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558 ii. allgemeiner und gelehrter briefwechsel 1701–1702 N. 319<br />

la terre; il s[’]ensuit, dis-je, que comme 2 est le premier degré de generation et qu’il a 1<br />

pour principe de sa generation; de mesme le Ciel et la Terre doivent estre selon Fo hii le<br />

premier degré des productions naturelles, et avoir un principe unique de leur production,<br />

representé par 1, 1 er des sept termes de la progression double 1. 2. 4. 8. 16. 32. 64. Verité<br />

5 qui d’ailleurs est clairement etablie dans les livres classiques de la Chine, puisqu’on lit<br />

dans le Livre des Rites ce passage[:] T a ï - y f e n ë l g u e i t i e n t i. C’est à dire<br />

l ’ u n i t é t r e s g r a n d e ou t r o i s f o i s g r a n d e , ou pour mieux dire encore,<br />

l ’ u n i t é T r i n e (car les 2 jeroglyphes T a ï - y renferment tous ces trois sens) est<br />

l e p r i n c i p e d u C i e l e t d e l a T e r r e .<br />

10 Mais pour faire voir que ce T a ï - y , ou cete grande unité, dont parle le livre des<br />

Rites est une unité réelle, intelligente, toute puissante, et la mesme chose que X a m<br />

T i , souverain Seigneur du Ciel et de la Terre, il suffit de dire qu’on lit dans le C h é -<br />

6–9 passage . . . Terre: (im Text: Taï-y fen ël guei tien ti). R. Wilhelm übersetzt:<br />

Die Sitte wurzelt im Großen Einen. Dies teilt sich in Himmel und Erde [...]. Die Sitte hat ihre<br />

”<br />

Wurzel stets im Himmel; bewegt, gelangt sie auf die Erde; geordnet zeigt sie sich bei den Arbeiten;<br />

angepaßt folgt sie den Zeiten [...]‘‘. Vgl. Li Gi. Das Buch der Sitte, Jena 1930, 3. Kap. Li Yun, IV,<br />

1, S. 40. Allerdings ist im Buch der Riten‘‘ ( L i j i ) nur an dieser einen Stelle davon die Rede, dass<br />

”<br />

das Li (Sitte, Ritus) im Großen Einen‘‘ (Tai Yi) wurzelt; sonst ist wiederholt gesagt, dass die Sitte<br />

”<br />

— in Analogie zur natürlichen Ordnung — im Himmel gründet. Vgl. dazu Wenchao Li, Die christliche<br />

China-Mission im 17. Jahrhundert, Stuttgart 2000, S. 311, Anm. 1. Die von Bouvet zitierte Stelle im<br />

L i j i , die sich auf keine Gottheit bezieht, ist nicht ganz korrekt wiedergegeben, vgl. S. Couvreur (ed.),<br />

Li Ki. Mémoires sur les Bienséances et les Cérémonies. Textes chinois avec une double traduction en<br />

français et latin, Paris 1950, Bd 1, 2, S. 527. 10 f. Taï-y . . . Rites: Im Y i j i n g ist allerdings von<br />

(tai ji), d. h. höchstes Prinzip‘‘, die Rede. Das erste Zeichen ist eine Zusammensetzung aus dem<br />

”<br />

Schriftzeichen für groß‘‘ und dem Klassenzeichen für Punkt‘‘ (in der Schrift); es bedeutet u. a. größer<br />

” ” ”<br />

als groß‘‘. Das zweite Zeichen bedeutet ursprünglich Dachfirst‘‘, Anfangs- und Endpunkt‘‘. R. Wilhelm<br />

” ”<br />

übersetzt der große Uranfang‘‘, vgl. I Ging, a. a. O., S. 295, § 55. Nach Meinung der meisten chinesi-<br />

”<br />

schen Experten stammt das Tai Yi im Buch der Riten‘‘ (Liji) allerdings aus dem Yijing. Erst im<br />

”<br />

Song-Konfuzianismus gewann der Begriff Tai Yi seine philosophische Bedeutung (vgl. Li, a. a. O., S. 124<br />

u. 126). Im S h i Ji (Ché-Ki; s. u.) tritt der Begriff Tai Yi‘‘ als Bezeichnung der höchsten Himmels-<br />

”<br />

gottheit an vielen Stellen auf; hier allerdings werden (im strengen Sinn nicht ganz alte) Opferzeremonien<br />

aus der Han-Zeit geschildert, in der vielerlei Gottheiten verehrt wurden. 11 f. X a m T i :<br />

(Shangdi), d. h. Allerhöchster Herrscher‘‘. Diese Bezeichung wurde von den Jesuitenmissionaren u. a. als<br />

”<br />

Name für Gott gebraucht. Im Unterschied zu dem Begriff Taiyi, der erst in jüngerer Zeit philosophische<br />

Bedeutung erlangte, ist Shangdi in der genannten Bedeutung schon in den alten kanonischen Schriften<br />

nachweisbar. Vgl. dazu Li, a. a. O., S. 126 ff. 12–559,4 Ché-Ki . . . Xam Ti: Gemeint ist das Shiji, die<br />

” Historischen Aufzeichnungen‘‘ von Sima Qian, die erste Gesamtdarstellung der chinesischen Geschichte,<br />

vgl. Sima Qian, Shiji, Peking 1985, Bd 4, S. 1386, und E. Chavannes (Hrsg.), Les Mémoires Historiques<br />

de Se-Ma Ts’ien, Paris 1967, Bd 3, S. 223 u. S. 467.<br />

18. 7. 2005

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