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N. 367 ii. allgemeiner und gelehrter briefwechsel 1701–1702 655 angrenzenden Lande, die jenigen so sonderlich im Ober und NiederSachsischen Creiß annoch mit der erclärung die man von ihnen wündschet an sich halten, vollends zur annehmung der guthen parthey, dadurch allein die gemeine freyheit versichert und die angedrohete Ruin mit Gottes Hulff abgewendet werden kan, bewogen werden möchten. So haben wir vor dienlich erachtet den Churfurstl. Braunschw. geheimten Justiz- 5 Rath Leibniz, der aniezo an unserm hof sich befindet förderlichst nach Hanover abzufördern, und durch ihn an hand zu geben, daß weil des Herrn Churfursten zu Braunschw. und des Herrn Herzogen von Zell Lbd. Lbd. zum höchsten dabey interessiret, Sie von den anscheinenden gewundschten dispositionen vor das gemeine beste profitiren mögen, umb sich mit diesem hof hierinn zu verstehen, und de concert zu gehen, 10 auch sämtlich die jenigen mesuren, schleunig zu nehmen und an gehörigen orthen zubewürcken. Verlangen auch, daß gedachter geheimter Justiz-Rath förderlichst mit gnugsamer nachricht wieder zurück spediret werde, welches Wir ihm zu seiner instruction und accreditirung hiemit unter unser eignen hand allergd st geben wollen. So geschehen Cölln an der Spree den 2 Decemb. 1701 15 367. JOHANN JOACHIM RÖBER AN LEIBNIZ Wolfenbüttel, 3. Dezember 1701. [247. 382.] Überlieferung: K Abfertigung: LBr. 782 Bl. 32–33. 1 Bog. 4 o . 4 S. Oben links auf Bl. 32 r o Verm. von Leibniz’ Hand: ” à Modene à M. Galliani‘‘. Vous étes trop genereux pour trouver mauvaise la liberté, que je prends de vous 20 consulter sur une question genealogique. Un certain Seigneur d’Italie, Vincentius d’Este, alias Altimontii Comes, a écrit à S. A. S. Monseigneur le Duc Antoine Ulric, qu’il avoit l’honneur d’étre de la même Famille avec luy, tirant son origine de Bernhard, A l t i - m o n t i i C o m i t e , D u c i s A l e x a n d r i f i l i o , c u i e x I m p e r i o i l l a f u i t c o m m i s s a p r o v i n c i a , q u a m j u s t e e t h u m a n i t e r o b s i - 25 d e n t , f o r t i t e r q u e c i n g u n t I n s i g n i a s e m p e r A u g u s t i A r m a. Zu N. 367: K wird beantwortet durch N. 382. Ein Brief von Leibniz an G. Galliani bezüglich Röbers Anfrage (vgl. Überlieferung und den Antwortbrief) wurde nicht gefunden. 21 Vincentius d’Este: nicht identifiziert. 18. 7. 2005
656 ii. allgemeiner und gelehrter briefwechsel 1701–1702 N. 368 Je vous avoüe, Monsieur, que je trouve tout cela tellement problematique, que je ne comprens pas ce que veut dire cela. Alphonse 1. Duc de Modene et d’Este eut de sa seconde femme, Lucrece, fille d’Alexandre VI. deux fils, nommés Alexandres, dont l’un mourut l’An 1514. et l’autre l’an 1529. sans qu’ils eussent été mariés. Le petit fils de 5 cet Alphonse s’appella aussi Alexandre, qui fut Cardinal et Evèque de Regio, et mourut l’an 1624. Charles Alexandre, oncle du Duc aujourd’huy regnant de Modene, deceda l’an 1679. sans laisser lignée. Vous voyés, Monsieur, que parmi les Ducs de Modene, il n’y a pas eu aucun Duc, nommé Alexandre, qui eut été Pere de Comte Bernhard d’Altimonte, et afin que [je] ne sois pas plus long tems en doute pour cela, je vous supplie, Monsieur, de 10 me faire sçavoir ce que vous en decouvrés dans vos genealogies d’Italie, et d’étre assûré de la reconnoissance, que je vous en auray. Mons r Hertel a accompagnée nótre Princesse à Ploen, d’où nous l’attendons tous les jours de retour. Je suis 〈...〉 de Wolfbtle ce 3 X br. 1701. P. S. Mon Prince est aussi en Holstein, où il est allé avec sa Soeur. On sçaura peutétre 15 à Modene qui est ce Vincentius d’Este alias Altimontii. 