L-DRIVE - Schweizerischer Fahrlehrerverband

doSSiEr
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Evolution des
dommages corporels
(indexés)
chez les motocyclistes,
1980–2010
vert: blessés
légers – vert
pâle: blessés
graves – bleu:
tués
Sviluppo dei
danni alle persone
nei motociclisti
(indicizzati),
1980– 2010
verde: feriti
leggeri – verde
chiaro: feriti gravi
– blu: morti
Répartition des
causes pour les
collisions entre
un motocycliste
avec dommages
corporels graves
et un véhicule à
moteur, 2010
vert: cause chez
l’usager antagoniste
– vert pâle:
cause chez le
motocycliste –
bleu: cause chez
les deux parties
Ripartizione delle
cause in caso di
collisioni con persone
ferite gravemente
tra moto
e autoveicoli nel
2010
verde: colpa
dell’avversario in
collisione – verde
chiaro: colpa
del motociclista
– blu: colpa di
entrambi
halten, Einstellung und Unfallerfahrungen von Motorradfahrenden».
Unter anderen sehr interessanten Aspekten,
Analysen und vergleichen ist auf S. 36 Folgendes
zu lesen:
Das schweizerische Zulassungs- und
Ausbildungssystem für Motorradfahrer
das schweizerische System zur Erreichung eines Führerausweises
für Motorräder ist verglichen mit anderen
ländern verhältnismässig streng. Seit 1991 bestehen
sowohl im theoretischen als auch praktischen Bereich
die folgenden obligatorischen ausbildungsanforderungen:
acht Stunden obligatorischer Verkehrskundeunterricht
und ein acht lektionen umfassender obligatorischer
Motorradgrundkurs (für die Kat. a1). Überdies
musste sich der Motorradneulenker bis Ende 2002 auf
das Fahren von Motorrädern mit tiefem Hubraum
< = 125 ccm beschränken.
Seit april 2003 sind in der Schweiz die Bedingungen
für das Fahren von schnelleren und
grösseren Motorrädern gelockert worden. im
Sinne einer Harmonisierung mit den EU-Führerausweiskategorien
wurden die Kategorien
«a1», «a beschränkt» und «a» geschaffen. in
der Unterkategorie «a1» dürfen seit diesem
Zeitpunkt 16-Jährige leistungsbegrenzte Motorräder
bis 11 kW bzw. 50 ccm ohne Geschwindigkeitsbegrenzung
fahren. in dieser Kategorie
dürfen 18-Jährige ebenfalls leistungsbegrenzte,
etwas schwerere Maschinen lenken (Beschränkung
auf max. 11 kW bzw. 125 ccm). Zudem
dürfen sie in der neu geschaffenen Kategorie
«a beschränkt» Motorräder mit einer leistung
von nicht mehr als 25 kW und einem Verhältnis
von Motorleistung und leergewicht von nicht
mehr als 0.16 kW/kg lenken. Zur Kategorie
«a» sind 25-Jährige oder Personen mit
zweijähriger Motorradfahrererfahrung
zugelassen (Motorräder mit mehr als
25 kW/kg als 0.16 kW/kg). das heisst
also, dass über 25-Jährige neu sogar
ohne Motorraderfahrung unbegrenzt
mit schweren Maschinen zum Verkehr
zugelassen sind. Für den Erwerb eines
Motorradführerausweises der Kategorie
«a» oder Kategorie «a beschränkt»
müssen neben dem obligatorischen Verkehrskundeunterricht
(acht lektionen)
noch zwölf lektionen obligatorische
Motorradgrundschulung absolviert werden.
Hat eine Person früher bereits einen
Motorradführerausweis der Kategorie
«a1» erworben, reduziert sich diese
Stundenzahl auf zusätzlich sechs Stunden
obligatorische Grundschulung zum
Erwerb der höheren Führerausweiskategorien.
diese anpassung an die EU-Normen führte
somit zu einer Erleichterung des Zugangs zu schweren
Maschinen für relativ unerfahrene lenker, was im Zusammenhang
mit den ansteigenden Unfallzahlen sicher im
auge behalten werden muss. die auswirkungen auf die
Exposition und die anzahl Unfälle wurden bislang nicht
detailliert analysiert. (Quelle bfu report 59)
Ob und wie stark die Harmonisierung mit den EU- Führerausweiskategorien
zum Aufwärtstrend bei Teilen der Motorrad-Unfallzahlen
beigetragen hat, ist nicht festzustellen.
Bereits wird im Projekt Opera-3-Motorrad über die 3.
Führerscheinrichtlinie der EU diskutiert; nebst Änderungen
beim Mindestalter soll die Kategorie «A beschränkt»
danach 35 kW statt wie bisher 25 kW aufweisen.
Ob dies ein Schritt in die richtige Richtung ist, wird sich
weisen.