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408 - Gottfried Wilhelm Leibniz Bibliothek

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626 ii. allgemeiner und gelehrter briefwechsel 1699 N. 373<br />

Wird die gelahrte welt bald mehr tomos von ihrem codice Juris Gentium u. andern<br />

edendis absonderlich etwas de Historia domus Seren mae zu sehen bekommen?<br />

Ich habe unlängst ich weiß zwar nicht mehr wo, doch dächte ich noch wohl mich<br />

zu recolligiren, gelesen, daß, mir deucht, in subscriptione testium sich einer von Leibnitz<br />

5 schreibet. Wenn M. h. H. Geheimer Raht es gern wißen wolte, so wolte umb so viel mehr<br />

mich bemühen nachzusinnen wo ich es gefunden.<br />

Ich bitte dienstl. umb Verzeihung daß ich Sie mit einem so lange Geschmier importunire.<br />

Kan ich nicht hier mit einem nachsuchen in Bibliotheca Augusta zumahl in<br />

manuscriptis ineditis worin dienen? bitte mich deshalben wenn was vorfällt mit ihren<br />

10 befehl zu beehren u. allzeit persuadirt zu sein daß ich mit sonderbahrem Eifer bin<br />

Meines hochgeehrten Herrn Geheimen Rahts ergebenster diener<br />

Wienn d. 7. Nov./28 Oct. 1699. Erasmi von Huldeberg<br />

373. OTTO MENCKE AN LEIBNIZ<br />

Leipzig, 1. (11.) November 1699. [234. 381.]<br />

15 Überlieferung: K Abfertigung: LBr. 636 Bl. 135–136. 1 Bog. 4 o . 3 S. Aufschrift. Siegel.<br />

Postverm. Bibl.verm.<br />

Ich habe bißher von demselben unterschiedene briefe erhalten, biß dato aber noch<br />

nicht darauf andworten können; wiewol ich auch gestehen muß, daß ich etwas schwer<br />

daran gehe von Sachen zu schreiben, die ich nicht verstehe. Ich sehe ungern, daß der<br />

20 H. Gregorius uber die wieder ihn denen Actis einverleibte censur klage, weil dieser Mann<br />

meinem Sohn in Oxford ungemeine Höfligkeit erwiesen, undt daselbst durchgehends vor<br />

einen honnéten braven Mann passiret. Siehet also mein Hochgeehrter Patron, wie wir<br />

mit solchen censuren anlaufen können, undt werden wir wenigstens unß nicht entbrechen<br />

8 Bibliotheca Augusta: Gemeint ist hier die Wiener kaiserliche <strong>Bibliothek</strong>.<br />

Zu N. 373: K antwortet auf mehrere, in Z. 17 erwähnte, nicht gefundene Briefe von <strong>Leibniz</strong> (darunter<br />

war auch ein Empfehlungsschreiben für F. A. Hackmann; vgl. N. 70) und wird beantwortet durch<br />

N. 381. Beilage war ein Brief Jac. Bernoullis an Mencke (vgl. S. 627 Z. 24 f.). 20 censur: <strong>Leibniz</strong>, Animadversatio<br />

ad Davidis Gregorii Schediasma de Catenaria, in: A c t a erud., Februar 1699, S. 87–91.<br />

21 Sohn: J. B. Mencke.

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