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HUMANUM - Helda

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33<br />

luonnostaan selvä kyky moraaliseen hyvään. Küng suhtautuu jopa perisynnin käsitteeseen<br />

varauksellisesti antaen ymmärtää pitävänsä sitä eksistentiaaliteologisesti ilmaistuna<br />

poisriisuttavana myyttinä. 108 Uskonnon keskeisyys ei siis tarkoita sitä, ettei ei-uskonnollinen<br />

ihminen kykenisi ja tahtoisi toimia hyveellisesti. Tämä tuli ilmi jo pragmatistisen metodin<br />

yhteydessä. Filosofis-teologisen metodin kohdalla tämä myönnytys saa systemaattisemman<br />

muodon.<br />

Küng erottaa toisistaan toisaalta moraalisen velvollisuuden<br />

toteuttamisen ja toisaalta<br />

prinsiipin, johon moraalinen velvoite perustuu eli moraalin filosofiset perusteet. Edellinen on<br />

mahdollista riippumatta siitä, onko ihmisellä uskonnollista vakaumusta vai ei. ”Myös ihminen,<br />

joka on ilman uskontoa, kykenee elämään aitoa inhimillistä ja tässä mielessä moraalista<br />

elämää; juuri tämä on ilmaus ihmisen sisäisestä autonomiasta.” 109<br />

108<br />

109<br />

ThA, 236: ”Es lässt sich nicht übersehen: ein ungeschichtlich-kompromisslerischer Biblizismus und<br />

Dogmatismus beherrschen in der evangelischen Theologie – etwa bezüglich Erbsünde, Hölle und Teufel,<br />

aber auch Christologie und Trinität – noch mehr das Feld als man dort in selbstbewusster Fortschrittlichkeit<br />

gerne zugibt. Bultmann wird gelobt, aber faktisch ebenso ignoriert wie Harnack; man rühmt seine<br />

existenzbezogene Interpretation und unterschlägt seine Entmythologisierung.”; CW, 145: ”Muslime schicken<br />

Nichtmuslime noch immer gerne allesamt in die Hölle. Und der Korrektur bedarf in diesem Zusammenhang<br />

schliesslich nicht nur unkoranische, sondern auch unbiblische Idee einer durch den Geschlechtsakt<br />

übertragenen ’Erb-Sünde’, die in dieser Form auf Augustin und nicht auf das Alte oder Neue Testament<br />

zurückgeht.[…]” CC, 144: ”Mit Recht haben Chinesen, von allem der konfuzianischen Tradition, an der<br />

christlichen Anthropologie die traditionelle Lehre von einer Erbsünde kritisiert. Denn die katholischer wie<br />

protestantischer Erbsündelehre zugrundeliegende Vorstellung von einer Ur-sünde, die durch den<br />

Geschlächtsakt als Erbsünde auf alle Menschen übertragen wird und eine Schwächung, wenn nicht<br />

Verderbnis der menschlichen Natur, Vernunft und Freiheit zur Folge hat, geht in dieser sexuellen Zuspitzung<br />

nicht auf das Alte oder Neue Testament, sondern auf Augustin zurück der seine eigenen Probleme mit<br />

Sexualität hatte. Heutige christliche Sündentheologie legt denn auch nicht mehr auf solche, im licht der<br />

Evolutionslehre belächelten Ableitungen Wert, sondern begreift Ursünde als Interpretament der zutiefst<br />

ambivalenten Grundbefindlichkeit des Menschen zwischen Gut und Böse im individuellen wie im sozialen<br />

Bereich. Nicht auf der Erbsünde, sondern auf der Gottesebenbildlichkeit liegt heute der Akzent einer<br />

christlich-theologischen Anthropologie.”, 292. Ks. myös PWE, 110; J, 445; CA, 36; C, 347, 348. Vrt. mm.<br />

Liu 1986, 51, 52; Duran 1987.<br />

PWE, 75: ”Auch der Mensch ohne Religion kann ein echt menschliches also humanes und in diesem Sinn<br />

moralisches Leben führen; eben dies ist Ausdruck der innerweltlichen Autonomie des Menschen.”<br />

(Kursivointi minun.) Ks. myös PWE, 59: ”Auch gläubige Menschen müssten zugeben, dass ohne Religion<br />

ein moralisches Leben möglich ist. […] Es lässt sich philosophisch nicht wegdiskutieren, dass dem<br />

Menschen als Vernunftwesen eine wirkliche menschliche Autonomie zukommt, die ihn auch ohne<br />

Gottesglauben ein Grundvertrauen in die Wirklichkeit realisieren und seine Verantwortung in der Welt<br />

wahrnehmen lässt: eine Selbstverantwortung und Weltverantwortung.” (Kursivointi minun.); A, 136–140;<br />

WW, 166–168.

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