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lehteä - Rengas

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In MemoriamProf. Dr.phil. Dr.h.c. Ilpo Tapani Piirainen (1941-2012)Ilpo Tapani Piirainen hat die finnische kirchliche Arbeit als Vorsitzenderdes ZfkA vier Jahre lang (1989-1993) geleitet. Während dieser Zeithat er alle damals 16 finnischen Gemeinden in Deutschland besuchtund unzählige Male in Finnland Konsultationen mit dem finnischenkirchlichen Außenamt geführt. Er hat in jeder <strong>Rengas</strong>-Ausgabe überseine Arbeit für die Gemeinden berichtet und durch seine guten Kontakteviele Besuche der damaligen Amtsträger nach Deutschland organisiert.Dies alles tat er neben seiner Tätigkeit als Professor undWissenschaftler.Ilpo Tapani Piirainen wurde 15.11.1941 in Kiihtelysvaara geboren. Dem Abitur im Alter von 17 Jahrenin Joensuu folgte das Studium mit dem Hauptfach Germanistik an der Universität Helsinki. Währenddes Studiums erhielt er ein Stipendium für Allgemeine Sprachwissenschaft in Münster. Danachfolgten in Finnland Magisterexamen, Promotion, Habilitation, Dozentur, auch die erste Professurfür deutsche Sprache 1972 an der damaligen Wirtschaftshochschule, der jetzigen Universität Vaasa.Während seiner Aufenthalte am Sprachwissenschaftlichen Institut der Universität Münster lernteer auch seine Frau Dr. Elisabeth Piirainen kennen. Das Ehepaar hat drei Kinder.1972 wurde Ilpo Tapani Piirainen zum ordentlichen Professor ernannt und war von 1980 bis 2007 amGermanistischen Institut der Universität in Münster tätig. 1980 wurde er außerdem zum Honorarprofessorder Ruhr-Universität Bochum ernannt. Seine wissenschaftliche Arbeit in der Slowakei begann1969 mit einem Vortrag an der Pädagogischen Fakultät in Banská Bystrica. Seitdem forschte erjedes Jahr in staatlichen Archiven der Slowakei und veröffentlichte Untersuchungen zu alten Handschriftenim Königreich Ungarn (im Gebiet der heutigen Slowakei).Auf nationaler und internationaler Ebene hat sich Professor Piirainen für die Verständigung zwischenden europäischen Kulturen eingesetzt. Er sprach fließend mehrere Sprachen und lehrte undforschte auch in Polen, Russland, China und Süd-Korea. Im Jahr 2000 wurde ihm die höchste Auszeichnungder Akademie der Wissenschaften der Slowakei und 2005 die höchste Auszeichnung desSlowakischen Innenministeriums für das Slowakische Archivwesen verliehen. Im Herbst 2003 hatdie polnische Unterrichtsministerin ihm einen Staatspreis für das Buch „Zweisprachige Stadtbücherin Oppeln/Opole“ verliehen. Mehrere seiner Schüler sind inzwischen selbst als Hochschullehrer anverschiedenen Universitäten Europas tätig. Nach seiner Emeritierung war er noch Professor an derUniversität Trnava, Slowakei. Diese Universität ehrte 2010 sein Lebenswerk als Wissenschaftler undals Hochschullehrer mit der Verleihung des Ehrendoktors.Ende August dieses Jahres schlief Ilpo Tapani Piirainen friedlich ein und wurde in Münster eingesegnet.Seine letzte Reise geht zurück nach Finnland, wo seine Urne in Kiihtelysvaara beigesetzt wird.”Haltet mich nicht auf, denn der Herr hat Gnade zu meiner Reise gegeben.” (1. Mose 24,56)Helena Eckhoff24 |11-12 • 2012

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