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N. 402 ii. allgemeiner und gelehrter briefwechsel 1701–1702 707
Es ist ein großes wenn Münster wie man hoffet, gantz gewonnen. Gott gebe es, denn
sonst nachdehm es in Collnischen und am Nieder Rhein so hergehet, wäre die Weser in
Gefahr. Man sagt die Franzosen sollen nun den Churf. von Collen so wenig menagiren, daß
sie im Luttichischen Edicta machen in ihres Königes Nahmen. Aber gegen Franckreich
ist man nicht sensibel sondern gegen den Kayser. Ich wündsche daß der Allmächtige 5
Meinem Hochgeehrten H. Gesandten ein glückseeliges Neües jahr samt vielen folgenden
in gewünscht[er] gesundheit und allem wohlwesen verleihen wolle, der ich Jeder Zeit
verbleibe
Meines Hochgeeh. Gesandten undt furnehmen Gonners dienst verbundenster etc.
402. LEIBNIZ AN GEORGE STEPNEY 10
Berlin, 27. Dezember 1701. [167.]
Überlieferung: L Konzept: LBr. 898 Bl. 42 u. 47. 1 Bog. 8 o . 3 1/2 S. Eigh. Anschrift.
Bibl.verm.
M. Stepney Envoyé du Roy de la Grande Bretagne à Vienne
Monsieur Berlin 27 X bre 1701 15
Je ne me saurois resoudre d’adresser une lettre à M. le Chevalier Fontaine par vostre
faveur, sans vous écrire ces lignes, tant pour vous en supplier, que pour vous faire mes
souhaits de la nouvelle anneée, priant Dieu de vous la donner heureuse avec beaucoup
d’autres toutes pleines de contentement tant en vostre particulier qu’à l’egard du public,
dont vous menagés si bien les interests, puisqu’on peut dire que ceux du Roy de la 20
Grande Bretagne, sont communs à tous ceux qui en prennent à la conservation de la
liberté publique. Et on ne doute point que le parlement ne seconde Sa Majesté.
1 Münster . . . gewonnen: Das Hochstift Münster hatte 1701 zunächst gegen Subsidien den Niederlanden
Truppen zur Verfügung gestellt und nahm danach auch mit einem Reichskontingent am Spanischen
Erbfolgekrieg teil.
Zu N. 402: Die nicht gefundene Abfertigung hatte N. 396 mit Beilagen als Beischluss (vgl. Z. 16).
18. 7. 2005