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N. 447 ii. allgemeiner und gelehrter briefwechsel 1701–1702 777 ich Ein mahl zu dem Meinigen kohme. Ein solches würt viele helffen, die regirunge hat den pächte so offte zittirt und die pacht gelter zu bringen aber wan das sie es nicht mit Ernst an greiffen so wirt es lange wehre. ich bitte den Hern noch mals mich dießes nicht zu versachen, ich werde ieder zeit obligirt darvor bleiben. 5 A Monsieur Monsieur Leibenitz à Brausvic. 447. CLARA ELISABETH VON COPPENSTEIN FÜR LEIBNIZ Promemoria. Beilage zu N. 446. Frau von Coppenstein. Überlieferung: k Abfertigung: LBr. 174 Bl. 2. 4 o . 2 S. 10 P. Memoria. Die vorlängst abgeurthelte Sache Coppenstein ctra Cramm beruhet darauff: Daß, die Fr. Klägerinne alß eingewiesene Creditrix in das Crammische Gut zu Ölber nach so langweiligen Processen darauß dermahlen fürdersambst befriediget werde; Nachdemmahl aber des H. CammerRahts von Cramm erbetene CompetentzGelder auf 500 rth. 15 von Fürst. Regierung zu Wolfenbüttel determiniret worden, und man nachgehends in Erfahrung gebracht, daß derselbe einige 100 rth. revenues verschwiegen, und nicht mit angegeben: Der Pächter auch einiges gethanen verschußes für seinen Pr tum aus denen Pachtgeldern sich gerne bezahlt machen will. alß ist zuletzt dießeits gebeten worden, daß H. CammerRaht jurato alle Einkünffte des Guts Ölber angeben müße, folglich nach Ab- 20 zug der Competentz, die übrigen reditus miteinander aus den verholffenen Gute durch den Crammischen Pächter Wiehen von verwichenen Jahre so wohl alß hinkünfftig sub comminatione executionis zu Fürst. Cantzeley eingelieffert und von darauß ihr gegen Qui- 2 zittirt: Die Justizkanzlei forderte den von Crammschen Pächter Johann Benedict Wiehen erstmals am 29. Jan. 1701 zur Zahlung der Pachtgelder auf (Wolfenbüttel Niedersächs. Staatsarchiv 7 Aa C 447 Nr. 181; vgl. auch ebd. Nr. 187). Zu N. 447: 19 gebeten worden: im Schreiben des von Coppensteinschen Anwalts H. G. Völsche(n) an die Justizkanzlei in Wolfenbüttel vom 17. Januar 1702 (Wolfenbüttel Niedersächs. Staatsarchiv 7 Alt C 447 Nr. 175). 18. 7. 2005

778 ii. allgemeiner und gelehrter briefwechsel 1701–1702 N. 448 tunge aus gefolget. auch 2). der Pächter seiner angegebenen Praetension und verschußes halber alß illiquid, und personel an den CammerRath novo et separato judicio damit verwiesen und die Fr. Klägerinne alß welche ein jus reale an den Gut Ölber erlanget, unter solchen vorwand von ihn nicht ferner vergeblich aufgehalten sondern ihr schleunig 5 zu den ihrigen verholffen werden möge. 448. NATHANAEL VON STAFF AN LEIBNIZ Kassel, 13. Februar 1702. [420.] Überlieferung: K Abfertigung: LBr. 888 Bl. 5–8. 2 Bog. 4 o . 8 S. Oben links auf Bl. 5 r o Verm. von Leibniz’ Hand: ” resp‘‘ und ” dipl. de Charlemagne‘‘. — Gedr.: E. Gerland, Leibnizens 10 Briefwechsel mit von Staff , in: Mittheilungen an die Mitglieder des Vereins für hessische Geschichte und Landeskunde, 1882, S. LXXXV–XC. Monsieur J’ay differé de vous répondre à la tres obligeante lettre dont j’avois étè honorè le 14 de Janvier, pour laquelle je vous remercie treshumblement. La raison de ce retardement 15 ne sera pas assez bonne, quand je regarde le peu de satisfaction que je vous puis donner dans ce que vous me faites l’honneur de me demander. L’ouvrage que Son Alt. Monsg r le Landgrave fait faire à Weissenstein sera asseurement un jour un des plus magnifiques que se puisse voir, mais comme cette entreprise est grande et demande beaucoup, elle s’avance tres-doucement, cependant Son Alt. a accordè avec un Italien qui promet de 20 tout achever dans trois ans. L’endroit est à une heure de Cassel. La maison qui n’est pas moderne, est au pied d’une montagne toute couverte des pins lesquel[s] sont coupés en ligne droite pour en decouvrir le sommet, sur ce sommet l’on a fait bâtir une espece de grotte en plusieurs etages et percées par des voutes, le premier etage est achevè, de ce 16 Les ouvrages K, korr. Hrsg. Zu N. 448: K antwortet auf N. 420 und wird beantwortet durch einen nicht gefundenen Leibnizbrief, auf den der nächste überlieferte Brief der Korrespondenz vom 1. Mai 1702 (Druck in I, 21) antwortet. 9 dipl. de Charlemagne: nicht ermittelt. 17 Weissenstein: der heutige Schlosspark Wilhelmshöhe. 19 Italien: F. G. Guerniero. 18. 7. 2005

