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622 ii. allgemeiner und gelehrter briefwechsel 1701–1702 N. 349
inzwischen das vorhin communicierte concept in etwas gemehret, davon hiebey Copiam
übersende, zu dero Gewogenheit mich jederzeit empfehlendt stets verharrendt 〈...〉
A Monsieur Monsieur de Leipniz Conseiller intime de S. A. Electorale d’Hannover
Berlin
5 349. FRIEDRICH ALHARD VON OBERG AN LEIBNIZ
Über Möglichkeiten des Bergbaus im Ostharz für Brandenburg-Preußen.
Beilage zu N. 348. [348. 351.]
Überlieferung: K Abfertigung: Hannover Niedersächs. Landesbibl. Ms XXIII 830a Bl. 5.
2 o . 1 1/2 S.
10 Vortrag einiger Puncten
1. Daß die Stadt Stolberg so von zimbliger große mit denen Dörffern, alß welche auff
begehren mit Nahmen können specificieret werden vor 18 jahren sich unter den Schutz
des Churf. Haußes Sachsen, auff gewiße maße sich begehben, und daß solche Graffschafft
an das Koniglige und Churf. Haus Brandenburg mit leichter Mühe und Kosten könne
15 gebracht, davon muntlige apertur kan gethan werden.
2. Werden also die Konigligen Brandenb. limites von Quedlingenburg ab durch den
Harz in einer linie bis nach der Graffschafft Hohenstein sich extendiren,
3. Seyndt von den Hh. Graffen von Stolberg vor vielen undenckligen Jahren unterschiedene
Ambter bey andere versezet, die mit großen nutzen eingeloßet, wohl gar
20 erhandelt werden können
4. Es seyndt auch bey dieße Ambter die schönsten Holzungen, welche verkohlet,
undt nach den Mansfeltischen Berg- und Hüttenwerk verbraucht werden, so nun dieße
Ambter eingeloßet undt die Holzungen alß Kohlen auff einige Zeit dahinzufahren nicht
gestattet würde, müste also das Bergwerck, indem es ohne der benachbahrten Holzungen
1 concept: die nicht gefundene Beilage zu N. 344.
Zu N. 349: Zum politischen und wirtschaftspolitischen Kontext der Pläne, die Bergbauaktivitäten in
der Grafschaft Wernigerode in der zweiten Hälfte des 17. und im frühen 18. Jahrhundert zu beleben, vgl.
R. Stammler, Ueber Kobalt- und Wismutbergwerke im Hasseröder Gebiet vom dreißigjährigen Kriege
bis zum Vergleiche von 1714 , in: Zeitschrift des Harz-Vereins für Geschichte und Altertumskunde, 59,
1926, S. 110–136.
18. 7. 2005