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748 ii. allgemeiner und gelehrter briefwechsel 1701–1702 N. 432
sche Prediger schon solle beschäfftiget seyn, ohnfehlbahr und aufs schleünigste Ihro May t
der Königin zuzuschicken etc. An meinen Bruder habe mit gestriger Post, in derselbigen
angelegenheit nochmahls geschrieben etc.
Wann mein HochgeEhrtister Herr Gelegenheit hätte den H en Prof. Sturm mündlich
5 zu sprechen, würde es sehr nützlich seyn, und Unß aus mancherley Ungewisheit helffen.
Wenigstens wolte bitten, durch ein Schreiben ihn zu sondiren.
Wann in der berühmten Bibliothek zu Wolffenbüttel, oder sonst in dortigem Quartier,
einig rares Biblisches MS um Hebraicum, sonderlich derer Librorum Metricorum, der
P s a l m e n , P r o v e r b i o r u m und H i o b s , vorhanden, derer durch M es HgE.
10 Herren gütige Vorsprache ich auf einige Zeit habhafft werden könte, würde es mir zu
einer besonderen Wohlthat rechnen, auch gern alle gehörige Versicherung vnd Caution
desfalls praestiren. Vor einiger Zeit habe ich aus dem Fürstl. Anhaltischen Gesampt-
Archiv ein curioses MS. in 11. grossen Voluminibus, eine geraume Zeit bey mir gehabt;
welches ohne schaden an seinen Ort wiederkommen.
15 Des M ti Fetizoniani bitte dienstl. bey Gelegenheit eingedenk zu seyn, weil der Autor
es gern wieder haben wolte.
Unsere HH en Preüssen, thun mit gestriger Post wegen der Druckerey, vnd wegen
der Oriental-Missionen nachdrükliche Vorsch[läg]e, davon mit nechstem, wann selbige in
Conventu werden examiniret seyn. Ich verharre 〈...〉
20 Berlin d. 25. Jan. 1702.
Das Schreiben an den H en Marqvis D’Ausson ist aus dem Haag an mich addressiret
worden, nehme die freyheit es hiebey zu legen.
2 Bruder: J. Th. Jablonski. 6 Schreiben: Ein entsprechender Brief an L. Chr. Sturm wurde nicht
gefunden. 12 f. Gesampt-Archiv: im Dessauer Schloss; vgl. dazu B. Schwineköper, Zur Geschichte
des Landesarchivs Oranienbaum (bei Dessau), in: Der Archivar 5, 1952, Sp. 67–74. 13 MS.: nicht
ermittelt. 15 M ti Fetizoniani: vgl. N. 334. 17 Druckerey: In der Eintragung des Protocollum
Concilii, Bl. 6 r o , zum 10. Februar 1702 heißt es: ” Sind die von dem H. Prof. Georgii auß Königsberg
gethane Vorschläge, eine Druckerey nomine Societatis daselbst aufzurichten verlesen, der Schluß aber
biß zur Widerkunfft des H. Praesidis außgestellet worden.‘‘.
18. 7. 2005