N. 447 ii. allgemeiner und gelehrter briefwechsel 1701–1702 777<br />

ich Ein mahl zu dem Meinigen kohme.<br />

Ein solches würt viele helffen, die regirunge hat den pächte so offte zittirt und die<br />

pacht gelter zu bringen aber wan das sie es nicht mit Ernst an greiffen so wirt es lange<br />

wehre. ich bitte den Hern noch mals mich dießes nicht zu versachen, ich werde ieder zeit<br />

obligirt darvor bleiben. 5<br />

A Monsieur Monsieur Leibenitz à Brausvic.<br />

447. CLARA ELISABETH VON COPPENSTEIN FÜR LEIBNIZ<br />

Promemoria. Beilage zu N. 446.<br />

Frau von Coppenstein.<br />

Überlieferung: k Abfertigung: LBr. 174 Bl. 2. 4 o . 2 S. 10<br />

P. Memoria.<br />

Die vorlängst abgeurthelte Sache Coppenstein ctra Cramm beruhet darauff: Daß,<br />

die Fr. Klägerinne alß eingewiesene Creditrix in das Crammische Gut zu Ölber nach<br />

so langweiligen Processen darauß dermahlen fürdersambst befriediget werde; Nachdemmahl<br />

aber des H. CammerRahts von Cramm erbetene CompetentzGelder auf 500 rth. 15<br />

von Fürst. Regierung zu Wolfenbüttel determiniret worden, und man nachgehends in<br />

Erfahrung gebracht, daß derselbe einige 100 rth. revenues verschwiegen, und nicht mit<br />

angegeben: Der Pächter auch einiges gethanen verschußes für seinen Pr tum aus denen<br />

Pachtgeldern sich gerne bezahlt machen will. alß ist zuletzt dießeits gebeten worden, daß<br />

H. CammerRaht jurato alle Einkünffte des Guts Ölber angeben müße, folglich nach Ab- 20<br />

zug der Competentz, die übrigen reditus miteinander aus den verholffenen Gute durch<br />

den Crammischen Pächter Wiehen von verwichenen Jahre so wohl alß hinkünfftig sub<br />

comminatione executionis zu Fürst. Cantzeley eingelieffert und von darauß ihr gegen Qui-<br />

2 zittirt: Die Justizkanzlei forderte den von Crammschen Pächter Johann Benedict Wiehen erstmals<br />

am 29. Jan. 1701 zur Zahlung der Pachtgelder auf (Wolfenbüttel Niedersächs. Staatsarchiv 7 Aa C<br />

447 Nr. 181; vgl. auch ebd. Nr. 187).<br />

Zu N. 447: 19 gebeten worden: im Schreiben des von Coppensteinschen Anwalts H. G. Völsche(n)<br />

an die Justizkanzlei in Wolfenbüttel vom 17. Januar 1702 (Wolfenbüttel Niedersächs. Staatsarchiv 7<br />

Alt C 447 Nr. 175).<br />

18. 7. 2005

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