368. CHRISTOPH JOACHIM NICOLAI VON GREIFFENCRANTZ AN LEIB- NIZ Sildemow, 4. Dezember 1701. [325. 390.] Überlieferung: K Abfertigung: LBr. 327 Bl. 168–169. 1 Bog. 4 o . 4 S. Oben links auf Bl. 168 r o 20 Verm. von Leibniz’ Hand: ” resp.‘‘. A Sildemoh. ce 4. de Dec. 1701. 3 deux fils, nommés Alexandres: Der erste Sohn dieses Names († 1514) stammte vielmehr aus Alfonsos I. 1. Ehe (mit Anna Sforza); der zweite, von Lucrezia Borgia, starb bereits 1516. 7 1679: vielmehr 1677. 11 Princesse: Dorothea, Gem. des Herzogs Johann Adolf von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Plön. 14 Prince: Ernst Leopold von Schleswig-Holstein-Norburg. 14 Soeur: Elisabeth Sophie Marie. Zu N. 368: K antwortet auf einen nicht gefundenen Leibnizbrief (vgl. S. 657 Z. 1) und wird beantwortet durch einen nicht gefundenen Brief von Leibniz. Beilage waren Greiffencrantz’ Dankschreiben für die Aufnahme in die Berliner Sozietät der Wissenschaften (vgl. S. 657 Z. 3) und eine Genealogie der Herzogin Eleonore von Celle (vgl. S. 658 Z. 26 – S. 659 Z. 1). Die Sendung ging über Pfeffinger (vgl. oben S. 657 Z. 2) und war Beischluss wohl zu N. 386; vgl. auch N. 91 das P. S. 18. 7. 2005
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angrenzenden Lande, die jenigen so sonderlich im Ober und NiederSachsischen Creiß<br />
annoch mit der erclärung die man von ihnen wündschet an sich halten, vollends zur<br />
annehmung der guthen parthey, dadurch allein die gemeine freyheit versichert und die<br />
angedrohete Ruin mit Gottes Hulff abgewendet werden kan, bewogen werden möchten.<br />
So haben wir vor dienlich erachtet den Churfurstl. Braunschw. geheimten Justiz- 5<br />
Rath Leibniz, der aniezo an unserm hof sich befindet förderlichst nach Hanover abzufördern,<br />
und durch ihn an hand zu geben, daß weil des Herrn Churfursten zu Braunschw.<br />
und des Herrn Herzogen von Zell Lbd. Lbd. zum höchsten dabey interessiret,<br />
Sie von den anscheinenden gewundschten dispositionen vor das gemeine beste profitiren<br />
mögen, umb sich mit diesem hof hierinn zu verstehen, und de concert zu gehen, 10<br />
auch sämtlich die jenigen mesuren, schleunig zu nehmen und an gehörigen orthen zubewürcken.<br />
Verlangen auch, daß gedachter geheimter Justiz-Rath förderlichst mit gnugsamer<br />
nachricht wieder zurück spediret werde, welches Wir ihm zu seiner instruction und<br />
accreditirung hiemit unter unser eignen hand allergd st geben wollen.<br />
So geschehen Cölln an der Spree den 2 Decemb. 1701 15<br />
367. JOHANN JOACHIM RÖBER AN LEIBNIZ<br />
Wolfenbüttel, 3. Dezember 1701. [247. 382.]<br />
Überlieferung: K Abfertigung: LBr. 782 Bl. 32–33. 1 Bog. 4 o . 4 S. Oben links auf Bl. 32 r o<br />
Verm. von Leibniz’ Hand: ” à Modene à M. Galliani‘‘.<br />
Vous étes trop genereux pour trouver mauvaise la liberté, que je prends de vous 20<br />
consulter sur une question genealogique. Un certain Seigneur d’Italie, Vincentius d’Este,<br />
alias Altimontii Comes, a écrit à S. A. S. Monseigneur le Duc Antoine Ulric, qu’il avoit<br />
l’honneur d’étre de la même Famille avec luy, tirant son origine de Bernhard, A l t i -<br />
m o n t i i C o m i t e , D u c i s A l e x a n d r i f i l i o , c u i e x I m p e r i o i l l a<br />
f u i t c o m m i s s a p r o v i n c i a , q u a m j u s t e e t h u m a n i t e r o b s i - 25<br />
d e n t , f o r t i t e r q u e c i n g u n t I n s i g n i a s e m p e r A u g u s t i A r m a.<br />
Zu N. 367: K wird beantwortet durch N. 382. Ein Brief von Leibniz an G. Galliani bezüglich Röbers<br />
Anfrage (vgl. Überlieferung und den Antwortbrief) wurde nicht gefunden. 21 Vincentius d’Este: nicht<br />
identifiziert.<br />
18. 7. 2005