giustiniani, SV.<br />

11 posterior oder aequalis: Georg wurde 303 n. Chr. enthauptet. 14 f. Sonst . . . gefuhret: Georg und<br />

der Erzengel Michael weisen als führende Drachenkämpfer- bzw. Reiterheilige in der bildlichen Darstellung<br />

austauschbare Züge auf. 15 f. Angelum . . . victoria: Widukindus Corbeiensis, Res gestae<br />

Saxonicae (Widukindi monachi Corbejensis Rerum Gestarum Saxonicarum Libri Tres, MGH Scriptores<br />

rer. Germ., 5. Aufl. 1935), III, 44.

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