Artikkelisivut / Artikel - Rengas

Die Betreuung wurde von unserem deutsch-finnischen
Freundeskreis übernommen: Matti Turkia
aus Helsinki, Tomi Kaas aus Kokkola, Lutz
Cramer und mir aus Köln. Diese vier Freunde
aus der Volleyballgruppe der finnischen Gemeinde
Köln gewährleisteten den Betrieb des
Discoabends. In dieser Zeit haben wir viele
neue Freunde gewonnen und feiern dieses Jahr
selbst die 30-jährige deutsch-finnische Freundschaft.
Die Donnerstags-Volleyballgruppe war
sehr aktiv und hat an vielen Turnieren erfolgreich
teilgenommen. Im Zuge der EU-Erweiterung
wurde es dann leider ruhiger, weil Finnland
zu der Zeit noch nicht beigetreten war. Aber
die neue Generation übernahm bald die Initiative.
Kai Fahrbach und Happy Fröhlich (heute
im Vorstand der DFG Köln) brachten neuen
Schwung auch in die Volleyball-Aktivitäten. Es
kamen wieder mehr Mitglieder und beim traditionellen
Bierchen nach dem Sport sprudelten
auch neue Ideen. Ich stellte das neue Logo SISU-
KOELN vor und schon
Fußballteam 2010: obere Reihe von links:
Fevzi Gegin, Klaus Trugge, Matthias Ehrenheim,
Rudi Strauß, Jerome, Roland Emmrich
untere Reihe von links: Hartmut Krug, Mikko
Dornbusch, Lutz Cramer, Simon Fountain
bald tauchte es nicht nur auf der eigenen Website,
sondern auch auf unseren Trikots und als
Autoaufkleber auf. Unter diesem Namen werden
auch heute noch nationale und internationale
Turniere besucht.
Meine Familie spielt nun schon in der dritten
Generation in der Donnerstags-Volleyballgruppe.
Maija Emmrich spielte in den 70ern noch mit
Handschuhen, wohl um den Nagellack zu schonen.
Meine Tochter Julie ist da schon aus anderem
Holz geschnitzt. Sie ist mit 18 Jahren derzeit
das jüngste Mitglied und Dr. Hartmut Krug als
Präsident rundet mit über 60 Jahren den Bogen
nach oben ab. Über weiteren Zulauf im Team
SISU-KOELN würden wir uns sehr freuen.
Wie aber sieht es heute aus Nach 40 Jahren
Sport in der Finnischen Gemeinde und der DFG
Köln Ganz einfach, wir spielen noch immer mit
der gleichen Begeisterung. Auch wenn schon
viele Akteure aufgehört haben (in „Sportrente“
gegangen sind). Es kommen
immer wieder Sportler aus
der Gemeinde hinzu. Besonders
die Fußballgruppe
sonntags in der Sporthochschule
ist beliebt. Hier spielt
auch Mikko Dornbusch (13
Jahre) in der dritten Generation
der Nieminens. Und
Lepa Nieminen, der nimmermüde
Sportrentner,
kommt fast jeden Sonntag
rüstig mit dem Fahrrad
vorbei und erfreut sich
an der Spielfreude seines
Enkels.
Ausklingen lassen
möchte ich diese Zeilen
aber mit dem traditionellen
Trinkspruch
der Volleyballer, den sicher
alle, die jemals in
diesem Team der Finnischen
Gemeinde Köln gespielt haben, niemals
vergessen werden: „Joh doh losse mer noch ens
packe, dä Schwengel vun däm Kettekarussell –
Sehr zum Wohle lieber Spender.“ Der Spruch hat
auch heute noch Bestand und kommt letztlich
immer dann zum Tragen, wenn ein Spieler ei-
10 | 12 • 2010